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Die Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 41.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318594536-191601006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318594536-19160100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318594536-19160100
- Sammlungen
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Bandzählung
- Nr. 23 (1. Dezember 1916)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Sperrbewegung und die Schweizer Uhrenfabrikanten
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Von unseren österreichischen Kollegen
- Autor
- Böhme
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Uhrmacherkunst
- BandBand 41.1916 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- AusgabeAusgabe -
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- ArtikelAnzeigen -
- ArtikelBekanntmachungen der Verbandsleitung 223
- ArtikelDie Verjährung im Kriege 224
- ArtikelDie Sperrbewegung und die Schweizer Uhrenfabrikanten 225
- ArtikelVon unseren österreichischen Kollegen 226
- ArtikelAnzeigen III
- ArtikelVerzeichnis der Nummern und Beschreibung der bei unermittelt ... IV
- ArtikelAnzeigen VI
- ArtikelDie "Vorbereitungs"-Lehre 227
- ArtikelInnungs- und Vereinsnachrichten des Zentralverbandes der ... 229
- ArtikelVerschiedenes 229
- ArtikelKonkursnachrichten 230
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 230
- ArtikelAnzeigen VII
- AusgabeAusgabe -
- BandBand 41.1916 -
- Titel
- Die Uhrmacherkunst
- Autor
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gT226 Die Ührmacherkufifft. Kr.! die Beschaffung eines entsprechenden Propagandaplakates be schlossen. Unterstützung durch die massgebenden Behörden. Dankbar wurde anerkannt, dass die in Betracht kommenden Be hörden die Bestrebungen des Sperrausschusses vollauf unterstützen, und dass sie weitere Hilfe für bevorstehende Massnahmen zu gesagt haben. Die Stellungnahme dreier Schweizer Syndikate von Uhrenfabrikanten blieb in dieser Sperrausschusssitzung natürlich auch nicht unbesprochen. Es ist ausserordentlich zu verwundern, dass diese Syndikate, die die Interessen der Schweizer Uhren fabrikanten wahrzunehmen haben, eine so eigenartige Anschauung vertreten, wie sie in einem von ihnen an sämtliche Schweizer Fabrikanten versandten Rundschreiben zutage tritt, Das Streben nach augenblicklichen Kriegsgewinnen scheint die Köpfe allgemein verwirrt zu haben. Diese Schweizer Syndikate glauben die Inter essen der Uhrenfabrikanten zu vertreten, indem sie diese auf fordern, die Forderungen des deutschen Sperrausschusses nicht anzuerkennen. Sie verkennen hierbei offenbar die Tragweite ihres Beschlusses; denn darüber besteht doch kein Zweifel, dass der Sperrverband, dem fast sämtliche in Betracht kommenden Uhren händler Deutschlands angehören, Mittel und Wege finden wird, den Bedarf des deutschen Marktes nur durch solche Uhrenfabriken decken zu lassen, die keine Munition für die Feinde Deutschlands anfertigen, und die auch keinen Fabrikanten solcher Munitionsteile geschäftlich unterstützen. Wenn dies nicht durch eine reinliche Scheidung der Uhrenlieferungen aus der Schweiz möglich ist, dann wird dies eben durch die Errichtung eigener Fabriken und durch nachhaltigste Unterstützung derjenigen Fabrikanten der Schweiz, die unsere Verträge anerkannt haben, bestimmt möglich sein. Der Sperrausschuss verkennt keineswegs die Schwierigkeiten, die in einem solchen Unternehmen liegen. Er ist sich aber auch der Unterstützung der deutschen Behörden und des Vorteiles, den ein diesbezüglicher Schutzzoll zu gewähren vermag, bewusst. In die Hände der Schweizer Fabrikanten ist nun die Entscheidung gelegt, ob der deutsche Sperrverband den Weg eines friedlichen Ausgleiches mit ihnen beschreitet, oder ob er in einen Handels kampf hineingedrängt werden soll. Heute, zu einer Zeit, da der Weltkrieg schon über zwei Jahre tobt, haben sich die Verhältnisse gegen die Zeit, zu der er ausbrach, wesentlich verschoben. Damals lagen Handel und Wandel still. Die Fabrikanten mussten fürchten, ihre Arbeiter nicht durchhalten zu können; deshalb mussten sie nach Ersatzarbeitsgelegenheiten suchen, die die Fortdauer ihrer Existenz gewährleisteten, selbst auf die Gefahr hin, dass die Arbeiterschaft durch die Herstellung von Munition der an gestammten Arbeit entwöhnt und der Uhrenindustrie entführt würden. Kurz darauf wurde der Markt so aufnahmefähig, dass die gesamten Schweizer Fabriken nicht in der Lage waren, seine Bedürfnisse zu decken. Dazu werden heute für die Erzeugnisse der Uhrenindustrie Preise bezahlt, die kein Kenner der Ver hältnisse vor zwei Jahren für möglich gehalten hätte. Es liegen Aufträge in solcher Grösse und zu solch guten Bedingungen vor, dass sie auch durch die bekanntlich hoch bezahlten Munitions aufträge nicht mehr überboten werden können. Nach