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Die Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 41.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318594536-191601006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318594536-19160100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318594536-19160100
- Sammlungen
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
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- Bandzählung
- Nr. 21 (1. November 1916)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Frage- und Antwortkasten
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Uhrmacherkunst
- BandBand 41.1916 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
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- ArtikelBekanntmachungen der Verbandsleitung 203
- ArtikelEin ernstes Wort an unsere deutschen Kollegen! 204
- ArtikelForderungen des Tages im Geschäft 205
- ArtikelZur Regulierung in den Lagen 206
- ArtikelAnzeigen III
- ArtikelUeber Uhrgläserfabrikation 207
- ArtikelInnungs- und Vereinsnachrichten des Zentralverbandes der ... 208
- ArtikelVerschiedenes 210
- ArtikelKonkursnachrichten 211
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 211
- ArtikelAnzeigen 212
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- BandBand 41.1916 -
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- Die Uhrmacherkunst
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Nr. 21 Die Uhrmacherkunst. 211 au müssen, überlassen sie den Weiterbetrieb einem Lehrling. Bleibt dieser nun ohne jede oder hinreichende weitere Unterweisung in seinem Berufe, so hat er das Recht, den Lehrvertrag aufzulösen. In diesem Sinne hat kürzlich das Gewerbegericht Brandenburg a H. entschieden. sk. Nachschieben yon Waren beim Ausverkauf. (Nachdr. verb.) Der Kaufmann H. M. wurde am 13 Juli d. J. vom Landgericht Bremen wegen unlauteren Wettbewerbs zu 100 Mk. Geldstrafe verurteilt. M. betrieb früher ein Schlächtergeschäft. Wegen eines Herzfehlers wechselte er jedoch seinen Beruf und gründete 1908 ein Bijouteriegeschäft in Bremen. Im Dezember 1913 eröffnete er einen „Ausverkauf zur Räumung zwecks Aufgabe des Geschäfts“. Dieser Ausverkauf nahm jedoch kein Ende. Als sich die Staatsanwaltschaft der Sache annahm, stellte sich heraus, dass M. in der Zeit des Ausverkaufs neue Ankäufe gemacht hatte, die er ebenfalls in seinem Geschäft für den Ausverkauf ausstellte und zu verkaufen suchte. Es handelte sich also um sogen. Nachschieben von Waren. So kaufte er nach Ausbruch des Krieges mehrere Posten kleiner schwarz - weiss - roter Knopfnadeln, die er im Aus verkaufsraum feilhielt. Die Revision des Angeklagten, die alle diese Fest stellungen bemängelt, wurde am 16. Oktober vom Reichsgericht als un begründet verworfen. (Aktenzeichen 3D. 401/16.) sk. Berlin. Die Uhrmacher Herren Richard Stiller (Angermünde) und Oharles Krüger (Berlin) haben am 9. Oktober die Meisterprüfung mit „Gut“ bestanden. — Uhrmachermeister G. Baumgarten (Berlin) feierte sein 30jähriges Ehejubiläum, sowie das 30jährige Geschäfts- und Meisterjubiläum. Breslau. Von der hiesigen Innung sind folgende Herren eingezogen: Koll. Max Gehl, Eduard Kühnei, Eduard Dietze, sämtlich aus Breslau, Otto Riedel, Laskowitz (Kreis Ohlau), Gehilfe Erich Baum. Breslau. Heidelberg. Inhaber der Firma Wilh. Schaaflf, Uhrmacher, ist jetzt der Kaufmann Wilhelm Schaaff in Heidelberg. Goslar. Frau Minna Kühl, in Firma Robert Kühl, führt das Uhren- und Goldwarengeschäft ihres verstorbenen Mannes unverändert weiter. Strassburg 1. E. Wilhelm Appenzeller eröffnete Domplatz 15 eine Reparaturwerkstatt für Uhren. Kassel. Heinrich Becker hat das Uhren- und Goldwarengeschäft des Herrn Otto Schinke, Martinsplatz 3, übernommen. Glogau (Schles.). Karl Bastert verlegte sein Uhrwarengeschäft nach