kosten richten sich selbstverständlich nach den An sprüchen und Gewohnheiten eines Fremden: wer in den ersten Hötels wohnt, mit schweren Koffern reist und viel Aufmerksamkeiten verlangt, wird täglich 4—6 Thlr. brauchen, während der Fusswanderer, der sich nur halbwege beschränkt, mit 1—2 Thlr. auskommt. Transportmittel. — Unter grossen Anstrengun gen ist es dem Erzgebirge gelungen, sich mehrere Eisenbahnen zu verschaffen. Ein Schienenstrang geht am Fusse des Nordabhangs von Dresden über Freiberg und Chemnitz nach Zwickau, zweigt die Linie Chemnitz-Hainichen ab und sendet zwei Ausläufer: Chemnitz-Annaberg und Zwickau-Schwarzenberg in das Herz des Gebirges. Von Zwickau braust die Locomotive, Reichenbach, Falkenstein und Oelsnitz berührend, über den Rücken des Gebirges nach Ege r. Und im Egerthale geht der eherne Weg westlich von Eger bis Karlsbad und östlich von Aussig über Teplitz nach Kommotau (Priesen). Ausserdem sind mehrere Linien im Bau begriffen und sehen in den Jahren 1871 und 1872 ihrer Eröffnung entgegen: so Annaberg - Weipert- Kommotau; Kommotau (Priesen)- Karls bad und Dux-Bodenbach; andere Linien sind projectirt und werden bald begonnen werden, wie Nossen-Freiberg, Aue - Jägersgrün und Chemnitz - Marienberg - Kommotau, und noch andere befinden sich in den Vorbereitungssta dien, wie Freiberg-Dux und Schwarzen berg-Karlsbad. Ausser den fertigen Eisenbahnen stehen dem Reisenden noch zahlreiche Fahrposten, die zwischen