an einzelnen Punkten — Bocksberg, Weinböhla, Garsebach — sich bis zur Classicität steigernder Erscheinungen im Gebiete der Geognosie und Geologie aufzuweisen haben, an nur wenigen Stellen hat die Natur selbst ein Handbuch dieser Wissenschaf ten in solcher Vollständigkeit vor uns aufgeschlagen, als auf dem Boden unserer engsten Heimath. Die Geschichte eines bestimmten Terrainabschnittes mit voller Deutlichkeit wieder zu geben, ist freilich mit gewissen Schwierigkeiten verknüpft. Abgesehen davon, dass es nicht immer leicht ist, sich die einzelnen Entwickelungsperiodeu abgelöst für sich und ohne die späteren modificirenden Vei- hältnisse zu denken, so ist es auch nöthig, soll das Tableau niebt schwankend und lückenhaft werden, sich über die Ent stehungsweise der einzelnen Gesteine auch da schlüssig zu machen, wo die Vertreter der Wissenschaft noch nicht einig sind. Sie werden errathen, worauf diese Andeutung geht; ich meine den alten Streit zwischen Plutonismus und Nep tunismus. Bei der vorwiegenden Zusammensetzung uuseies Bodens aus alten granitisclien und Porphyrgesteinen muss man über deren Bildungsweise mit sich im Reinen sein; denn das geologische Bild der Gegend würde natürlich ein ganz andeies, wenn man annehmen wollte, dass diese eben genannten Gesteine als Niederschläge aus Wasser zu betrachten seien, als wenn man sie als einst heissfiüssige, aus dem Erdinnern emporge drungene Massen ansieht. In den 1840er Jahren und bis in die Mitte der 50er hielt man diese Streitfrage für erledigt. Wohl alle Geologen von Bedeutung waren über die pluto- nische Entstehungsweise, — also ein Hervordringen in heiss- flüssigem Zustande, — einig, und erst in dem letzten Jahrzehnt, als die Chemie einen immer grösseren und bis zu einem gewissen Grade jedenfalls ganz berechtigten Einfluss auf geologische Fragen gewann, fing man an dem Gebäude, das man so gut fundirt glaubte, wieder zu rütteln an. Es waren namentlich zwei Umstände, welche hierzu Handhaben boten. Einmal ein