17 (i — Tage des heiligen Hubertus. Zum Andenken an diesen merkwürdigen Sieg, der die Ansprüche wie die Heere Arnolds vernichtet hatte , stiftete Gerhard im nämlichen Jahre einen Ritterorden dem heiligen Hubertus zu Eh ren , der sowohl Hubertus-Orden, als auch Orden vom Horn, weil die Ritter eine goldene Kette von Jagdhörnern trugen, genannt wurde. Er blühte fort unter den Herzogen von Jülich, Berg und Cleve bis l6og, wo diei's Geschlecht in männlicher Linie mit Herzog Johann Wilhelm erlosch, und nun der Succes- sionskrieg zwischen Brandenburg, Pfalzneuburg, Pfalz zweibrücken und den sächsischen Häusern über den Besitz dieser Länder begann. Während dem, und wäh rend des darauf folgenden dreifsigjährigen Krieges, ge dachte niemand des Ordens, und als er auch noch ein halbes Jahrhundert nach dem westphälisclien Frieden vergessen blieb, so schien er erloschen zu seyn. Allein, als Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz, aus dem Hause JNeuburg, nach der baierschen Achtserklärung 1709 das Erztruchsefsamt mit der Oberpfalz erhielt, so rief er, als Besitzer eines Theils des Landes, dem dei Orden ehedun angehörtc, ihn in das Leben zurück, gab ihm Statuten und erklärte sich selbst zum Grofs- meister davon. Kurfürst Karl Theodor von ßaiern bestätigte und erweiterte die Statuten, welche im We sentlichen noch jetzt gültige Kraft haben. Sie bestim men, dafs der Hubertusorden aus £i 11 er Klasse beste hen, und nie mehr als 12 Mitglieder, welche Inländer und altadeligen Geschlechts seyn müssen, zählen soll. Diese geniefsen bestimmte Einkünfte, bilden das Ordens*