— 4 — teren hervorgebracht haben, fast kategorisch entgegen, so dürfte es vollkommen gerechtfertigt sein, bei der bisherigen plutonischen Theorie jedenfalls so lange zu beharren, als die Gegner derselben nicht noch andere Beweise, als zur Zeit geschehen, für ihre Meinung beigebracht haben, und so werde ich denn auch bei der Geologie unseres heimathlichen Bodens dem Plutonismus die ihm gebührende Stelle nicht versagen. Nach dieser kurzen Abschweifung, die nicht umgangen werden konnte, weil in ihr die Basis lür spater zu beschrei bende Vorgänge enthalten ist, lassen Sie mich zur Sache selbst übergehen. Die nach dem Innern unseres Erdkörpers zunehmende Wärme, die Form unserer Erde als eine an den Polen ab geplattete Kugel, gewisse fossile Beste, welche auf eine einst mals höhere Temperatur, als die gegenwärtige, schliessen las sen, das Vorhandensein der Vulkane und endlich die Beobach tungen, welche noch in neuester Zeit an anderen Körpern unsers Sonnensystems, und namentlich an der Sonne selbst, gemacht worden sind, berechtigen uns zu der Annahme eines einst heissflüssigen Zustandes der Erde. Durch Abgabe von W arme an den Weltenraum trat eine Verdichtung der flüssigen Masse und Abkühlung an der Ober fläche ein, der eine Erstarrung der äusseren Theile folgte. Wahrscheinlich geschah dieses Erstarren erst schollenartig an einzelnen Punkten, dann an der ganzen Oberfläche Aber es war eine rein physikalische Nothwendigkeit, dass diese, auf der glühenden Kugel gewisser Maassen als dünnes Häutchen sich bildende, feste Kruste nicht von Bestand sein konnte Die sich im Innern m folge des Verschlusses von aussen vermehrende Wärme, unterstützt durch das Zusam menziehen der starren Decke selbst, sprengte die Kruste und schmolz sie wieder zusammen. Dieser Vorgang hat sich wahr scheinlicher Weise mehrere Male wiederholt, und so durlteu wir denn, m. H., wohl vergeblich auch in unserer Gegend