— 37 — der Namen unserer Orte ans Kauf-Erz und Taub-Erz veranlasst worden. Darum muss uns eben diese als, wie wir am Anfang sagten, zum mindesten in die Worte hinein getragen erscheinen: wie Kauf und Erz in Kawars, so Taub und Erz in Daberts, welches letztere vermöge des Gleichklangs auch Dawerts geschrieben, daher vom nächsten Besserwisser Dauv, Dauf gesprochen und schliesslich zu Taub gestempelt werden konnte, so dass man sagen darf: das Kauf in Kawars hat dem Dab in Daberts zu Taub als seinem Correlat verholfen, gleichwie das erts in Daberts dem ars in Kawars zum Erz, und beide haben sich gegenseitig um ihren alten Kaspar (Caspar, daher auch Cauarts) und Dago bert gebracht. 9. Cimmerberg und Tamvortinowe. Mag dem nun sein wie’s will, mögen die Namen der Dörfer unter dem Gebrüll der Elenntiere und Auerochsen oder unter dem Schwerte der Raubritter oder unter dem Scepter der Landgrafen aufgekomraen, mögen sie von Bauern oder Bergleuten, von Herren . oder Leibeigenen gegeben, mögen sie um ihrer Silben willen aus einerlei oder den verschiedensten Quellen entsprungen, von Wald oder Erz oder von Personen namen hergeleitet sein — »nichts Gewisses weiss man nicht« — man hat die Orte auf jeden Fall nicht der Nennung wert gehalten und die Raubburgen zu mal stets mit Stillschweigen übergangen. Selbst noch a. 1282 bleiben sie in einer landgräflichen Schenkungs- Urkunde unerwähnt, obgleich ihre Erwähnung nahe genug gelegen hätte: sie rangierten oben immer noch unter den unbedeutenden »villulae«, die man nicht weiter beachtete.