wächst, die herrliche Kupferstechkunst werde in nicht zu lan ger Zeitfolge zu den Sagen der Vorzeit gehören! Es bleibt noch zu bemerken, dass die fünfte und letzte der Platten nach den Cartons von W. von Kaulbach, die Zer störung Jerusalems, die dritte Composition in der Reihen folge, unvollendet in Arbeit ist, und als Nr. 172 dies Verzeich niss beschliesst. Ehre und Dank dem gütigen Gotte, der die Kräfte dazu schenkte! Berlin im Monat März 1870. Eduard Eichens. Nachträge zu dem Verzeichnisse des Werkes J. A. B. Nothnagel’s vom Senator Dr. Gwiuuer. (Archiv, Bd. XI. S. 256 —264.) Von W. Freih. v. Tettau. Es kann fraglich sein, ob es der Mühe lohnt, sich mit einem Künstler wie Nothnagel, der, wenn er auch bei seinen Zeitgenossen in hohem Ansehen stand und für einen der glück lichsten Nachahmer Rembrandt’s galt, doch in der Gegenwart wenig Beachtung findet, eingehend zu beschäftigen; nachdem aber einmal hierzu durch Dr. Gwinner der Anfang gemacht worden, muss es für wüuschenswerth gehalten werden, dass die Sache so viel als möglich zum Abschluss gelange. Der Unterzeichnete findet sich, obwohl, wie er offen be kennt, sein Sammlereifer niemals besonders Nothnagel zuge wendet gewesen ist, doch durch den Umstand, dass er sich im Besitze einer ziemlich bedeutenden Anzahl von Blättern desselben befindet — im Ganzen 107 — in der Lage, eine nicht unbeträchtliche Menge von Nachträgen zu dem Gwinner- schen Verzeichnisse des Nothnagel’schen Werkes liefern zu können. Einen Hauptbestandtheil jener Sammlung bildet die von dem bekannten Düsseldorfer Kunstfreunde und Dilettanten Franz Custodis angelegte Collection, welche ausschliesslich