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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 5.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-5.1882
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-188200006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18820000
- Sammlungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Inh.-Verz. hinter S. 8 eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Links
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Bronze- oder Eisenschildchen mit Silber damasciert, zum Teil auch den Scramasax, zum Teil am Halse einen Zierat, der eine feine Goldplatte vorzüglichster Arbeit trägt. Im ganzen sind circa 100 Gegenstände gefunden worden, als: ein langer Degen, drei Scramasax, einige Messer, circa 20 Schildchen und Buckel, damasciert, von verschiedenen Formen, ebenso- viele Ringe, drei goldplattierte Agraffen u. a. m. (Laupersdorf, Solothurn.) Überreste eines römischen Baues, als Falzziegel, Mosaik, Mauerwerk u. s. w. sind im An fang dieses Jahres gefunden worden. (Lausanne.) Das Gemälde des Musöe Arlaud, welches die Bartholomäusnacht darstellt, ist, wie Favey nachgewiesen, von einem Augenzeugen derselben gemalt. (Mellingen.) Die Pfarrkirche besitzt 14 Glasgemälde aus den Jahren 1629 bis 1675. Für dieselben hat einer der Roth- schilde 11000 Francs geboten, und obwohl die aargauische Regierung interveniert hat, so ist die Möglichkeit nicht aus geschlossen, dass der Handel, um Geld zu einer Kirchen reparatur zu gewinnen, zu Stande kommt. (Romont, Freiburg.) Aus der Klosterkirche Fille-Dieu sind im April d. J. vier Glasgemälde aus dem Beginn des 16. Jahrhunderts an einen Pariser Rothschild verkauft worden. (Schaffhausen.) Der Onyx bleibt nun doch dem Kanton erhalten, nachdem der grosse Rat den Verkauf abgelehnt hat Luxemburg. (Luxemburg.) Die Sammlungen der historischen Gesell schaft haben in den Jahren 1880 bis 1881 folgende Bereicherun gen erfahren. Der Münzsammlung wurden 22 Medaillen und Münzen geschenkt, von der Gesellschaft aber für dieselbe 5250 gekauft. An Altertümern wurden erworben etwa 50 rö mische Vasen und zwei Gläser von Helperknapp; ein Glas von dem christlichen Kirchhof zu Leuningen; vier rote rö mische Thongefässe; zwei Vasen von Samischer Erde; zwei römische emaillierte Fibeln von Helperknapp; ein römischer Altar von Lcudelange; ein Marmorstück und ein Bruchstück von gebranntem Thon; eine Ziegeltafel von einer Wasserleitung unter dem Weg von Dreiborn nach Wormeldange; ein Stück Verkleidung ebendaher mit Spuren von Bemalung; Schlüssel der alten Festung Luxemburg; eine Bussole aus dem 17. Jahr hundert. Die Gemäldesammlung erhielt das Porträt des Prince de Chimay, Gouverneurs der Stadt Luxemburg, Kopie nach dem im Luxemburger Kurialgebäude befindlichen Original, und eine Photographie eines Stiches von 1776, die alte Prämon- stratenserabtei Wadgassen aus der Vogelperspektive dar stellend. Portugal. (Thomar.) „Der Hofarchitekt da Silva hat kürzlich die bei römischen Autoren vorkommende Stadt Nabancia entdeckt.“ So schreibt „Le Franjais“ 11. mai und Bull, epigr. de la Gaule druckt es nach. Nabancia bei Thomar ist aber schon längst bekannt! Schweden. (Abo, Finnland.) Das 1878 gestiftete historische Museum umfasst eine Büchersammlung, Münzen und Medaillen, Karten und Risse. (Stockholm.) Von dem zuerst 1846 erschienenen Werke „ Anglosachsiska mynt i Svenska K. myntkabinettet funna i Sveriges jord. Ordnade och beskrifna af Bror Emil Hildebrand“ erscheint jetzt eine neue und vermehrte Auflage im Verlag der Vitterhets-Historie- och Antiquitetensakademie. Mehr