Suche löschen...
Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 17.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V., Bibliothek
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318544717-189201001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318544717-18920100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318544717-18920100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 19 (1. Oktober 1892)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Der Stand der Arbeiten für die Einführung einheitlicher Schraubengewinde (Fortsetzung aus No. 17)
- Autor
- Loewenherz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- F. Bachschmid's verbesserte Roskopf-Uhr
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAllgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- BandBand 17.1892 -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1892) 1
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1892) 21
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1892) 39
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1892) 59
- AusgabeNr. 5 (1. März 1892) 79
- AusgabeNr. 6 (15. März 1892) 101
- AusgabeNr. 7 (1. April 1892) 119
- AusgabeNr. 8 (15. April 1892) 139
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1892) 159
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1892) 181
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1892) 199
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1892) 219
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1892) 237
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1892) 257
- AusgabeNr. 15 (1. August 1892) 275
- AusgabeNr. 16 (15. August 1892) 295
- AusgabeNr. 17 (1. September 1892) 315
- AusgabeNr. 18 (15. September 1892) 335
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1892) 355
- ArtikelCentral-Verband 355
- ArtikelDrei Tage in Breslau 355
- ArtikelBerliner Handwerkerschule 356
- ArtikelDer Stand der Arbeiten für die Einführung einheitlicher ... 357
- ArtikelF. Bachschmid's verbesserte Roskopf-Uhr 358
- ArtikelRepetitionswerk für Taschenuhren (Schluss) 359
- ArtikelWie reparirt man Pendülen und Regulateure am besten (Fortsetzung) 360
- ArtikelVereinsnachrichten 361
- ArtikelVerschiedenes 363
- ArtikelVom Büchertisch 363
- ArtikelZeichen-Register 364
- ArtikelGebrauchsmuster-Register 364
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 364
- ArtikelStellen-Nachweis 364
- ArtikelAnzeigen 365
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1892) 377
- AusgabeNr. 21 (1. November 1892) 397
- AusgabeNr. 22 (15. November 1892) 417
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1892) 441
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1892) 463
- BandBand 17.1892 -
- Titel
- Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
— 358 Schrauben und Muttern damit gedient, indem die abgeflachten Zähne der Schneideisen und Bohrer und damit diese selbst länger brauchbar bleiben. Ferner könne das durch obige Figur veran schaulichte System, für die Abnutzung Spielraum zu lassen, mit dem abgeflachten Gewinde leichter verbunden werden, was wiederum die Auswechselbarkeit erhöhe. Preislisten amerikanischer Werk zeugfabriken sowie kürzlich von Amerika bezogene kleine Werk zeuge, welche selbst an ganz schwachen Schrauben abgeflachtes Gewinde zeigen, scheinen dafür zu sprechen, dass man in Amerika auch bei den kleineren Durchmessern der Befestigungsschrauben immer mehr vom scharfen zum abgeflachten Gewinde übergehe. Wenn man behaupte, dass in Deutschland das scharfgängige Gewinde für Befestigungsschrauben allein üblich sei, so sei da gegen geltend zu machen, dass fast die sämmtlichen dieser als scharf