' 186 gen, felidereichen Zeiten, wurden diese Güter wieder zurückgenommen und anderweit vergeben, so dafs aucll diese Stiftung bald wieder erloscli, und uns nichts mehr davon übrig ist als Insignien und Urkunden, welche in baierschen Archiven noch aufbewahrt seyn sollen. Ob Maximilian durch seine Stiftung jene frühere ordens ähnliche Verbindung der Herzoge Otto und Eckhard, erneuern wollte, oder ob er hieran gar nicht dachte, und es nur Zuiall war, dafs er zum Schutzpatron sei nes Ordens auch den heiligen Georg erwählte, ist nicht bekannt. Die baierschen Geschichtschreiber nennen diefs aber, wahrscheinlich, um seinen Ursprung so tief als möglich zurück zu setzen, die erste Erneuerung des Georg - Ordens. Die zweite Erneuerung nennen sie die Stiftung des jetzt noch blühenden baierschen Georg- Ordens. Die erste Idee dazu hatte Kurfürst Maximilian Emanuel von Baiern. Der Tod verhinderte ihn aber an der Ausführung. Sein Nachfolger, Karl Albert, nach- heriger Kaiser Karl VII., verfolgte den Gedanken , und stiftete, oder, wenn man gern will, erneuerte zum zwei ten Male am a 4 sten April 1729 den Ritterorden des heiligen Märlirers Georg, unter dem Titel: Beschützer der unbeileckten Empfängnifs der heiligen Jungfran Maria. Er gab ihm Priorate, Kommenden, Statuten; und Papst Benedikt XIV. bestätigte ihn durch eine Bulle, und versah ihn mit den Vorzügen, Ehren, Indulten und Privilegien , die den hohen deutschen Orden von allen vorhergehenden Prfpsten verliehen waren. Nach dem .»V Erlöschen der baierschen Linie wurde er vom Kurfürsten Karl Theodor im Jahre 1778 als ein pfalzbaiersclier Orden