ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
verschiedenen Nacharbeiten. Sie wird aufge fangen, geklärt und dann entweder auf Quick salz oder auf Düngesalz benutzt. Im ersteren Falle unterwirft man sie den gewöhnlichen Siede- und Krystallisationspro- zessen, d. h. man konzentrirt sie durch Ein dampfung zu Gaarlauge, lässt diese im Kühl bottich auFs Neue abklären und sodann in den Krystallisationsfässern verdunsten. Was dort sich zu Krystallen bildet, ist Quicksalz, ein unreines Glaubersalz, welches bei der Glas- und Sodabereitung Anwendung findet. Düngesalz dagegen wird bereitet, indem man die geklärte Amalgamirlauge unter stetem Umrühren so lange mit Kalk versetzt, bis alle freie Säure abgestumpft ist und die Flüssigkeit alkalisch zu reagireu anfängt, d. h. bis sie einen mit Kurkuma gefärbten Papierstreifen bräunt. Es schlägt sich dabei eine Masse nieder, welche der Hauptsache nach aus eisen- und manganhaUigem Gyps besteht, und die man, nachdem sie von der Lauge getrennt worden, an der Luft trocknen lässt, und als ein gutes Düngemittel an die Landwirlhe verkauft.