1 2 das Kreuz ursprünglich an einer goldenen Kette nm den Hals auf der Brust getragen, denn eine goldene Kette gehörte eben so wie goldene Spornen zum wesent lichen Ehrenschmuck des Ritters. Das Beschwerliche und Kostbare dieser Einrichtung führte aber späterhin die Vertauschung der Kette mit einem breiten Bande herbei, und die Kette wird gegenwärtig nur noch bei feierlichen Gelegenheiten, wo .die Ritter in der Cere- monienkleidung erscheinen, angelegt. An jenen Bän dern trägt gegenwärtig die erste Klasse fast aller Orden, besonders der voi'nclimcrn, das Ordenszeichen; doch hängt diefs Band bald von der rechten Schulter nach der linken Ilüfte bald von der linken Schulter nach der rechten Hüfte. Man bezeichnet diese Klasse auch durch: „das grofse Band,“ nennt auch w'ohl den Orden nach dem Bande. So heifst z. B. in Schweden der Seraphinen - Orden schlechtweg, das blaue Band, und in Dännemark eben so der Elephantenorden, so wie der Dannebrogorden das w.cifs'e Band genannt wird. Von den ändern Klassen trägt es die zweite, mit wenigen Ausnahmen, gewöhnlich um den Hals, die dritte im Kuoplloche, und giebt es noch eine vierte, so trägt es diese zivar auch im Knopfloche, aber ihr Kreuz ist kleiner oder die dritte Klasse unterscheidet sich auf irgend eine andere Art von ihr. Kein Mitglied eines Ordens darf ohne die Insignien desselben erscheinen. Die Statuten einiger Orden gebieten diefs sogar unter Androhung des Verlusts des Ordens. Indessen ist cs bei Orden, womit ein Brust sfern verknüpft ist, hinreichend, wenn mir dieser