Mälzstrasse 4. Kolberg. Das Uhren- und Goldwarengeschäft von Hermann Schwan dt wurde von Schmiedestrasse 44 nach Markt 27 verlegt. Tilsit. Willy Riel verlegte sein Uhren- und Goldwarengeschäft nach Reitbahnstrasse 3. Grevesmühlen. Die diamantene Hochzeit feierte das Uhrmacher Heinrich Nehmzowsche Ehepaar. Gestorben: Uhrmachermeister Adolf Peters in Kiel. — Uhrmaoher- meister Moritz Lehmann in Wiesbaden, im Alter von 63 Jahren. — Uhr machermeister Franz Czmiel in Graz. — Uhrmacher August Schulz in Berlin, im Alter von 46 Jahren. — Uhrmacher Eduard Vahl in Kolberg. — Uhr macher Adolf Peters in Schwerin (Mecklbg.), im Alter von 54 Jahren. — Uhrmacher Wilhelm Maurer in Wiesbaden, im Alter von 79 Jahren. Silberkurs. Nachdruck verboten. 800 /i 0 oo Arbeitssilber der Vereinigten Silberwarenfabriken per kg 154 Mk. oder per g 15,4 Pf. vom 13. Oktober. Konkursnachrichten. Nakel (Netze). Alfred von Pawlowski, Anmeldefrist bis 25. November, «rste Gläubigerversammlung am 20. November, allgemeiner Prüfungstermin am 4. Dezember. Frage- and Antwortkasten. Anenyme Anfragen werden nieht berücksichtigt. Fragen. Frage 2341. Kann mir ein Kollege ein altes Spielwerk mit Glocken oder Pfeifen (vielleicht Zinnpfeifen), Federzug, abgeben? Bitte um Angabe der Grösse, Anzahl der Stücke und des Preises C. G. in F. Frage 2346. Wer ist der Fabrikant nachfolgender Marke: Illumino Viam Temporis? Die Worte sind im Halbkreis um einen Leuchtturm ge schrieben. p. m. in R. Frage 2347. Habe einige aussergewöhnliche Kohlenfadenlampen, die mattiert werden sollen. Gibt es einen hierfür geeigneten Lack oder der gleichen? Flusssäure und Sandstrahlgebläse kommen nicht in Betracht. E. E. in S. Frage 2348. Was ist die Ursache, dass bei uns in der Uhrmacherei die Räder und Triebe nicht ebenso mit Modul berechnet werden, wie es in der Mechanik und im Maschinenbau üblich ist? E. N. in S. Antworten. bitten unsere Leser, sich recht rege an der Beantwortung der gestellten Fragen zu beteiligen. Zur Frage 2338. Um das Beschlagen des Schaufensters zu behindern, ist vor allem ein gut schliessender Schaukasten anzubringen, damit die warme Luft des Zimmers sich nicht an der Innenseite des Fensters bricht. Die Ursache des Beschlagens ist der zu grosse Temperaturunterschied zwischen aussen und innen; event. kann man unterhalb und oberhalb des Fensters kleine Löcher anbringen. O.K. in K.-M. Zur Frage 2345. Die Behandlung und Bearbeitung mattgoldener Sachen sollte man eigentlich dem gelernten Goldarbeiter überlassen, denn sie ist durchaus nicht so einfach und auch nicht aus Büchern zu lernen, viel weniger aus dem Fragekasten, der nur einen knappen Raum dafür hergibt. Schon mit dem richtigen Reinigen solcher mattgoldener Sachen kann der Uhrmacher allerhand Schwierigkeiten haben, obgleich man dieses wohl noch mit Recht unter seine üblichen Arbeiten rechnen darf, sofern er überhaupt Anspruch macht, von Goldwaren und deren Reparatur etwas zu verstehen. Dazu kommt, dass man unterscheiden muss zwischen feingoldenen gefärbten Waren, gefärbten und nachher vergoldeten Waren, und einfach vergoldeten Waren. Das Einfachste, aber wohl auch das am wenigsten Solide ist die Vergoldung der gefärbten und während des Lötens verdorbenen Waren; ein Ausweg, der vielfach beschritten wird. Handelt es sich aber um richtig gefärbte Waren, so kann man die Farbe vor dem Abblättern bewahren, wenn man die Gegenstände mit dickem Borax gut bestreicht und beim Löten langsam und gleichmässig erhitzt. Nachher ist es ratsam, den Gegenstand erst langsam erkalten zu lassen und dann erst in die Beize zu bringen. Wenn das rasche Abkühlen vermieden wird, kommt es selten vor, dass Farbe abblättert, ausser- dem die Färbung sei zu scharf erfolgt. Ueber das Färben lässt sich nicht schreiben, ehe gesagt ist, welchen Feingehalt das zu