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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 4.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-4.1881
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-188100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18810000
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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107 Item dy forster in der phlege Ileburg Grymme, dy nicht vor gesworn liahin, liabin nve gesworn. Item der voyt czu Groyczn der gleyczman zcu Pegaw der voyt von Smolen haben gesworn und der vorsteer czu Nemczin. Item Anna Grunow bat mvner gnedigen frawen czwene ringe an oren tode von eren fingern geczogin der eyne hat eyn demant der andere evn turkuss. Item sy hat genomen eyn cleyne korollin pater noster, daz man vmb eyn arm wundet mit wis- sin steynnichin, daz hat sy geantwurt dem hoffemevster. Item eyn totslag ist gesehen zcu Büsk an des jungen Trebishavns manne also mit den margraffen von Brandenburg krygete vnd in dy marg czouch. Daz habin mvns hern lute vnd des closters Nemczin gethan vnd hat bas her ge- hange. Daz hat nue myn frawe bericht daz dy tetere VI ß den clegern gebin suldin vnd dem gericlite auch VI ß. Xu mus myn lierre dem vovte zcu Grymme liertlich schribin vnd auch dem jungin Trebishayn daz daz so gehal- din werde adir myns hern guter werdin wüste.“ (Fortsetzung folgt.) Münzen des Fürsten Syrus Austriacus von Correggio nach Zuger Mustern. Von J. und A. Erbstein. Correggio an der Lenza, die Hauptstadt des ehemaligen Fürstenthums gleichen Namens, bekannt als der Geburtsort eines der grössten Maler Italiens, des unter dem Namen Antonio da Correggio gefeierten Meisters Antonio Allegri, kann wohl mit Recht als diejenige Münzstätte Oberitaliens bezeichnet werden, in welcher das Miinzrecht am meisten gemissbrauclit und die namentlich im Anfänge des 17. Jahrhunderts überhand nehmende Unsitte, geringhaltigen Münzen durch Nachahmung der Gepräge fremder guter Sorten den Umlauf unter letzteren zu sichern, in der ausgiebigsten Weise getrieben worden ist. Zeigt sich dieses verderbliche Streben in der Münze zu Correggio schon unter der Regierung der Grafen Camillus Austriacus (f 1605) und Fabricius (f 1597), so artete dasselbe unter des Ersteren Sohne und Nachfolger, dem Grafen, nachherigen Fürsten Syrus Austriacus (Syrus d’Austria) in einer Weise aus, dass diesem Fürsten, nachdem er von seinen eigenen Verwandten bereits der Falschmünzerei an geklagt worden war, wegen argen Missbrauches des Münzrechtes schliesslich (1629) der Prozess gemacht wurde, dessen Ausgang den Verlust des Landes für ihn zur Folge hatte. Letzteres, 1631 vom Herzoge von Guastalla Namens des Kaisers in Besitz ge nommen, kam, da der Fürst die ihm auferlegte Geldstrafe, die ursprünglich auf 300000 Goldgulden lautete, dann aber auf 230000 Goldgulden ermässigt worden war, nicht entrichten konnte, erst (1633) in den Pfandbesitz Spaniens, dann aber (1635) gegen Rückerstattung der von Spanien bezahlten Summe an den Herzog von Modena. Syrus Austriacus, der natürliche Sohn des Grafen Camillus Austriacus von Correggio und der schönen Francisca Mellini, geboren 1590, durch nach gehende Heirat der Eltern (1591) legitimiert, suc- cedierte seinem Vater 1598, erhielt 1616 (13. Februar) den Titel eines Reichsfürsten und starb, nachdem er, wie erwähnt, sein Land verloren, in armseligen Verhältnissen am 25. October 1645 zu Mantua. Die Münze zu Correggio war unter Syrus nach einander an verschiedene Unternehmer verpachtet, die das Recht, unter dem Namen, dem Bilde und dem Wappen ihres Herrn zu münzen, so viel als möglich ausbeuteten. Die Namen dieser Pächter und den Inhalt mit ihnen abgeschlossener Contracte giebt Cav. Quirino Bigi in seinem Buche „Di Camillo e Siro da Correggio e della loro Zecca“ (Modena, 1870), in welchem auch die dem Verfasser bekannt gewordenen Münzen von Correggio — leider ganz ungenügend — abgebildet und beschrieben sich finden, denen indess noch viele, selbst vor Erscheinen des Buches schon bekannt gemachte Gepräge sich an reihen lassen. 1 ) Nachträge in dieser Hinsicht gerade aus Deutschland werden umsoweniger auffallen und ‘) Dem Verfasser gellt leider die Kenntniss der deutschen Literatur über seinen Gegenstand vollständig ab. Nicht be nutzt wurden von früheren Publikationen z. B. Hoffmanns Münz-Schlüssel, Appels Repertorium (III, 895), der Catalogue imperial, D. S. v. Madais bekanntes Thaler-Kabinet, unsere Beschreibung der Ritter von Schulthess-Rechberg’schen Mttnz- und Medaillensammlung, wie denn auch ein von Chalon in der Revue de la numismatique beige, Jahrg. 1852, S. 107 er schienener Artikel unbeachtet geblieben ist. Erhebliche Nach träge mit Abbildungen namentlich auch einiger neu aufge fundener Nachahmungen deutscher Münzen (eines halben Thalers von Correggio, der auf der einen Seite Salzburger halben Thalern des Erzbischofs Marcus Sitticus nachgebildet ist, eines Testons oder 6-Bätzners und eines halben Testons oder 3-Bätzners nach Strassburger Mustern) brachte Carlo Kunz im 2. Bande der Zeitschrift „Periodico di Numismatica e Sfragistica per la Storia d’Italia“ (1869/70), S. 229 und Tav. X, 1—6. Einen weiteren Nachtrag lieferte Dannenberg in der Wiener numismatischen Zeitschrift (III, 222) durch Mittheilung eines, holländischen Thalern nachgeahmten 70-Soldistückes des Grafen Camillus (abgebildet schon — aber mit MO OR statt X MO X NO X und mit CO COR statt CO X CO X — und auf 34 Kreuzer abgeschätzt in einem Münzedicte der Reichsstadt Nürnberg vom 20. October 1609 und erwähnt be reits in einem Münztarife, d. d. Parma, 1. Juli 1609, abge druckt hei Zanetti, Nuova raccolta delle Monete e Zecche d’Italia, V. p. 224). Ein Thaler von 1621, welcher Tiroler Thalern des Erzherzogs Leopold von Oesterreich nachgebildet ist, wurde 1876 im 8. Bande der Wiener Zeitschrift (Taf. VI,
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