— 15 — Druck der aufliegenden Massen auf die innern flüssigen ge wirkt und dadurch deren Emporpressung bewerkstelligt haben, gewiss ist, dass eine Zeit nach dem Festwerden der Granite aus neuen Spalten neue Massen dem Innern entstiegen. Diese neueEruptionsperiode war quantitativ entschieden schwä cher, wie die vorhergehende der Granite; qualitativ lieferte sie aber ein unter sich verschiedeneres Material. Das deutet auf eine ziemlich lange Dauer der Eruptionszeit. Die jüngeren Gebilde fielen dadurch anders aus, wie die älteren. Wir können dabei nicht über grosse Districte hinweg- gieifen, sondern haben es mehr mit localen Erscheinungen zu thun und zwar traten dieselben weniger in unserem Elb thal, als im heutigen Triebischthal zu Tage. In der Gegend von Garsebach, beim Buschbade und an der Altenburg finden sich an mehreren Punkten hellgrüne weissliche Thonsteine, welche das älteste Gebilde der Porphyrvarietäten zu sein scheinen. Ihnen folgten grössere Massen desjenigen Porphyrs, den wir jetzt mit dem ISamen Dobritzer Thonstein bezeich nen, der von hellfleischrother Farbe, oft gestreift, plattenför mig abgesondert ist und ursprünglich wohl das ganze Terrain von Garsebach am linken Gehänge des Triebischthales herein bis zur Altenburg und in der Breite vom Triebischgehänge bis über die Freiberger Strasse weg ausgefüllt hat. Seinem und dem Empordringen einer gleich zu beschrei benden 3. Porphyrvarietät ist wohl die erste Andeutung der späteren Triebischthalspalte zuzuschreiben. Dieses Porpbyrplateau des Dobritzer Thonsteins wurde, wie es den Anschein hat, nach verhältnissmässig kurzer Zeit, von neuen Eruptionen durchbrochen, deren Hauptstock wir noch heute in der malerischen Form der hohen Eifert er kennen, von welchem Punkte aus sowohl südwestlich nach dem Buschbad, wie nordöstlich über Korbitz nach dem Rauhen- thal Spaltenbildungen vor sich gingen, in welche sich die