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Die Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 41.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318594536-191601006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318594536-19160100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318594536-19160100
- Sammlungen
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Bandzählung
- Nr. 21 (1. November 1916)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Ueber Uhrgläserfabrikation
- Autor
- Vogler, A.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Uhrmacherkunst
- BandBand 41.1916 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
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- ArtikelAnzeigen -
- ArtikelBekanntmachungen der Verbandsleitung 203
- ArtikelEin ernstes Wort an unsere deutschen Kollegen! 204
- ArtikelForderungen des Tages im Geschäft 205
- ArtikelZur Regulierung in den Lagen 206
- ArtikelAnzeigen III
- ArtikelUeber Uhrgläserfabrikation 207
- ArtikelInnungs- und Vereinsnachrichten des Zentralverbandes der ... 208
- ArtikelVerschiedenes 210
- ArtikelKonkursnachrichten 211
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 211
- ArtikelAnzeigen 212
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- BandBand 41.1916 -
- Titel
- Die Uhrmacherkunst
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Nr. 2i Die Uhrmacherkunst. 207 Bügel links (Zifferblattseite vorne). Unbelastete Spiralfeder — 10,8 Sek.; Mit dem Platinreiter auf dem 1. Umgang — 6,6 n Wirkung 4,2 n „ „ „ 2. „ - 0,6 n 10,2 „ „ „ 3. „ + 5,0 „ „ 15,8 n „ „ 4. „ + 12,0 n 22,8 „ „ 5. „ + 19,0 29,8 n „ „ „ 6. „ + 20,0 „ „ 30,8 n „ „ 7. „ + 18,2 „ 29,0 n „ „ 8. „ + 14,4 „ „ 25,2 9 n „ „ „ 9. „ + 10,2 n 21,0 „ „ 10. „ + 6,0 n 16,8 » . „ „ 11. „ ± 0,0 „ „ 10,8 Wurde die Uhr dann ganz aufgezogen, so dass der Schwin gungsbogen auf 495 bis 500 Grad stieg, so ergab die Wieder holung des Versuches, während der Reiter noch auf dem elften Umgang sass, bei „Bügel links“ wieder ein Vorgehen um 8,4 Sekunden; das bewies, dass die Wirkung des Gewichtes des Reiters mit der Zunahme der Unruhschwingungsweite abnahm, und es ist zweifellos sicher, dass diese Wirkung den Wert Null erreichen würde, wenn die Unruhbewegung so gross werden könnte, dass der Reiter selbst einen Bogen von 440 Grad durch laufen würde. Dass der sogen. Lagenfehler hier nicht in einem Ausser- gleichgewichtsein der Unruh seine Ursache hat, ist offenbar; ebenso, dass er durch ein Aussergleichgewichtsetzen der Unruh nicht bekämpft werden könnte. Die obigen Versuche liefern nun, wie Gribi meint, den Beweis, dass die Aufgabe dadurch ihrer Lösung nähergebracht würde, wenn es gelänge, an der Unruh ein winziges Gewicht anzubringen, das, auch wenn die Unruh ihre grösste Schwingungsweite erreicht hat, erheblich weniger als 440 Grad schwingt. Natürlich konnte ihm das nicht ge lingen, doch an der Spiralfeder ist es übrigens, dem eingangs ausgeführten Gedankengange entsprechend, auch besser am Platze, da es dem Einfluss der Bewegung des Spiralschwerpunktes auf den Gang entgegenwirken soll. Aber das ganze Verfahren läuft doch auf ein recht müh seliges und zeitraubendes Probieren hinaus. Was in so manchen Fällen als ein Vorteil gilt, nämlich Bewegungsfreiheit in der Anwendungsweise eines Mittels zur Abhilfe, hier wird sie zur Plage. Da kann man das auf die Spiralfeder zu setzende Gewicht, den Reiter, in Beziehung auf die Schwere abstufen durch mehr oder minder starke Dicke des Drahtes oder, besser gesagt, Metall fadens und auch durch Verwendung verschiedener Metalle — der von Gribi angewandte Platinreiter hat natürlich das grösste spezi fische Gewicht —; dann lässt sich seine Einwirkung verändern, indem man ihn auf diese oder jene Spiralwindung bringt und innerhalb dieser Windung in eine bestimmte Stellung zu den Stundenziffern, bei deren Höchstlage die zu beseitigenden oder zu verringernden Gangunterschiede sich zeigen. Ferner ist das Verfahren, was auch sein Urheber zugibt, nicht dazu angetan, den Lagenfehler bei allen Schwingungsweiten zu beseitigen, sondern nur innerhalb der Grenzen 360 und 500 Grad. Das ist nun allerdings eine Schwingungsweite, die man als eine bei guten Uhren normale bezeichnen kann; aber auch bei einer Uhr mit so gut schwingender Unruh können einmal vorübergehend Stö rungen auftreten, die den Schwingungsbogen unter die untere Grenze sinken