als 4000 Münzen werden darin beschrieben, die zur Hälfte von Gothland, zu einem Viertel von Skäne, der Rest aus dem östlichen Schweden stammen. (Hist. Tidskr. Ar 2, H. 1.) Rumänien. (Adam-Clissi.) In einem Schreiben an die Redaktion der Revue archeologique schildert M. C. Soutzo seine diesjährige archäologische Rekognoszierung in der Dobrudscha. Er hat drei verstümmelte Kolossalstatuen und mehrere Basreliefs, Kriegsszenen und Trophäen darstellend, ausgegraben und meint, dass das Ganze von einem grossen Triumpbmonument aus Kaiser Valens’ Zeit herrühre. Griechenland. (Delos.) Drei Marmorstatuetten der Aphrodite sind ge funden. Die eine davon ist römische Arbeit und zeigt die Aphrodite in der bekannten Haltung der knidischen mit An klängen (in der Anordnung des Haares) an die mediceeische. Von der dritten ist nur der Kopf erhalten; er zeigt schöne Arbeit und bewahrt noch deutliche Farbenreste. (Euböa.) Im nördlichen Teile ist eine Marmorsäule ge funden worden, deren Basis stark abgebröckelt ist, auf welcher jedoch die Namen derjenigen erkenntlich sind, welche zur Wiedererbauung des Tempels der Artemisia und ihrer Statue, die zu St.-Georges ausgegraben wurde, beigesteuert haben. Man hält den Fund deshalb für bedeutungsvoll, weil dadurch die genaue Lage des Tempels der Artemis Pronoia und des Vorgebirges Artemision, bei welchem das Seegefecht zwischen den Griechen und Persern stattfand, festgestellt werden kann. (Dr. Anzgr. Nr. 224.) Aufsätze in Zeitsclu’iften. Anzeiger für Schweizerische Alterthum skunde. 1882, Nr. 3: F. Roux, Notice historique sur Vieh et ses en- virons. — L. Graugier, Les sepultures burgondes de Fetigny. — J.R. Rahn, Wandgemälde in der italien. Schweiz. NeueFunde. — Z.-W., Eine heraldische Stickerei aus dem 14. Jahrb. — S. Vögelin, Faijadenmalerei in der Schweiz. Fortsetzung: Stein am Rhein; Schaffhausen. — J. R. R., Ein Tafelgemälde von Hans Fries (?) in der Kirche von Cugy. — J. R. Rahn, Ge fährdete Kunstschätze. Die Glasgemälde in der Pfarrkirche von Mellingen. — Ders., Zur Statistik schweizerischer Kunst denkmäler. — C. Brun, Kleinere Nachrichten (aus: Aargau, Basel, Bern, Freiburg, Graubünden, Schaffhausen, Solothurn, Waadt, Zürich). Archiv f. Frankfurts Gesch. u. Kunst. N.F., Bd. 8: P. Joseph, Goldmünzen d. 14. u. 15. Jahrh. (Disibodenberger Fund). Nebst urkdl. Beiträgen zur rheinländ. Münzgeschichte, bes. Frankfurts. Hermes. Bd. 17, H. 3: H. Röhl, In Franciscum Lenormant inscriptionum falsarium. — A. Ivirchhoff, Zusatz. Kunstblatt, Christliches. 1882, Nr. 4: Aus der ro manischen Goldschmiedekunst (das Kreuz von Engelberg). Kunstchronik. Jahrg. 17, Nrn. 38, 39: G. Wittmer, Die innere Einrichtung der neuen Gemäldegalerie zu Kassel. Die neuesten Ausgrabungen in Pompeji. Litt.-Ztg., Deutsche. 1882, Nr. 30: H. Dressei, Anti quarische Funde in Italien (riesiger quadrat. Unterbau, 8 bis 9 m hoch, die Seiten 33 m, einige defekte Statuen mittel- mässiger Arbeit). Mittheilungen der k. k. Centralcommission u. s. w. Bd. 8, H. 2: E. Frh. v. Sacken, Über ein altitalienisches Flügel- altärchen zu Piritz in Mähren. — L. v. Beckh -Widmanstetter, Grabsteine der christl. Zeit zu Friesach in Kärnten. — D. Schönherr, Über die zwei Erztafeln vom Salzberg zu Hall. — K. Zangemeister, Bleitäfelchen aus Bregenz. — S. Jenny, Die Taufsteine zu Elbigenalp und Rankweil. — K. Lind, Reise notizen über Denkmale in Steiermark u. Kärnthen, 11.— No tizen: Ratschläge in betreff alter Wandgemälde in Kirchen, Schlössern u. s. w. — M. Lüssner, Ausgrabungen am Hradist. —
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