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Die Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 41.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318594536-191601006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318594536-19160100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318594536-19160100
- Sammlungen
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Bandzählung
- Nr. 10 (15. Mai 1916)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Magnetismus in der Taschenuhr
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Eine Augsburger Ringsonnenuhr aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts
- Autor
- Engelmann, M.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Uhrmacherkunst
- BandBand 41.1916 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- AusgabeAusgabe -
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- AusgabeAusgabe -
- ArtikelAnzeigen -
- ArtikelBekanntmachungen der Verbandsleitung 91
- ArtikelDas dringendste Gebot der Stunde! 92
- ArtikelMagnetismus in der Taschenuhr 92
- ArtikelEine Augsburger Ringsonnenuhr aus der ersten Hälfte des 17. ... 94
- ArtikelUeber Steinfassungen 95
- ArtikelSprechsaal 95
- ArtikelInnungs- und Vereinsnachrichten des Zentralverbandes der ... 96
- ArtikelVerschiedenes 98
- ArtikelVom Büchertisch 100
- ArtikelPatentbericht 100
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 100
- ArtikelAnzeigen III
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- BandBand 41.1916 -
- Titel
- Die Uhrmacherkunst
- Autor
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94 Die~ Uhrmacherkunst. Nr. 10 kraftvollen Magneten, eines Dynamos z. B., gebracht wird, und von dort nach und nach entfernt wird. Die Unruh ist mit Seiden papier festzuklemmen, an den Bügel eine haltbare Schnur zu befestigen und fest zusammenzudrehen. Dann wird diese Uhr dicht an den laufenden Dynamo gebracht und die Uhr losgelassen, so dass sich der Faden aufdreht und die Uhr schnell dreht, während sie langsam vom Dynamo weggezogen wird, bis sie nicht mehr innerhalb seines magnetischen Feldes sich befindet. Die im Handel befindlichen Entmagnetisiervorrichtungen sind einfach genug zu handhaben, so dass sie bei richtiger Ausführung der Anweisung auch immer gute Erfolge verbürgen. Nichts destoweniger wird es immer interessant sein, auch von den Er fahrungen anderer Kollegen an dieser Stelle zu profitieren. (American Jeweler.) Eine Augsburger Ringsonnenuhr aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Von allen Arten Zeitmessern treten uns die gnomonischen in den vielfältigsten Gestalten und Wandlungen entgegen. Scharf sinn und Geschmackslaunen haben hier oft Seltsames entstehen Aequatoreale Sonnenuhr in Ringform um 1640. Königl. Mathematisch-Physikalischer Salon Dresden. lassen. Von der Schinkenseite und den Falterflügeln bis zu den verschnörkeltsten plastischen Namenszügen und dem Fingerring an sich haben alle möglichen Körper- und Flächengestaltungen der Zeitbestimmung durch den Schattenwurf dienen müssen. Das gilt vorwiegend von der monumentalen Sonnenuhr. Die zum Taschengerät bestimmte Sonnenuhr wurde dagegen zweck entsprechend auf bestimmtere, raumsparende Formen festgelegt. Ein Sonnenübrchen dieser Art, dem man seiner Einrichtung nach weniger häufig begegnet, bringt unser Bild. Es greift in seiner Einrichtung auf zwei Hauptglieder des durch Regiomontap wieder belebten Ringgerüstes der Armillar- sphäre der Altastronomen zurück: auf den lotrecht angeordneten Meridianreif und den zu ihm rechtwinklig gelagerten Aequator- reif. Ersterer trägt ein in der Weltachse gelagertes Blech, in dem sich ein Oehr verschieben lässt. Bei einer Zeitbestimmung, die, wie bei jeder Sonnenuhr, auch bei