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Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 20.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V., Bibliothek
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318544717-189501001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318544717-18950100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318544717-18950100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Bemerkung
- Seiten 627 und 628 fehlen
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 18 (15. September 1895)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Central-Verband
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Festrede am Denkmal Adolf Lange's, gehalten vom Stadtrath Gustav Gessner, Graveur in Glashütte
- Autor
- Gessner, Gustav
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAllgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- BandBand 20.1895 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1895) 1
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1895) 23
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1895) 45
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1895) 67
- AusgabeNr. 5 (1. März 1895) 89
- AusgabeNr. 6 (15. März 1895) 113
- AusgabeNr. 7 (1. April 1895) 137
- AusgabeNr. 8 (15. April 1895) 161
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1895) 183
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1895) 205
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1895) 229
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1895) 251
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1895) 273
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1895) 295
- AusgabeNr. 15 (1. August 1895) 315
- AusgabeNr. 16 (15. August 1895) 337
- AusgabeNr. 17 (1. September 1895) 361
- AusgabeNr. 18 (15. September 1895) 485
- ArtikelCentral-Verband 485
- ArtikelFestrede am Denkmal Adolf Lange's, gehalten vom Stadtrath Gustav ... 486
- ArtikelWeihrede am Denkmal Adolf Lange's, gehalten am 31. August 1895 ... 487
- ArtikelRede von Chr. Lauxmann bei der Enthüllung des Adolf ... 487
- ArtikelRede von Richard Lange, gehalten zur Festtafel am 31. August 1895 488
- ArtikelBericht über die achtzehnte auf der Deutschen Seewarte im Winter ... 489
- ArtikelUhren-Fabrik L. Furtwängler Söhne, Furtwangen (Schwarzwald) 492
- ArtikelUnsere Werkzeuge 493
- ArtikelVereinsnachrichten 494
- ArtikelVerschiedenes 494
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 495
- ArtikelStellen-Nachweis 495
- ArtikelAnzeigen 495
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1895) 507
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1895) 531
- AusgabeNr. 21 (1. November 1895) 555
- AusgabeNr. 22 (15. November 1895) 579
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1895) 603
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1895) 629
- BandBand 20.1895 -
- Titel
- Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Autor
- Links
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— 486 — portofreier Zusendung auf nur Mk. 1 pro Vierteljahr ermässigt worden ist. Es dürfte Aufgabe der Vereins versitzenden sein, in den Versammlungen und auch sonst, persönlich für unser Organ bei den Mitgliedern zu werben, und zugleich dem Arbeitsniarkt ein erhöhtes Interesse zuzuwenden. Der Frage- und Antwortkasten sei moch besonders zu reger Benutzung empfohlen. Beim Schreiben dieses, noch auf der Heimreise sich befindend, drängt es den Unterzeichneten Vorsitzenden allen Vereinen und Collegen, die ihm eine so liebenswürdige Aufnahme bereitet haben, herzlichen Dank zu sagen. Wir hoffen in der nächsten Nummer eine kleinere Schilderung der Reise-Eindrücke geben zu können. Etwaige verspätete Antworten «der Zusendungen bitten wir mit unserer Ortsabwesenheit za entschuldigen. Der Vorstand des Central-Verbandes der Deutschen Uhrmacher. Vorsitzender: Chr. Lauxmann. Festrede am Denkmal idolf Lange’s, gehalten von Stadtrath Gustav Gessner, Graveur in Glashütte.*) Hochgeehrte Versammlung! Eine bedeutsame, seltene Veranlassung ist es, die uns heute hier zusammengeführt hat. Von allen Seiten sind, unserer Bitte folgend, hohe Behörden, werthe Fachgerossen und liebe Freunde herbeigekommen, um mit uns zu begehen das 50jährige Jubel fest der Einführung der Uhrenindustrio in hiesiger Stadt. Ein Fest, welches in den Kreisen unserer Bevölkerung seit langer Zeit mit Freude und Spannung erwartet wurde. Die vielen fleissigen Hände des schaffenden Volkes, sie ruhen heute einen Augenblick aus vom harten Kampfe ums Dasein. Wir wollen einen Augenblick Rast halten, einen Tag gemein samer Sammlung haben, wollen einen Rückblick thun auf das, was in diesen letzten 50 Jahren erreicht worden ist, wollen sehen, was uns noch fehlt und auf dem Ergebniss solcher Betrachtungen die Ziele für unser künftiges Streben aufrichten. Als am Anfang dieses Jahres die Feier in Aussicht ge nommen wurde, da gaben wir ihr den Namen Jubelfeier, haben uns aber wohl Alle die ernste Frage Torgelegt: „ob wir auch Ursache haben, uns zu freuen?