färbende Gold besitzt. Auch das Wiedervergolden gefärbter Waren gelingt dem Ungeübten durchaus nicht immer, wie das Vergolden überhaupt eine Kunst ist, die von viel zu vielen geübt und nur von wenigen wirklich meisterhaft und unter allen Um ständen verstanden wird. Auch der Uhrmacher muss sich manchmal sagen lassen: „Schuster, bleib bei deinem Leisten“, denn viele Kollegen sind leicht geneigt, alles können zu wollen, während sie dem kritischen Beschauer nur beweisen, dass sie nichts davon richtig verstehen; oft nicht einmal ihr eigenes Handwerk. Aber angenommen, Sie können wirklich gut vergolden, so ist es noch lange nicht bewiesen, ob Sie das auch bei gefärbten Waren können. Um Ihnen hierfür noch einen Wink zu geben, so beachten Sie bitte das folgende: Man kocht die Gegenstände, die mit Bindedraht umwickelt sind, in frischer Beize aus Schwefelsäure und Wasser in dem bekannten Verhältnis. Dadurch entfernen sich Schmutz- und Fettspuren, wie auch die leicht löslichen Farbteile, welche den Erfolg verhindern würden. Es entsteht auf der Ober fläche des Gegenstandes ein feiner Kupferniederschlag, wie er immer entsteht, wenn man Eisen mit dem Gegenstände zusammen in die Beize bringt — was mancher Unerfahrene schon zu seinem Leidwesen bemerkt hat, wenn er einen solchen mit einer Eisenkornzange aus der Beize herausnehmen wollte. Dieser Kupferniederschlag ist hier günstig, da er das Ansetzen des Goldes beim Vergolden beschleunigt. Nachdem der Gegenstand gekratzt ist, wird er mit alter Vergoldung vorvergoldet und dann in der frischen vollendet. — Eine Abhandlung über das Färben selbst würde in eine Uhrmacherzeitung so schlecht hineinpassen, wie ein Artikel über das Zylindereindrehen in ein Goldschmiede fachblatt. Deshalb ist die richtigere Antwort die: man lasse die Arbeit von einem Fachmann besorgen; ein Uhrmacher ist für derartige Spezialarbeiten keinesfalls ein solcher, zumal er jetzt lohnendere Arbeit zu finden vermag. Hesse. Zur Frage 2345. Bei der angefragten Lötung kommt es hauptsächlich darauf an, die Farbe des Ringes, bezw. seiner Oberfläche zu erhalten, wie sie ist. Beim Hartlöten muss der Gegenstand bis nahe zu seinem Schmelzpunkt erhitzt werden. Legierte Metalle bezw. Gold und Silber, denen mehr oder weniger Kupfer zugesetzt ist, werden braun bis schwarz; nach Absieden in verdünnter Schwefelsäure sehen die Gegenstände silbern, an der Lötstelle weisser, goldene hingegen gelber aus; das kommt daher, dass das Kupfer, soweit der Gegenstand geglüht hat, aufgelöst und an der Oberfläche eine dünne Schicht Feinsilber bezw. Feingold entstanden ist. Bei polierten goldenen Gegenständen muss diese Schicht zuerst durch Abschleifen entfernt werden, worauf wieder Politur gegeben wird. Es gibt nun ein Verfahren, dem Golde beinTLöten und Glühen seine Farbe zu erhalten, das sich bei dem matten Ringe auch bewähren dürfte. Die Lötung darf aber nicht mit Climax oder dergl. neuen Lötmitteln, sondern mit dem altbewährten Borax gemacht werden, wie folgt: Auf einem Stück Schiefer reibt man Borax mit Wasser zu einem dünnen Brei, bestreicht damit zunächst die Lötfuge, dann aber zu beiden Seiten soweit, als das Lötstück beim Löten erhitzt werden muss. Auf die Lötstelle gibt man nun aussen wie innen das nötige Lot, und neben dieses (nicht aber darauf) streut man eine dünne Schicht fein gepulverter Borsäure, aussen wie im Innern des Ringes, lässt etwas antrocknen und lötet dann wie gewöhnlich. Ist die Lötung gelungen, wird der Bindedraht sorgsam entfernt und der durch die Borsäure entstandene glasartige Ueberzug durch Abkochen in leicht verdünnter Schwefelsäure, 1 Teil auf 15 —20 Teile Wasser, abgelöst. Die Farbe des Ringes wird er halten sein und für eine Reparatur genügen. Soll die Mattfarbe ganz frisch
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