ein Leitfaden bei dem Besuche der Halsbückner Amalgamir- und Hüttenwerke, so wie beim Befahren der vorzüglichsten, sich dazu am besten eignenden Gruben
22 von selbst fortbrennen. Diese Arbeit wird 2 bis 3 Male repetirt. Jede Bleiarbeitsbeschickung besteht aus ohn- gefahr §■ Erz und £ Rohstein, und enthält mit Einschluss des letztem im Zenter durch schnittlich 6 bis 7 Loth Silber. Da die Erze nicht selbst so viel Blei mit sich führen, als nöthig ist, um das Silber ge hörig aufzusuchen und anzusammeln, so muss noch Blei, theils in regulinischer Gestalt, theils als Glätte zugeschlagen werden. Auch wird die Schmelzung dadurch unterstützt, dass man Schlacken von demselben Prozesse wieder auf den Ofen giebt. Die Produkte der Bleiarbeit sind 1) Werkblei (Blei mit 1 bis 2 Mark Sil bergehalt im Zentner); 2) Bleistein (eine Art Rohstein, jedoch mit einem wesentlichen Blei- und Kupfer gehalte) und 3) Schlacken; letztere besitzen noch -J bis \ Loth Silber im Zentner und kommen in die lloharbeit zurück. In 24 Stunden werden bei jedem Ofen ohn- gefähr 30 bis 36 Zentuer Erz und Stein ver arbeitet und circa 12 Zentner Werkblei und 2 Zentner Bleistein erhalten. Gewöhnlich vier Male des Tags werden Werkblei und Bleistein