Materialien zu einem Cataloge der radirten und der vorzüglichsten geschabten Blätter des Georg Philipp Rngendas in Augsburg. Aus dem handschriftlichen Nachlass des verstorbenen J. A. Börner zu Nürnberg. I. Radirungen. A) Ueberhöhte Blätter. Nr. 1—7. Suite von 7 Bl. Soldaten und Reitern. Nr. 1. Titelblatt. An einer Mauer von Quadersteinen, welche sich von der Linken gegen die Mitte hinzieht, sitzt links im Vorgrunde ein Cavallerist an der Erde. Er hat das linke Bein über das rechte geschlagen, und raucht aus einer kurzen cölni- schen Pfeife Taback. Der Degen hängt an der rechten Seite des Gurts. Rechts lehnt ein zweiter Cavallerist an einem grossen Quader, der, in der Mitte des Blattes, an die Mauer anstösst. Er stützt sich mit dem rechten Arm auf den Quader und raucht ebenfalls Taback. Hinter ihm rechts sieht man zwei Pferde. Auf dem Quader steht: Georg Philipp Rugendas Fecit. Je remias Wolff excudit. Augusta'Vind: Nr. 13. Links unten in der Ecke 1. Höhe der Platte 5“, Breite 4". — Die Vorstellung, welche hie und da mit einer Linie eingefasst ist, reicht beinahe bis an die Ränder der Platte. Ich kenne frühere Abdrücke vor der Adresse des Jer. Wolff und der Nummer 13 und vor der Nummer 1. Nr. 2. Ein Officier jagt im Carriere von der linken nach der rechten Seite. Man sieht ihn etwas von vorn. In der aus gestreckten Linken hält er eine Gerte, den Degen trägt er auf der rechten Seite. Links im Mittelgrund sieht man eine Ruine, die sich nach der Rechten hinzieht. Auf letzterer Seite reiten ein Paar Cavalleristen in eine Vertiefung hinab. Die Vorstellung