unserer Anschauung wäre es nun die Pflicht der Schweizer Fabrikanten, selbst dazu beizutragen, dass der Schweizer Uhrenindustrie ihre angestammten Arbeitskräfte erhalten bleiben, und dass ihr die Ueberlegenheit, die sie bisher über die Uhren industrie anderer Staaten besass, nicht verloren geht. Wenn auch einzelne Führer in diesen Syndikaten, ihre Pflichten als neutrale Schweizer vergessend, die Bestrebungen fremder Nationen unterstützen, dann müsste doch, so will es uns dünken, der Mehrheit der Mitglieder die Gefahr, die in solchem Vorgehen liegt, nicht verborgen bleiben, und sie müsste den Syndikaten, denen sie die Vertretung ihrer Interessen anvertraut hat, die Wege vorschreiben, die im gegenwärtigen Augenblicke beschritten werden müssen. Der Krieg kann doch nicht in der Schweiz die Köpfe so erhitzt haben, dass die Fabrikanten um eines augen blicklichen Vorteiles willen die Industrie ihres Heimatstaates, die spätere Rentabilität ihrer Betriebe und den künftigen Wohlstand ihrer Arbeiterschaft aufs Spiel setzen, um einer augenblicklichen Aufwallung des Gefühles zu folgen, die hervorgerufen wurde durch eine von den Ententemächten erkaufte Lügenpresse und die unterstützt wurde von einem Komitee, dessen Aufgabe es ist, neue Schauermärchen zur Diskreditierung all derer, die sich zu den Zentralmächten bekennen, zu erfinden. Im Kriege hat ja der Deutsche gelernt, so manches, was unmöglich schien, möglich zu machen. Er hat schwierigere Probleme, als es die Gründung neuer Uhrenindustrien ist, in kurzer Zeit durchzuführen verstanden, und er wird keinen Augenblick zögern, diesen Weg zu beschreiten, sobald er die Notwendigkeit dafür erkannt hat. Ueber weitere Massnahmen, deren Durchführung m der Sitzung beschlossen wurde, wird zu gegebener Zeit berichtet werden. Insonderheit wird sich der Sperrausschuss noch mit denjenigen Firmen zu befassen haben, die zwar selbst keine Munition für unsere Feinde anfertigen, die aber die Fabrikate gesperrter Fabriken mit ihren eigenen nicht gesperrten Erzeug nissen nach Deutschland einzuführen suchen. Berlin SW. 19, den 5. November 1916. Kommandantenstrasse 77/78. Der Sperrausschuss. I. A.: Karl Mischke. Von unseren bsterr< Ueber die geschäftlichen Verhältnisse in Oesterreich können jetzt nur wenige aus eigener Anschauung berichten, denn der in Friedenszeiten bestehende rege Handelsverkehr ist so gut wie ganz unterbrochen, und wer vielleicht als Soldat das Land hinter den schwarz-gelben Grenzpfählen betrat, hat wahrlich Anderes und Notwendigeres zu tun, als sich um zivile Sachen zu kümmern. So bleibt die Fachpresse als Spiegel übrig, in dem sich, wie bei uns, oder vielleicht noch mehr und leidenschaftlicher, die Stimmen aus dem Kollegenkreise bemerkbar machen. Es wird alle unsere Leser interessieren, von den Uhrmachern des durch Blut und Feuer an uns geschmiedeten Bruderstaates einiges zu erfahren. Die Unterlage gibt dazu das „Uhrmacher-Fachblatt“ der ver schiedenen Genossenschaften in Wien und anderen Städten Oesterreichs. Wir bemerken zuerst, dass die Ausbildung des fachlichen Nachwuchses und die Prüfung desselben keine Störung erfahren haben, denn die Leistungen werden im allgemeinen als recht erfreuliche bezeichnet. Nicht ohne Interesse ist auch die Mitteilung, dass das k. k. Kriegsministerium, dem bisher nur die Heereslieferanten bekannt waren, welche mit den militärischen Stellen in direktem Verkehr gestanden haben, auch die grosse Zahl der indirekten Heeres- ichischen Kollegen. lieferanten zu ermitteln wünscht. Die Mitglieder der Wiener Uhr* machergenossenschaft, welche mit Kriegslieferungen beschäftigt sind, sollen sich zu diesem Zwecke melden. Die Genossenschaft der Wiener Uhrmacher hat sich die Eigenschaft einer amtlich bestellten Zeichnungsstelle für Kriegs anleihen verschafft, und sie fordert für den Fall, dass eine weitere solche Anleihe notwendig wird, die Uhrmacher in Oesterreich auf, bei ihr die beabsichtigten Zeichnungen vorzunehmen. Das ist sicher ein löblicher Weg, der Kasse der Genossenschaft auf zuhelfen und gleichzeitig dem Vaterlande zu dienen. Die Frage der Kriegsinvaliden beschäftigt selbstverständlich auch dort alle denkenden Kreise, und in bezug auf deren Be schäftigung als Uhrmacher kommt eine Abhandlung zu dem Schlüsse, dass ihnen damit wohl kein guter Dienst geleistet sei, und dass sich überhaupt nicht viele dafür finden werden. Keines falls erwartet der Verfasser, dass dadurch der Arbeitsmarkt oder der Geschäftsgang in irgendeiner Weise beeinflusst werden könnten. Der Grund dafür liegt seiner Ansicht nach darin, dass der Invalide, möge seine Verwundung geartet sein wie sie wolle, nicht ohne Hilfskraft auskomme und deshalb als Meister nicht konkurrenzfähig, als Gehilfe aber nur in gewissen Werkstätten zu brauchen sei. Den Ausführungen kann die Logik nicht ab-
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