Hand die Deutsche Bank. Ueberqueren wir den Prome nadenring, so kommen wir auf den Königsplatz, der zur Zeit durch eine provisorische Meßhalle eingeengt wird An seiner Südseite erhebt sich der prächtige Bau des Grassi- museums, das jetzt als Textilmeßhaus dient. Die bisher hier untergebrachte, bekannte Sammlung für Völkerkunde, Länder kunde und Kunstgewerbe erhielt ihr Heim in dem nach neuzeit lichen Ausstellungs-Gesichtspunkten errichteten neuen Grassi- museum, das sich am Johannisplatz — vom Augustusplatz in wenigen Minuten zu erreichen — befindet. ... G e hen wir vom Königsplatz an der Promenade weiter, er blicken wir rechter Hand den gewaltigen Bau des Neuen lon/I 6 s t ,^ as von B aur at Hugo Licht in den Jahren t> errichtet und der Benutzung übergeben wurde. Beherrscht wird der Gebäudekomplex von dem 106 Meter hohen Rathausturm, in dem noch große Teile des alten Pleißen- burgturmes erhalten sind. Die Pleißenburg, die sich früher an dieser Stelle erhob, und die auf eine lebhaft bewegte Ver gangenheit zurückblicken konnte, war ebenfalls eine Schöpfung von Hieronymus Lotter. Das stattliche Gebäude zeigt den Stil der deutschen und italienischen Früh-Renaissance mit reichen und originellen Ornamentverzierungen, Baikonen, Türen usw. In wenigen Minuten erreichen wir von hier aus das Reichsgericht. Der Haupteingang befindet sich an der Ustfront, der auch architektonisch hervorragt. Besonders wir kungsvoll ist der Mittelbau ausgestaltet. Sechs vorspringende korinthische Säulen tragen den Giebel, der durch ein Relief das die Gerechtigkeit in ihrer strafenden und befreienden Wirksamkeit darstellt, geschmückt ist. Die 67 Meter hohe Kuppel, deren Kupferbedeckung in edler Patina schimmert, wird bekrönt von der Kolossalfigur „Wahrheit“. Südwestlich vom Reichsgericht sehen wir das Gewand haus, wo die weltberühmten Gewandhauskonzerte abgehalten werden. Felix Mendelssohn Bartholdy, dem man an der Ost seite ein Denkmal errichtete, leitete diese Konzerte von 1835 m ■, i U u bracht ? sie zu dem Beute unbestrittenen Ansehen im Musikleben aller Welt. Von 1895 bis 1922 stand Dr. phil. h. c. „'' V 1 , Kikisch, der vielgefeierte Musiker, dem Institut vor. Sein Bruno Walter 01 ^ Furtwängler. Jetziger Dirigent ist ... b>em , Gewandhaus und dem Reichsgerichtsgebäude gegen- K Kr ^ ebl S j stattliche Gebäude der Universitäts bibliothek, m deren Empfangshalle wertvolle Freskogemälde an den Wanden zu sehen sind. Nach Norden stößt an das Gebäude die Akademie für Buch gewerbe und graphische Künste an. Westlich gegenüber be findet sich das Konservatorium der Musik. Hier ist eine große Anzahl bekannter Musiker herangebildet worden. , , " an dern wir von hier aus weiter durch den lieblichen Johannapark nach Westen, so kommen wir bald an den Pal- mengarten. Den glanzvollen Mittelpunkt der gesamten