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Schmidt's Jahrbücher der in- und ausländischen gesammten Medicin
- Bandzählung
- 220.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- ZB.14-220.1888
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id401554635-188802209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id401554635-18880220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-401554635-18880220
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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6 II. Anatomie und Physiologie. dem Fici’sehen Federmanometer nicht allein nicht nach, sondern übertrifft dasselbe. TJebrigens hat H. das Feder manometer durch eine besondere Anordnung verbessert und seine Leistungsfähigkeit auf die seines Gummimano- moters gesteigert. Endlich construirteH. ein Maximum- und Minimum manometer, mit wolchom maximale u. minimale Schwan kungen in einer Flüssigkeit gleichzeitig durch einen Ap parat gemessen werden. Gummi- und Federmanometer kosten bei Mechaniker Albreelit in Tübingen je 50 Mk. J. Steiner (Heidelberg). 10. Studie über die Innervation der Athem bewegungen ; von 0. Langendorff. Zehnte Mittheilung. (Arch. f. Anat. u. Physiol. [Physiol. Abth.] 3 u. 4. p. 283. 1888.) Bei der Meerassel (Idotea entomon) hören die Athembewegungen nach Abtragung des Schwanz- theiles (Schnitt zwischen siebentem Thoraxring und erstem Abdominalgliede) vollkommen auf; sie treten aber nach kurzem Stillstände in regel mässigem Rhythmus wieder ein, wenn der Schnitt dicht über dem siebenten Ringe angelegt worden war, so dass das letzte der Füsse tragenden Glieder mit dem Scliwanztheile in Verbindung geblieben war. Dieses Experiment mit den anatomischen Daten zusammengehalten, führt zu dem Schlüsse, dass die Schwanzganglien das Athemcentrum dar- stellen. Nach weiteren Versuchen an Kaninchen wendet sich L. gegen die Angaben M a r k w a 1 d ’s, laut welchem nach Trennung des Nackenmarkes vom Gehirn und Durchschneidung beider Vagi die rhythmische Athmung in Athemkrämpfe über gehen sollte (vgl. Jahrbb. CCXIII. p. 115). Es ist in der That richtig, dass bei so präparirten Thieren meistens Krampfathmungen auftreten, die aber fast immer regelmässig, rhythmisch sind. Dazu kommt, dass die Athemkrämpfe gänzlich fehlen und von vornherein normale rhythmische Athmun- gen vorhanden sein können; ferner dass anfäng liche arrliythmische Athemkrämpfe später schwin den und normalen Athembewegungen Platz machen können. Daraus aber folgt > dass das isolirte Athemcentrum nicht allein automatisch thätig ist, sondern dass es auch eine normale Athem-Arrhy th- mik zu unterhalten im Stande ist. Die wirklich auftretenden Athemkrämpfe seien mir die Folge der mit der Fortnalime von Hirntlieilen verbundenen Verletzungen. Zum Schluss werden die Exspirationsbewegun gen des Frosches behandelt und bewiesen, dass die exspiratorischen Zusammenziehungen der Lunge und damit auch die durch sie hervorgerufenen Flankenbewegungen lediglich durch die Elasticität der Lungen zu Stande kommen. J. Steiner (Heidelberg). 11. Der Einfluss von Zuckerinjektionen in das Blut auf Volumänderungen desselben; von N. Nadporozskij. (Russk. Med. Nr. 26 u. 27. 1887.) Durch B r a s o 1 wurde festgestellt, dass nach Einspritzung von Zuckerlösung in’s Blut dasselbe stark verdünnt wird (unproportional der Menge der eingeführten Flüssigkeit) und dass diese Verdün nung etwa nach 2 Std. vollständig verschwindet. Es ist dadurch aber keineswegs bewiesen, dass dabei das Blut auch am Volumen zunimmt. N. hat sich als Aufgabe gestellt, festzustellen, ob letzteres der Fall ist. Nach stattgefundener Traubenzucker injektion in die Vena jugul. wurde in bestimmten Zeiträumen eine Bestimmung der Blutmenge bei den Thieren nach Welcher vorgenommen. Zu den vor und nach der Injektion entnommenen Blutproben diente das Blut der Art. femoralis. Aus den Versuchen geht hervor, dass die Ein führung von grossen Zuckermengen in’s Blut die Aufnahme einer gewissen Menge von Flüssigkeit in das Gefässsystem bedingt, welche 2 Min. nach der Injektion ihr Maximum erreicht und dann allmählich verschwindet, so dass nach 45 Minuten wieder die normalen Verhältnisse vorhanden sind. N. hat ferner festgestellt, dass, falls man bei einem hungernden Thiere unmittelbar vor der Zuckerinjektion in’s Blut eine gewisse Menge von Wasser in den Magen einführt, schon nach 4 Min. ein beträchtlicher Theil dieses Wassers verschwindet. St. Szcz. Zaleski (Dorpat). 12. Wie wirkt die Faradisation der Leber- gegond auf die Ausscheidung des Stickstoffs mit dem Harn und auf denStickstoffwechselP von P. A. Walter. (Wratsch Nr. 42. 1887.) Der Widerspruch zwischen den Resultaten ähn licher Untersuchungen von Sigrist und S t o 1 - n i k o w einerseits und denen von Sänger (Inaug.- Diss. Göttingen 1881) andererseits, sowohl wie unbestimmte Resultate gleicher Untersuchungen von Grehant und Mislowsky veranlassten W. den Einfluss der Faradisation der Leber (beim Menschen, 2mal täglich je 15 Min. lang) auf den Stoffwechsel näher zu prüfen. Bei einem Kranken wurde der Gesammtstickstoff und besonders der Harnstoff im 24stiind. Harn sowohl vor, wie nach der Faradisation bestimmt, wobei die Nahrung quantitativ und qualitativ vollständig gleichmässig blieb. Bei 2 anderen Kranken dagegen wurde der Stickstoff der Nahrung, der Fäces und des Harns von 24 Std. quantitativer Bestimmung unterzogen. Die Stickstoffbestimmung geschah nach der Methode von K j e 1 d a h 1 - B o r o d i n und die des Harnstoffs nach B o r o d i n. Das Endresultat war: Die Fara disation der Haut in der Lebergegend bewirkt eine unbedeutende Vermehrung der Stickstoffausscliei- duug mit dem Harn. Ob dieselbe von der aktiven Theilnahme der Leber selbst abhängig ist, ist schwer zu sagen. St. Szcz. Zaleski (Dorpat). 13. lieber die Einwirkung von thermisch indifferenten, sowohl einfachen, wie salzig alkalischen Bädern auf den Stickstoffweohsel
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