16 garten“ (Restauration) vorüber. Oberhalb desselben Hauptweg- teilnng (links der alte Weg über das Gasthaus zur Ebenheit); rechts der neue Weg, meist durch Wald. Später mündet von rechts der von Schandau kommende Pfad ein; links aufwärts; an dem „Aufzuge“ vorüber, durch wildes Felsgetrümmer, das den Schuttkegel bedeckt, an den Fuss des Felsens und zuletzt auf Stufen zu demselben empor (1 St.). b) Empfehlenswerter ist die Fusspartie von bchandau aus nach dem Lilien stein (I 3 / 4 St.). Vom Markte durch die Marktgasse, die Zaukenstrasse nach links und die Strasse nach Wendischfähre weiter (20 Min.). Hier an der Wegsäule die Richtung nach Prossen einschlagen; 20 Min. bis zum Rittergute (dem Grafen v. Arnim gehörig); den Weg rechts am Gute hin; beim Hause Nr. 3 (Ortstafel) Weg teilung (rechts käme man auf dem Lottersteige nach Rathen); links weiter; gleich darauf Dreiteilung; geradeaus den gepflaster ten Weg und gleich danach den ersten rechts abbiegenden Fuss- weg in */ 4 Stunde lehnan durch hübschen Mischwald; so auf die Felder; links am Waldrande hin. Hübscher Blick rechts: Kleiner und Grösser Bärenstein, die Rauensteine (vor denselben Dorf Weissig), die Bastei (Turm), der Gammerich, Waltersdorf etc. Nach 4 Min. den vorn Fahrwege links abzweigenden, etwas auf wärts führenden Fussweg (rechts käme man nach dem Gute Sell- nitz, wo stets frische Milch zu haben ist). Am Gute vorbei in 10 Min, auf den breiten Waltersdorfer Weg; diesen nach links. Nach 8 Min. kommt von links der Königsteiner Weg herauf; rechts aufwärts. Am Aufzuge vorbei (interessante Anlage; jedes der beiden Drahtseile — das Zugseil sowohl als das Laufseil ist 330 m lang; der Betrieb eriolgt durch einen auf dem Lilienstein aufgestellten Petroleummotor von 1 Pferdekraft). In 20 bis 25 Min. hat man das Plateau des Felsens (siehe unter a) erreicht. Das Gasthaus bietet gute und nicht teure Verpflegung und Nachtlager für 30 Personen. Der Lilienstein (in einer Urkunde vom Jahre 1391 als Ylgen- stein aufgeführt) war ehemals befestigt. In dem genannten Jahre, wie auch schon 1379, wurde er samt dem Königstein von Wenzel, König von Böhmen, an Thimo von Colditz verpfändet. Dass die damals vorhandene Befestigung, die in den Urkunden ausdrücklich als „fortalitia“, nicht als ,,castrum“ bezeichnet wird, wirklich keine Steinburg, kein „Ritterschloss“ gewesen ist, wie man bis in die neueste Zeit hinein gefabelt hat, sondern nur eine „hölzerne“, das beweisen die durch den Wirt 1894)95 veranlassten Ausgrabungen. Das blossgelcgte Mauerwerk besteht nicht aus Quadern, sondern aus sogenannten „Horzeln“ (Bruchsteinen), die nicht einmal „ver- mörtelt“ waren, konnte also nicht einer „Burg“ als Grundmauer dienen, sondern höchstens als Balkenlager eines Holzbaues. Ob