2. Jan. 1477 blieb, und sein Geschlecht mit ihm er losch, seine einzige Tochter und Erbin aber sich wenige Monate 'darauf mit dem Erzherzoge von Öster reich, nachherigem deutschen Kaiser Maximilian E, ver mählte, so kamen hierdurch die burgundischen Nie derlande und mit ihnen der Besitz des Ordens und das Grofsmeisterthunr desselben an das Hans Österreich. Nach seines Enkels, Karl V., Thronentsagung i 556 blieb die österreichisch - spanische, oder die spanisch niederländische Linie des Hauses Österreich im Besitz des Ordens. Als aber diese am 1. Nov. 1700 mit König Karl II. ansstarb, und der Krieg über die spa nische Succession und die eliemahls zu Spanien gehö rigen niederländischen und burgundischen Länder aus brach, sprachen sowohl Karl III. (nachher Kaiser Karl VI.) als König Philipp V. das Recht um die Herrschaft über diesen Orden an. Karl konnte jedoch nicht Spanien, nur die Niederlande, behaupten, und da deren vormaliger Besitzer der Ordensslifter gewesen war, so erklärte er sich auch für das einzig rechtmäfsige _ Oberhaupt des Ordens, nahm, als er Spanien verliefs, das Ordensarchiv mit, und feierte hierauf in Wien I?i3 das Erneuerungsfest des Ordens mit grofser Pracht. König Philipp V. von Spanien erklärte sich indessen ebenfalls für den Besitzer des Grofsmeisterlhums und prolestirte auf dem Kongresse zu Cambrai 1721 gegen Karls Erklärung. Im Wiener Frieden von 1725 ver glichen sich jedoch beide dahin : dafs jeder die ange nommenen Titel — worunter der des Grofsmeisters vom Orden des goldenen Yliefses stillschweigend mit