“ Diese Frage kann vom Standpunkte des Einzelnen nicht er schöpfend beantwortet werden, denn der Einzelne wird immer durch persönliche Stimmungen und Ansichten beeinflusst sein; nein, das ürtheil der Allgemeinheit muss hier den Ausschlag geben, muss den Werth oder Unwerth 4er Sache entscheiden. Ursache zur Freude haben wir nur dann, wenn nachgewiesen wird, dass die Hoffnungen erfüllt wordei sind, die unsere hohe Königl. Staatsregierung vor 50 Jahren bestimmt haben, die Mittel, die zur ersten Anlage der hiesigen Industrie nothwendig waren, herzugeben. Wenn wir sagen können, dass nicht nur einzelnen Personen, sondern dem ganzen Vaterlande, der Ukrmacherkunst, der Stadt und ihrer Bürgerschaft aus dieser Schöpfung Nutzen erwachsen ist. Es ist aus allen Maassnahmen unsrer weisen und erleuch teten Königl. Regierung ersichtlich, dass sie von dem Grundsatz ausgeht, Wohlfahrt und Glückseligkeit aller Staatsangehörigen unausgesetzt zu fördern und zu sichern. Sie erstrebt daher nicht allein die möglichst rationelle Aus nützung der natürlichen Hilfsquellen des Landes durch Pflege der Land- und Forstwirthschaft, der Sehifffahrt und des Berg baues, sondern sie hat auch jederzeit ihr treuestes Bemühen auf Hebung des Gewerbefleisses, Ausbreitung des Handels und Ein führung neuer nutzbringender Industrien gerichtet. Nicht alle Gebiete menschlicher Thätigkeit können sich überall in gleicher Weise fortentwickeln. Im Gegentheil, es kommt vor, dass, während auf dem einen Gebiete ein Fortschritt den ändern drängt, andere früher lebensprudelnde Erwerbs quellen nach und nach zurückgehen und endlich ganz versiegen. Auch unser Städtchen wurde am Anfang dieses Jahrhunderts von dem Schicksal betroffen, eine solche rückläufige Bewegung soines gewerblichen Lebens durchmachen zu müssen. Der in früheren Zeiten so blühende und gewinnbringende Bergbau, der fast die gesammte Einwohnerschaft ernährte, ging *) Wir bringen in dieser Nummer die bedeutendsten Reden za Ehren Adolf Lange’s, welche zar Jubelfeier gehalten worden sind; über die Feier selbst and die Jubiläums-Ausstellung wird in nächster Nummer berichtet werden. Die Red. aus verschiedenen Ursachen immer mehr zurück. Der Ackerbau, der in unserm steinigen Berggelände so wenig abwirft, konnte ihn nicht ersetzen. Ebenso wenig konnte die kärglich lohnende Strohflechterei die wachsende Verarmung aufhalten; und so war es gekommen, dass die Aussichten dieser Stadt Ausgangs der dreissiger Jahre ziemlich trostlose waren. Wenn ein solcher Fall eintritt, so ist es wünschenswerth, dass die Regierung Männer findet, die ihr helfen, die schwach gewordene Stelle am Staatskörper wieder zu kräftigen und zu stärken. Gewerbtüehtige Männer, die dem Schaffensdrange der Massen neue Bahnen weisen, neue Kulturgebiete aufschliessen oder neue vortheilhafte Arbeitsmethoden einführen. Unserm Glashütte schickte die Vorsehung einen solchen Retter in der Noth in der Person eines bescheidenen schlichten Uhrmachers. Dieser Retter, ein Mann von seltener Thatkraft und Begabung, dem es gelingen sollte, die gesunkenen Erwerbsverhält nisse wieder zu heben, neue Verdienstquellen zu erschliessen und die örtlichen Verhältnisse in jeder Weise zu verbessern, war Ferd. Adolf Lange, der Mann, dessen Gedächtniss zu ehren wir heute hier versammelt sind. Mit Hilfe der hohen Königl. Staatsregierung begründete er im Jahre 1845 die jetzt so blühende Glashütter Uhrenindustrie. Auf die ungeheuren Schwierigkeiten, die sieh seinem Unter nehmen entgegenstellten und auf die Riesenarbeit, die Lange bei ihrer Ueberwindung geleistet hat, kann ich hier nicht näher eingehen, dazu wird die Festrede Gelegenheit geben. Ich muss mich hier darauf beschränken, hervorzuheben, dass Lange durch die Vortrefflichkeit seiner eignen Arbeit, die Gediegen heit seiner Kenntnisse, durch die Sorgfalt, die er auf die Schulung seiner Hilfskräfte verwendete, durch die Einrichtung der Haus industrie und durch die Selbstlosigkeit, mit der er seinen Schülern bei der Anlage eigener Fabriken behilflich war, seinem Unter nehmen eine so sichere, feste Grundlage gegeben hat, dass das selbe in verhältnissmässig kurzer Zeit emporblühte und einen Weltruf nicht nur erlangen, sondern auch erhalten konnte; dass er ferner, durch die Güte der hier erzeugten Uhren, die bestimmt, waren, schlechte Waare zu verdrängen, sowie durch seine vielen Verbesserungen und Erfindungen in seinem Fache die Uhrmacher kunst im Allgemeinen wesentlich gefördert hat; dass durch seine Schöpfung einer grossen Anzahl fleissiger Menschen reichlicher Verdienst, der Stadt Glashütte eine gesunde, ruhig und sicher fortschreitende Entwickelung gegeben, dem reichen gewerblichen Schmucke unsers theuren Vaterlandes aber ein neuer werthvoller Edelstein beigefügt worden ist. Nehmen wir dazu noch die vorzüglichen Charakter-Eigen schaften Lange’s, die sich überall, auch in rein menschlichen Dingen, aufs Glänzendste erwiesen, so haben wir das Bild des Mannes, dem wir unsre heutige Freude und unsern frohen Aus blick in die Zukunft verdanken. Denn, wir können allen Stürmen ruhig entgegensehen, wenn wir nur in den von ihm gezeigten Bahnen wandeln, wenn wir achtsam sind auf die Zeichen der Zeit, wenn wir sein wollen wie er: thatkräftig, umsichtig und ausdauernd im Handeln, neidlos und hilfsbereit gegen unsere Mit strebenden, edel und grossherzig gegen Jedermann, vor allem aber auch dankbar und vertrauend gegen unsere landesväterliche Regierung, die uns schon so viele glänzende Beweise ihrer Huld gegeben hat. Wenn wir uns nun weiter fragen, wie wir unsrer Freudo heute den rechten Ausdruck geben, so müssen wir vor Allem unsere Herzen beugen in Demuth und Dankbarkeit vor dem All-
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