lassen; dann würde der Reiter auf der Spiralfeder den Fehler in den senkrechten Lagen unglücklicherweise nur noch vergrössern. Bei einer gewöhnlichen flachen Spiralfeder beträgt dieser Lagenfehler selten weniger als 15 Sekunden, steigt aber häufig auf 30 Sekunden in 24 Stunden; eine äusserst genaue Endkurve kann ihn bis auf 5 bis 10 Sekunden herabsetzen, aber, so meint Gribi, ein auf die Spiralfeder gesetzter Reiter vermag ihn selbst bei einer einfachen flachen Spiralfeder ohne Endkurven bis auf unter 10 Sekunden zu bringen und bei gleichzeitiger An wendung richtiger Endkurven noch weiter herabzudrücken, zu welchem Ziele es aber manchmal nötig ist, mehrere Reiter auf verschiedene Windungen zu setzen. Wie alle Erfinder und Neuerer, so sieht auch Gribi in seiner Idee nur die guten Seiten, und so stellt er sich eben die Ermitt lung der Stellen, die für den oder die Reiter die rechten Orte sind, viel zu leicht vor; er berücksichtigt auch die Gefahr nicht, dass so ein Reiter bei einer Reparatur von einem Uhrmacher, der den Zweck der Einrichtung nicht kennt oder sonst unachtsam ist, beseitigt oder verschoben werden könnte. Aber vielleicht unternehmen doch einige unserer Leser, die der Regulierfrage mit allem Ernst gegenüberstehen, Versuche auf dem von Gribi beschrittenen Wege. Das Wort von den vielen Wegen, die nach Rom führen, gilt allerdings in der Feinregulierung nicht; viele Wege führen hier sogar recht erheblich abseits, aber hier ist die Gefahr nicht gar zu gross; ja, es ist sogar nicht undenkbar, dass das hier besprochene Verfahren sich bei Uhren, die nicht gerade allerfeinster Art sind und daher die Kosten einer mit aller Strenge durchgeführten Feinregulierung nicht tragen können, als von Vorteil erweisen könnte. Weitgehende Versuche würden lehren, ob diese Mutmassung zutrifft oder nicht. Hans Orle. Ueber Uhrgläserfabrikation. Von A. Vogler, München. Ueber Gründung einer U. D. U. („Uhrgläserfabrik deutscher Uhrmacher“) wird seit 1. Juni 1916 im Sprechsaal der „Uhrmacher kunst“ das Für und Wieder erwogen. Als Zeichen des erstarkenden Gemeinsinnes der deutschen Uhrmacher hat die Anregung vielfach nicht nur freudigen, sondern auch „klingenden“ Widerhall gefunden — bezüglich der prak tischen Ausführbarkeit des Planes werden jedoch nicht un gewichtige Zweifel laut. Und einer grossen Zahl der deutschen Uhrmacher erscheint es zurzeit überhaupt noch nicht möglich, zu der Angelegenheit bewusst Stellung zu nehmen, da die als erstes Erfordernis vorauszusetzende Einsicht in die Technik und in die wirtschaftlichen Verhältnisse dieses Industriezweiges bisher nicht erschlossen wurde. Sich in der Fachliteratur nach Auf schlüssen umzusehen, mangelt dem einen die Gelegenheit, dem anderen die Zeit. Eine anschaulich geschriebene, kurze Ab handlung über die Uhrgläserfabrikation wäre daher einer sicher nicht kleinen Zahl deutscher Uhrmacher schon vor Monaten willkommen gewesen! Mögen gegenwärtige Ausführungen — am 12. Oktober 1916 dem Uhrmachermeisterverein München, E.V., unter einmütiger Zustimmung vorgetragen — nachträglich auch noch andererorts die sachliche Aussprache und Stellungnahme zu dem U. D. U.- Plane erleichtern! Zweck und Raum verbieten, auf die Geschichte des Uhr glases und seiner Fabrikation einzugehen — uns beschäftige vorerst nur der heutige Stand! Bezüglich der Rohstoffe zur Uhrgläsererzeugung. besteht kein Geheimnis. Walter Berger & Cie. (W. B. & Cie.) in Götzen- brück geben als Zusammensetzung ihrer vorzüglichen, harten, gewöhnliches weisses Glas ritzenden Glasmasse an: Sand 65 Teile 90prozentiges kohlensaures Natron . 17 „ kohlensaures Kali 6 „ Kalk 10 „ salpetersaures Natron 1,5 „ Arsenik 0,5 „ Auch die Fabrikation selbst liegt nicht unter sieben Siegeln. Sie umfasst — im Umriss — folgende Hauptarbeitsvorgänge: Glas blasen, Ausschneiden, Formen, Schleifen, Polieren der Uhrgläser. 1. Das Glasblasen. Es sind Glaskugeln bis 1 m Durch messer und mehr bei 1 bis 1 1 I 2 mm Wandstärke herzustellen. — An einer angemessen grossen „Pfeife“ (Blasrohr) sammelt der Arbeiter 6 bis 8 kg Glasmasse, rundet dieselbe unter leichtem Blasen auf einem Holzstock mittels eines hölzernen Hammers — erwärmt die Glasmasse wieder und bläst stärker, wodurch unter beständigem Drehen eine längliche, birnenförmige Glasblase erzielt wird — nach erneuter Erhitzung wird die Blase vergrössert und
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