bezeichneten Gewinde, wenn auch wahrscheinlich infolge von Entartung, stark abgerundet seien. Diesen Ausführungen wurde von verschiedenen Seiten ent gegengetreten: Herr Andre wies darauf hin, dass für Bewegungsschrauben die scharfe Form die einzig mögliche sei, die Beziehungen der selben zu den Befestigungsschrauben seien aber so enge, dass eine Trennung unthunlich erscheine. Dazu komme, dass für alle Schrauben, die in dünnen Blechen gehen, die scharfe Form un bedingt nöthig sei, weil sonst der Mutter die Widerstandsfähig keit genommen werde. Herr Tesdorpf hob hervor, dass der Kerndurchmesser bei Mechanikerschrauben, weil diese hauptsächlich auf Druckfestigkeit beansprucht werden, keine hervorragende Rolle spiele; im übrigen hätten die scharfen Gewinde ihm nie Grund zur Unzufriedenheit gegeben. Herr Pensky legte entschieden Nachdruck auf die leichte und gute Messbarkeit der Gewinde, diese sei Vorbedingung für Erzielung und Bewahrung der Normalität und der Einheitlichkeit. Festsetzungen über Grösse und Form von Abflachung oder Ab rundung müssen die Genauigkeit der Bestimmung beeinträchtigen und einer schnellen Entartung der Gewindeform die Wege ebenen. Von beiden sei überhaupt höchstens die Abflachung in Erwägüng zu ziehen. Da jedoch die Anforderungen an höchste Festigkeit bei geringstem Materialverbrauch, w T elche für den Ingenieur in erster Reihe stehen und zur Wahl der Abflachung gedrängt haben, für die Mechanikerschrauben nicht in Betracht kommen, so sei für dieselben das scharfgängige Gewinde bezüglich der Festigkeit genügend, bezüglich genauer Messbarkeit am günstigsten. Herr Raabe betonte, dass abgeflachte Gewinde in kleineren Abmessungen sich gar nicht genau anfertigen lassen; zudem stelle sich auch bei diesen eine Abnutzung der Schneidzeuge ein, und man habe es thatsächlich mit einem abgeflacht-abgerundeten Ge winde von undefinirbarer Form zu thun. Kein Gewinde passe genau in seine Mutter; aber während das Nichtpassen bei dem abgeflachten Gewinde ein Verdrücken der Gänge herbeiführe, sei dies bei scharfem infolge der geringen, sich von selbst ergebenden Abrundung nicht zu befürchten. Wenn bestritten werde, dass die meisten Gewinde auch der Elektrotechnik scharfe seien, so sei dem gegenüber hervorzuheben, dass die Firma Siemens & Halske für Befestigungsschrauben ausschliesslich scharfe Gewinde benutze. Auch die Verhältnisse in Amerika seien nicht so ein fach, wie man vielfach behaupte; nach Wissen des Redners seien auch dort in der Elektrotechnik scharfe Gewinde im Gebrauch. Herr Reichel theilte endlich noch mit, dass er abgerundete Gewinde in seiner Werkstatt überkommen und sie in scharfe habe umändern müssen. Von den Herren Hasslacher und Hartmann wurde darauf vorgeschlagen, von einem gewissen Durchmesser an, etwa von mehr als 10 mm, das Gewinde des Vereins Deutscher Ingenieure anzunehmen, dagegen diesen zu ersuchen, für Durchmesser unter halb jener Grenze die hier beschlossenen Schrauben mit scharfen Gängen zu verwenden. Nachdem aber Herr Delisle erklärt hatte, dass der Verein Deutscher Ingenieure so sehr durchdrungen sei von der Zweck mässigkeit abgeflachter Gewinde, dass auf ein Entgegenkommen desselben in dem Sinne des Antrages nicht gerechnet werden könne, wurde mit 14 gegen 3 Stimmen die abgeflaehte Gangform abgelehnt und mit 13 gegen 4 Stimmen beschlossen, für Be festigungsschrauben scharfgängiges Gewinde einzuführen, jedoch Normen nur für Durchmesser bis zu 10 mm hinauf aufzustellen. (Schluss folgt.) F. Bachsclimid’s verbesserte lioskopf-Ulir. Schweizerisches Patent No. 4554. Die unter dem Namen Roskopf-Uhr bekannte Spezialität ist eine kräftig gebaute Uhr mit Stiftankergang und