getragen wird, und bei ändern ist es üblich, im gemeinen Leben, statt der Insignien, entweder nur einen Streifen des Ordensbandes durch zwei Knopflöcher am Kleide gezogen, mit oder ohne eine durchgesteckte goldene Schnalle, worauf auch wohl das Ordenskreuz ganz klein befindlich ist, oder das Ordenskreuz in verjüngter Form, zu tragen. Doch sind diefs alles stillschweigend nachgelassene Einrichtungen, welche zur Schonung der Insignien entstanden seyn mögen und bei solchen Per sonen, die viele Orden besitzen, der Raumersparnifs wegen nötliig wurden. In keinem Statut irgend eines Ordens sind aber solche eigenmächtige Abbreviaturen erwähnt oder erlaubt. Im Preufsischen sind namentlich „alle Zierrathen, Veränderungen und sinnbildliche Dar stellungen der Orden“ ausdrücklich verboten. Das Ordenszeichen mit Brillanten zu zieren, ist Niemand erlaubt. Dem Oberhauple des Ordens allein steht das Pieclit, es zu erlauben, zu, und es ist als eine besondere Auszeichnung anzusehen, wem dasselbe die Insignien von Brillanten ertheilt. Statt des gestickten Sterns auf dem Kleide einen mässivcn von Silber oder Gold zu tragen, ist unverwehrt. Jedes Ordensglied darf das Ordenszeichen mit seinem Wappen und Petschaft vereinigen. Diefs ist gewöhnlich so vorgeschrieben, dafs bei der ersten Klasse das Wap penschild auf dem Ordenskreuze liegt, bei der zweiten das Band sich um das Wappen schlingt, und bei den übrigen das Kreuz am untern Theile des Wappens an einer Schleife hängt. Das Ordenszeichen wird, so wie die Ordenskelte,