bemerkt, freilich noch eine der dunkelsten Partien der gan zen geologischen Wissenschaft bildet und seiner näheren Auf klärung erst noch entgegensieht. Wie schon bemerkt, haben sie eine ungemein grosse Verbreitung, wie diess, wenn sie die ältesten für uns wahrnehmbaren festen Gebilde sind, nicht anders sein kann. Die grosse Scholle unseres ganzen Erzgebirges besteht fast ausschliesslich aus ihnen; aber auch jenseits der Elbe sind sie zu finden. Wo wir sie in grösseren Partien antreffen, haben wir also Grund zu der Vermutliung, dass an diesen Stellen die Erdkruste von pluto- nischen Bildungen nicht wieder total durchbrochen worden ist. Die nächsten Punkte ihres Vorkommens hegen uns sehr nahe: am Biesenstein und Zaschendorfer Berge hinter Cölln; und nicht unwahrscheinlicher Weise besteht auch der ganze Untergrund der Nassau aus Gneiss. An dem ersteren Punkte dem Riesensteine, ist der Gneiss jedoch, wie es scheint, durch den später aufgedrungenen Granit, wesentlich verändert, hat nur geringe schieferige Textur und nähert sich sehr dem Aussehen des Granits. In südlicher Richtung von uns treten bei Munzig im Triebischthale Gneisspartien zu Tage, dann, nach kurzer Unterbrechung, wieder bei Neukirchen und Tanne berg, um von hier aus über den ganzen Kamm des Erzgebir ges weg bis hinunter in das Egerthal in Böhmen, einzelne locale Durchbrechungen abgerechnet, nicht wieder zu ver schwinden. Jenseits der Elbe sind die krystallinischen Schie fer ausser an den schon oben angegebenen Punkten in einer langen Zone von Nünchritz und Merschwitz über Grossenhain bis unterhalb Radeburg nachgewiesen, aber sie bilden wahr scheinlich die untere Basis der ganzen norddeutschen Ebene und nur in Folge jüngerer Ablagerungen darauf sind sie für uns nicht erkennbar. Das Auftreten der Schiefergesteine zwei Stunden südlich der Elbe im Triebischthale, ferner in den kleinen Partien im Elbthale selbst, sowie in dem Zuge von Merschwitz über