Doppelplateau. Der Durchmesser des Federhauses dieser Uhr ist grösser als der Halbmesser der Platine, welcher Umstand die Anwendung einer sogenannten Nachspring- oder Sieherheitsfeder ermöglicht. Durch diese Anordnung wird das Abreissen der Zugfeder ver hindert und das Brechen derselben auf seltene Fälle beschränkt. Die Zeigerführung findet bekanntlich bei der Roskopf-Uhr nicht vom Grossbodenrade, sondern vom Federhaus aus statt; hierdurch wird dieselbe nicht allein an und für sich dauerhafter, sondern sie ist auch für den Uhrmacher leichter zu handhaben. Der Gang: Rad, Anker und Unruh, sitzt auf einer besonderen auf die Platine aufgeschraubten Platte; dieselbe ist zwischen Rad und Anker aufgeschnitten und mit einer Stellschraube versehen, mittels w'elcher man den Gang, resp. den Eingriff vom Rad zum Anker beliebig seichter oder tiefer stellen kann. — Diese Anordnung hat in ihrer bisherigen Ausführung neben ihrem schätzenswerthen Vortheil, den Uebelstand, die Eingriffsentfernung vom Sekunden- zum Gangrad zu verändern, denn durch erwähnte Stellschraube verändert sich nicht allein der Anker, sondern auch das Rad von seinem Platz. Ferner ist bei der gewöhnlichen Roskopf-Uhr die Aufzugwelle in den Bügelknopf des Gehäuses gelagert, also vom Werk getrennt; dass diese Art Lagerung sowohl für den Fabrikant wie auch für den Reparateur höchst unbequem ist, bedarf keiner näheren Erklärung. Ein weiterer Uebelstand der ursprünglichen Roskopf-Uhr ist, dass das Uebersetzungsrad vom Zeigerstellungstrieb zum Wechselrad zwischen beiden Platinen sitzt; dieser Umstand nöthigt den Uhrmacher jedesmal die obere Platine abzunehmen, wenn er etwas am erwähnten Rad oder dessen Eingriffen zu thun hat. Die soeben besprochenen Uebelstände der Roskopf-Uhr wurden vom Inhaber des oben angeführten Patents, welcher sich seit einer Reihe von Jahren der Fabrikation einer Spezialität Uhren widmet, welche in ihren Grundzügen mit der Roskopf- Uhr übereinstimmen, erkannt, und wie aus nachfolgenden Er klärungen zu ersehen ist, in jeder Beziehung beseitigt. In F. Bachschmid’s patentirter Uhr sitzt das Gangrad auf der Platine und unter dem gleichen Kloben wie das Sekunden rad; es ist einleuchtend, dass der Bewegungsmittelpunkt des Gangrades unter diesen Umständen nicht verschoben werden kann und dass folglich dem erwähnten Uebelstand abgeholfen ist. Die Gangplatte trägt also bei der neuen Uhr nur Anker und Unruh. Die Aufzugwelle hat der Erfinder der verbesserten Roskopf- Uhr in den Federhauskloben, nicht wie bei den meisten der gewöhnlichen Uhren zur Hälfte in die Platine und zur Hälfte in den Kloben, sondern vollständig in den letzteren gelagert. Diese Art Lagerung ist offenbar sehr gut, denn da das Kronrad auf dem gleichen Kloben angebracht ist, kann sich der Eingriff vom Aufzugtrieb in das Kronrad niemals verändern. — Die Uebersetzungsräder der Zeigerstellung sind bei Bachschmid’s patentirter Uhr, sowie alle zu dieser Verrichtung gehörenden Theile, unter dem Zifferblatt angeordnet. Es mag Uhrmacher geben, welche gewisse Vorurtheile gegen den Gang der Roskopf-Uhr haben, zunächst weil der Anker nicht mit Steinen besetzt ist, und ferner weil der Hebefinger (Ellipse) ebenfalls nicht aus Stein ist. Die Stifte des Ankers, wird man sagen, schlagen sich bald ein, und der Metallhebefinger nützt sich selbst und die Gabel mit ab. — Hierauf ist jedoch zu erwidern, dass die Hebestifte des Ankers aus gutem Stahl hergestellt werden, dass sie gut polirt, gehärtet und gar nicht angelassen werden; endlich steht auch eine mehr denn 20 jährige 1 Erfahrung zur Seite, welche bewiesen hat, dass sieh die Anker-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder