Tange, die niedrigsten Pflanzengattungen, die wir kennen, zu erklären sein dürften und sodann haben sich in kleinen Par tien des Kieselschiefers, jenem schwarzen, von Kohlen stoff gefärbten und oft von weissen Quarzadern durchzogenen Schiefer, der sich häufig im Thonschiefer eingelagert findet; Abdrücke von Graptolithen, einem Schleimthier, das lediglich den ersten geologischen Epochen angehört hat, vor gefunden. Das Verdienst der Auffindung dieser ältesten animalischen Reste im Thonschiefer hiesiger Gegend gebührt meines Wissens einem ehemaligen Mitgliede unsers Vereins, dem früheren Gutsbesitzer Herrn Kirsten in Seeligstadt. Er beobachtete sie zuerst im Kieselschiefer zwischen Seelig stadt und Lampersdorf. Ein wenig später nach diesen Thonschieferbildungen südlich der Elbe, die aber, wie bemerkt, recht wohl noch etwas weiter nördlich sich erstreckt haben können, ging östlich des heutigen Elbthaies in der Gegend von Radeburg nach Königsbrück zu eine ganz ähnliche Ablagerung von Thonschiefergebil- den, die sich von jenen südlich der Elbe durch eine noch feineie Vertheilung des Materials, das einzelne Bestandtheile nicht mehr erkennen lässt, von statten. Wie weit sich der Rayon dieses Thonschiefer - Meeres erstreckt haben mag. ist wegen der auflagernden grossen Masse jüngster Bildungen nicht zu ermitteln. Beide Thonschiefer - Ablagerungen, sowohl die diesseits, wie jene jenseits der Elbe, rechnet man der grossen geologi schen Periode zu, die man unter dem Namen der Periode der Grauwackebildungen begreift. Eine geraume Zeit mag wohl vergangen sein, bis diese Bildungen sich vollendeten. Da regte es sich mächtig im Erdinnem, eine ungeheure Spalte, oder vielleicht richtiger ausgedrückt, ein mächtiger Bruch entstand in der Richtung von Ost nach West, vom Riesengebirge an bis unterhalb Meissen, aus welchem heissflüssige Massen emporquollen, die