— Il ern besonderes Archiv lierausgiebt, dessen Leitung Hoffman n und Krayer übernommenjmbenst ^ ^ ^ die deutsche Sprache klingt, i Arbeit das Volkstum zu erforschen. Und sollten wir da noch Sige Ä zuTld die Hände in den Schoss legen? Kimmer^ i ui , mr q sn riefen wir denn auch unsere Sachsen unter die Fahne 6 damit sie gemeinsam mit anderen deutschen Stämmen für die Erhaltung und das Verständnis des deutschen Volkstums kämpfen. Zur Geschichte unseres Vereines. Sind Gedanken reif, um zur Ausführung gebracht zu ^erdai, so schweben sie gewissermassen in der Luft. Es ist_ schon wiederholt die Beobachtung gemacht worden, dass wissenschaftliche Errungenschafteil r gleichest von mehreren Forschern zu Tage gefordert worden sind, ohne dass zwischen diesen irgend ein ? edank “ a ^"“J. gefunden hatte. So war auch der Gedanke, bei uns alles Volkstümliche zu sammeln und zu bearbeiten, solch reife Frucht, die von veischieden zugleich bemerkt wurde. Die Bearbeitung der deutschen Mythologie und der Behandlung der Sitte der Gegenwart für Pauls Grundriss der gei- manischen Philologie hatte mich gezwungen, die Volksuberlieferung dei germanischen Stämme eingehend zu studieren, und das alte Interesse tui alles Volkstümliche von neuem wachgerufen. Zugleich war ich zui Überzeugung gekommen, dass die Volkskunde erst dann Anspruch auf Wissenschaftlichkeit machen könne, wenn alles A olkstumliche syste matisch gesammelt und in seiner historischen Entwicklung bis aut die Quelle zurück verfolgt sei. Zum Sammeln aber bedürfe es der Arbeit des ganzen Volkes, und zu ihr könne dies nur lierangezogen werden durch die Gründung von Vereinen, die politisch oder ethnographisc i begrenzt und nicht zu umfangreich seien. Die Provmzialvereine für Geschichte und Landeskunde deuchten mich das beste A orbilcL Meine Ämter hatten mir die Hände gebunden, der Verwirklichung dieses Ge dankens näher zu treten; ich hoffte, dass ein anderer die Sache in die Hände nehmen würde und habe immer und immer wieder darauf hin gearbeitet. Mit grösser Freude begrüsste ich es daher, als aut der Dresdner Ausstellung vergangenen Jahres ein Museum für V oikskun e in Aussicht genommen war und dieses dann in seinen beiden - teilungen, der sächsischen sowohl wie der wendischen, fast aller Er wartungen übertraf. Es schien Hoffnung vorhanden, dass die hier ver einten alten Trachten und Gebrauchsgegenstände zusammenbleiben und zu wissenschaftlichen Zwecken erhalten werden sollten. Leider hat sich diese Hoffnung nur teilweise erfüllt. Aber uns sind die Gegens an e und Trachten zum grössten Teile im Bild erhalten geblieben, in em