270 sclien Orden: bewiesenes Verdienst im Kriege auszu* zeichnen, oder fünfundzwanzigjährige Treue in Frie denszeiten zu belohnen. In beiden Fällen kommt weder Geburt noch Bekleidung höherer Grade in Betracht. Der König ernennt die Ritter, indem er über die Ein gabe der Kompetenten bei dem Ordenskapitel, das jähr lich am 6. Nov. gehalten wird, entscheidet, oder er ertheilt ihn auch aufser dieser Zeit. Während der Min derjährigkeit des Regenten darf er gar nicht vergeben werden. Die Prinzen des Hauses, welche in würltem- bergischen Militairdiensten stehen, sind Mitglieder. Aufser diesen bestehen seine Inhaber aus vier Klassen, Grofs- kreuzen, Kommandeurs ister *) und ater Klasse, und Rittern. Für keine Klasse ist eine gewisse Anzahl fest gesetzt, sondern ihre Vermehrung ganz dem Ermessen des Königs überlassen. Aber nicht ohne wesentlichen Vortheil ist der Besitz dieses Ordens. Von den Mit gliedern, welche sich in württembergischen Diensten befinden, geniefsen an jährlichen Pensionen: zwei der isten Klasse 2000 Fl., viere der 2ten Klasse 1200 Fl., zwölfe der 3ten Klasse 1000 Fl., und zwei und fünfzig der 4ten Klasse 3ooFl., so dafs also jährlich 364oo Fl. an sie ausgezahlt werden. Früherhin waren schon einige Stellen, aber weit geringer, dotirt. Die Vermehrung derselben geschah erst im Januar 1810, und zwar aus den Einkünften der damals im Württembergischen auf gehobenen Maltheser - Kommendurien. Das Ordenszeichen ist ein goldenes weifsemaillirles *) Diese Klasse wurde 1809 errichtet.