1 66 auch einen schönem Namen wählen können, als den einer, in jeder Hinsicht geleierten, allgeliebten, allver- elirtcn Königin und Frau. War es unerforschlicher Ratlisehlufs des Höchsten, dai's sie die bessere Zeit nicht erblicken sollte, nun, so lebe ihr Andenken noch Jahr hunderte hindurch in der Stiftung, welche aus der bes sern Zeit hervorging, und das Urbild aller, welche den ihr gewidmeten, ihr geheiligten Orden tragen, sei immer dar die Königin Luise. Für alle, die es besitzen, gleich grofs und schwarz emaillirt, ist das kleine goldene Kreuz des Ordens. Auf beiden Seiten liegt in der Mitte ein runder him melblauer Schild, worauf vorn ein L, von dem sinn vollen Bilde eines Sternenkranzes umgeben, und auf der Umseite die Jahreszahlen i8i3 und i8i4 stehen. An dem weifs und schwarzen Bande, des mit ihm so innig verwandten Ordens des eisernen Kreuzes, wird er mit einer Schleife auf der linken Brust, ohne wei tere Nebenzierde, getragen, und wird nach dem Tode der Besitzerin nicht zuriickgegeben. Nur an hundert Frauen oder Jungfrauen soll die Würde des Oidens ertbeilt werden können, kein Rang dabei berücksichtigt werden, und nur unerläfsliclie Ei genschaft dazu die seyn : dem preufsischen Staate durch Geburt, Verheiralhuug oder Nationalisirung anzugehören. Die Ai swnhl bestimmt ein aus vier Frauen und einer Vorsitzenden bestehendes Kapitel. Der König aber bestätigt die Ausgewählten, und dann erfolgt die Aus fertigung, von der Vorsitzenden unterzeichnet. Zur Geschäftsführung ist dem Kapitel ein Assistent beige-