ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
10 4. Anquicken. Es folgt nun der Hauptprocess, die eigent liche Amalganiazion, oder das Anquicken. Diese Arbeit wird in horizontal liegenden hölzernen Fässern vorgenommen, welche sich um ihre Axe drehen. Zwanzig solche Fässer liegen in vier Reihen neben einander, und werden durch ein gemeinschaftliches, 14 Ellen hohes Wasser rad in Bewegung gesetzt. Durch einen einzigen Zug an der Schützstange kann man alle zwanzig Fässer zum Umgänge und eben so zum Stille stande bringen, aber auch jedes einzelne Fass lässt sich arretiren, ohne desshalb die ändern in ihrem Laufe zu stören. Eine runde OefFnung im Fnssbauche dient zum Ein- und Ablassen der Fassfüllung, Sie wird durch einen hölzernen Spund verschlossen, in welchem sich ein anderes kleineres Spund loch mit seinem besondern Spunde befindet. Die ganze Vorrichtung wird gut verbiigelt und verschraubt. Die kleine OefFnung dient zum Ablassen des silberhaltigen Quecksilbers, die grosse dagegen zum Füllen der Fässer und zum Ablassen der Rückstände und der Lauge. Alle Morgen werden die Fässer geleert und wieder frisch gefüllt, und in jedes Fass kommen 10 Zenter Erzmehl, 3 Zentner Wasser,