— 19 — künden. Die „Kutte“ aber hielt ein Witzbold für den Ort, wo die Garderobe der Mönche zu suchen wäre; es könnte immerhin eine klösterliche Kemnote (steinernes Häuschen mit Kamin und Vorratskammer) gewesen sein, welche als Absteigequartier den Mön chen diente. Wie das Volk des alten Testaments, so war auch dieses mittelalterliche Völkchen und Lündchen umwallt und eingehegt — gegen die pro fane Aussenwelt abgeschlossen: daher denn die Be zeichnung „auf dem Wall“. Sogar von unter irdischen Gängen, die bis zum Tenneberg gelaufen, wird — gefabelt. Aus der Chronik erfahren wir leider nur, was Mosch und Ziller (1813) berichten: „In älteren Zeiten stand an der Höhe nach Fischbach zu eine Kapelle mit einem hohen Kreuze; die Stätte, wo beide standen, heisst noch jetzt „zum lieben heiligen Kreuz. Auch soll ehedem auf den Mönchhofs- Wiesen ein der Abtei Reinhardsbrunn gehöriger Klosterhof gestanden haben.“ Im Jahre 1189 wäre nun dies alles, was später unter dem Namen „am Nonnenberg“ zusammenge fasst wurde, an sich schon ein ansehnlicher Kom plex, von der Brotteroder und der Fischbacher über die Sehwarzhäuser Strasse hinaus bis an das Jagd haus reichend, durch Tausch an’s Kloster Reinhards brunn gefallen. Der bezügliche Tauschvertrag ist förmlich und feierlich zu Vacha an der Werra ab geschlossen worden, wobei als Zeugen fungierten: die Äbte Conrad von Fulda, Siffrid von Hersfeld, Hermann von Reinhardsbrunn, ferner Hermann, Pfalzgraf von Sachsen, Poppo, Graf von Henueberg, Adilbert von Hildenberg, Ludwig und dessen Brüder 2 *