- 11 — Es wird von Heinrich, »divina annuente cle- mentia Romanorum Imperator Augustus“ (.von Gottes Gnaden röm. Kaiser) in der gedachten »an alle gegen wärtigen und zukünftigen Gläubigen« erlassenen Kunde »auf Bitten des Grafen Ludwig, ein Gut, gemeinhin Bivang genannt, unterhalb der Flur des Dorfes Maech- tirstedi gelegen«, sei es durch Verwilligung der Gra fen, deren Grafschaft es unterliegt, sei es durch Billig keit der dort wohnenden Bürger, sei es durch Erbrecht ihrer übrigen dortigen Besitzungen der Abtei Regin- herisbrunnon zu geniessen gegeben,“ dessen Gebiet folgendermassen beschrieben wird: »von dem Orte (loco), welcher heisst Crummilbacheshoihn neben Hursilgowihart bis zur Stei ninrune, von da über die Höbe jenes Berges, nächst dem westlichen Teile des anderen Berges, welcher der Nutich in Fischbach (d. i. der Nonnenberg) genannt wird, und an dem genannten Bache abwärts, bis wo er sich in die Emse ergiesst, und ebenso längs selbiger Emse (Emisa) bis an den Fuss des Berges Putars, von da aufwärts nach Wichaclieshoibn, von da durch das Thal Habichisdal, bis zu dem Orte, welcher heisst Phanna, dann nach Racisrot in Sulzbach, von hier über Hurnihuhel neben Tierbovum in Crummilbach, von da aufwärts zu dem oben ge nannten Orte Crummilbachesheibn.“ Das wäre denn ein Bezirk gewesen, welcher sich von Hörselgau aus durch die Gegend von Laucha und Langenhain bis an unsere heutige »Hölle« und wieder mit dem dortigen Grübelberg weiter bis an die grosse Sondra, endlich an Mechterstedt vorbei erstreckte — gewiss ein stattliches Vorwerk, dieses prädium Bivang. b. Nun fährt der Kaisor Heinrich fort;