— 13 — haben. Es findet sich nämlich an diesem Nordabfall der Spaarberge eine durch die Eruption des Granits gehobene mächtige Gneissscholle, die uns heute durch die höchst male rische Form des Zaschendorfer Berges erfreut. Diese mäch tige Gneissscholle müsste nun in den Granit eingewickelt ge wesen und dieser dann wieder entfernt worden sein, wollte man annehmen, der letztere hätte früher sich weiter nördlich nach Zsclieila und Cölln zu fortgesetzt, eine Annahme, welche an dieser Localität keine Wahrscheinlichkeit für sich hat. Nicht unwahrscheinlich ist aber wiederum ein zu jener Zeit bestandener Zusammenhang zwischen den Höhen der Niederfähra und des Rathsweinbergs mit Zscheila und Prosch witz einerseits und dem diesseitigen Meissner Gehänge an dererseits. Auf den Zusammenhang zwischen Niederfähra und den Zscheila-Proschwitzer Höhen wird man geführt, wenn man sich die heutige Nassau als Bett eines Meeres denkt, dessen nordwestliche Randbildung in dieses Terrain fällt und die schroffen Felspartien von Zscheila deuten auch auf eine ge waltsame Trennung hin; bei dem einstmaligen Zusammen hänge des Rathsweinberges und der Niederfähra mit dem diesseitigen Ufer haben wir uns aber vor allen zu vergegen wärtigen, dass zu jener Zeit von einem Triebischthale noch keine Rede war, dass der Schlossberg mit dem Martinsberge durch ein fortlaufendes Plateau verbunden und das Elbthal unterhalb des Schlossbergs und den Gehängen von Proschwitz ebenfalls geschlossen war. Eine weitere locale Abweichung der Grenzen des ober wähnten, von der sächsischen Schweiz bis nach Meissen sich erstreckenden Bassins der granitischen Gesteine bestand in einer Verflachung des Randes südlich von Dresden, also nach Tharandt und Dippoldiswalde zu. Es nochmals in wenigen Worten zu wiederholen, so ha ben wir nach dem Empordiingen der Granit-Sienit-Massen