diesem Instrument die wahre Sonnenzeit ergibt, muss der Meridianreif so aufgehängt oder gehalten werden, dass er sich in der Nordsüdlinie befindet. Dabei ist dieser Reif so gestaltet, dass er sich um seine Achse verdrehen lässt, indem die Aufhängung selbst, rings um diesen Reif, eine feine Fassung bildet. So lässt sich der Meridianreif mit dem Oehrblech und dem Aequatorreif, an der im Bilde sicht baren Teilung, auf die jeweilige Polhöhe oder geographische Breite des Beobachtungsortes einstellen. Ist diese Einstellung er folgt, so befindet sich der herausgeklappte Aequatorreif, der hier Stundenkreis oder Zifferblatt ist, in gleicher Richtung mit dem Himmelsäquator. Es ist nunmehr nur noch erforderlich, das Oehr in die richtige Lage zu bringen. Zu diesem Zwecke wird der Oehrschieber auf der Monatsteilung des Bleches eingestellt. Die Teilung stimmt mit der entsprechenden Auftragung der Tier kreiszeichen auf der anderen Seite des Bleches überein. Im Bilde ist dieses Oehrblech zur besseren Veranschaulichung um 90 Grad herumgedreht. Bei der Zeitbestimmung müsste es, im weiteren Betracht des Bildes, so stehen, dass man nur seine Dicke sehen würde. Das Oehr wird also dem Sonnenlauf ent sprechend und gleich ihrem wirklichen Stand in den verschiedenen Jahreszeiten, während der Wintermonate unter dem Aequatorreif (tiefster Stand bei D = Dezember), während der Sommermonate entsprechend über diesem stehen müssen. Nur während der Tage um die zwei jährlichen Tag- und Nachtgleichen ist diese Sonnenuhr, wie alle äquatorealen, nicht zu gebrauchen, da in dieser Zeit, in der die Sonne selbst gleichlaufend mit der Ring bahn des Aequators ist, der Schatten beider Ringe kein Licht pünktchen auf der Stundenteilung erscheinen lässt. Das Oehr liegt also bei richtiger Einstellung des Ganzen in der geraden Linie Sonne — abzulesender Teil des Zifferblattes. Sein Licht pünktchen bestreicht das Zifferblatt entsprechend dem Sonnenlauf in entgegengesetztem Sinne zu diesem. Während die Sonne von Ost nach West, von links nach rechts wandert, läuft der kleine Lichtpunkt auf der Stundenteilung von rechts nach links. Stunden und halbe Stunden wahrer Sonnenzeit lassen sich mit diesem Instrument unmittelbar, Unterteilungen nur schätzungsweise ablesen. Dieses feuervergoldete, teils versilberte Instrument hat einen Durchmesser von 87 mm. Es trägt die Polhöhenangaben von 39 vorwiegend mitteleuropäischen Städten. Darunter befinden sich die während dieser Kriegszeit vielgenannten Orte Korfu mit 39, Belgrad mit 45, Warschau und Ryszel (Rouai) mit 50 Grad nörd licher Breite verzeichnet. Seiner Polhöhenteilung nach hätte es aber vom Aequator bis zum Pol Verwendung finden können. Der ursprüngliche Behälter der Uhr aus Leder mit schönem ein gepressten Schmuck ist noch bei der Uhr. Sie kam erst jüngst durch Schenkung in den Besitz des Mathematischen Salons im Dresdener Zwinger. Das technisch fein ausgeführte, mit wenigen barocken Schmuckgravierungen versehene Stück stammt nach der sichtbaren Verfertigerbezeichnung aus der Werkstatt des Augsburger Silber drechslers Daniel Heckhiner, der sich auch Heckinger, Hegginger schrieb. Im Augsburger Steuerbuch des Jahres 1630 taucht er zum ersten Male mit der Berufsbezeichnung „Silberdrechsler“ auf, 1641 ging er mit der Augsburger Bürgertochter Chatarina Busch eine zweite Ehe ein, und nach einem Eintrag im Augsburger Pflegschaftsbuche vom Jahre 1655 starb er in diesem Jahre. In der einschlägigen Literatur begegnen wir der einfachen ringförmigen Sonnenuhr schon in Bonatus: de compositione annuli astronomici, Paris 1500. Die hier besprochene Form findet sich schon in ganz ähnlicher Weise eingerichtet in des Gemma
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