/ I. ST. HUBERTUS - ORDEN. Der älteste und vornehmste unter den königlich-baier- schen Orden ist der des heiligen Hubertus. Die Ver anlassung zu seiner Stiftung war folgende: Als Rainald IV., Herzog von Jülich und Geldern, im Jahre i4a3 unbeerbt starb, folgte ihm seiner Schwester Enkel, Arnold von Egmont, in Geldern, und seines Vaters Bruders Enkel, Adolph 11., Herzog von Berg, in Jülich. Arnold, mit seinem Antheile nicht zufrieden, suchte auch Jülich mit gewal'fneter Hand zu nehmen, schlofs jedoch bald nach angelängenem Streite mit Adolph einen zehnjährigen Waffenstillstand und Vergleich ab. Als aber Adolph ikZj ohne Erben starb, und ihm sein Vetter, Ger hard V., in Jülich gefolgt war, trat. Arnold von neuem mit seinen vermeintlichen Ansprüchen darauf hervor, suchte sie durch die Wallen geltend zu machen, und rückte mit seinem Heere l444 wirklich in das Jülichi- sche ein. Gerhard ging ihm, mit dem Gefühle für eine gerechte Sache zu streiten, entgegen, und schlug ihn bald und gänzlich bei Ravensberg in Westphalen, am