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Die Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 46.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V., Bibliothek
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318594536-192101001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318594536-19210100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318594536-19210100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 12 (9. Juni 1921)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Innungs- u. Vereinsnachrichten
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Uhrmacherkunst
- BandBand 46.1921 -
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1921) -
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1921) -
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1921) -
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1921) -
- AusgabeNr. 5 (1. März 1921) -
- AusgabeNr. 6 (15. März 1921) -
- AusgabeNr. 7 (1. April 1921) -
- AusgabeNr. 8 (14. April 1921) -
- AusgabeNr. 9 (28. April 1921) -
- AusgabeNr. 10 (12. Mai 1921) -
- AusgabeNr. 11 (26. Mai 1921) -
- AusgabeNr. 12 (9. Juni 1921) -
- ArtikelAnzeigen -
- ArtikelEinladung zur Reichstagung 1921 vom 25. bis 30. Juni in Stuttgart 195
- ArtikelDie Tagesordnung zur Reichstagung in Stuttgart 196
- ArtikelBekanntmachungen der Verbandsleitung 197
- ArtikelBericht über die Lehrlingsarbeitenprüfung des Zentralverbandes ... 197
- ArtikelVerbandstag Niedersachsen in Goslar 29. Und 30. Mai 198
- ArtikelInternationale Fachzeitschriftenschau 199
- ArtikelGewerbliche Rechtsfragen (II) 201
- ArtikelModelle für das Fachzeichnen 201
- ArtikelInnungs- u. Vereinsnachrichten 202
- ArtikelVerschiedenes 205
- ArtikelKonkursnachrichten 210
- ArtikelVom Büchertisch 210
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 210
- ArtikelVersammlungskalender 212
- ArtikelAnzeigen IX
- AusgabeNr. 13 (23. Juni 1921) -
- AusgabeNr. 14 (7. Juli 1921) -
- AusgabeNr. 15 (21. Juli 1921) -
- AusgabeNr. 16 (4. August 1921) -
- AusgabeNr. 17 (18. August 1921) -
- AusgabeNr. 18 (1. September 1921) -
- AusgabeNr. 19 (15. September 1921) -
- AusgabeNr. 20 (29. September 1921) -
- AusgabeNr. 21 (13. Oktober 1921) -
- AusgabeNr. 22 (27. Oktober 1921) -
- AusgabeNr. 23 (10. November 1921) -
- AusgabeNr. 24 (24. November 1921) -
- AusgabeNr. 25 (8. Dezember 1921) -
- AusgabeNr. 26 (22. Dezember 1921) -
- BandBand 46.1921 -
- Titel
- Die Uhrmacherkunst
- Autor
- Links
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m Die Uhrmacherkunst. Nr. 12 Gotha. Zu der für den 9. Mai einberufenen Versammlung des Uhrmachervereins Gotha waren zehn Gothaer und acht auswärtige Kollegen erschienen. Nach Verlesung und Genehmigung des Protokolls der vorigen Versammlung ging man zu den verschiedenen Punkten der Tagesordnung über. Von einigen Eingängen wurde Kenntnis gegeben. Da es sich herausgestellt hatte, dass die Preise für verschiedene Reparaturen nicht mehr den heutigen Verhältnissen entsprechen, mussten teilweise Erhöhungen vorgenommen werden. Zu der schon in der vorhergehenden Versammlung besprochenen Prüfungsangelegenheit nahm Herr Kollege Herzberg als Mitglied der Prüfungskommission Stellung. Da der betreffende Zeitungsartikel nicht auf Veranlassung des geprüften Meisters erschienen ist, ferner die Sache bereits ein Jahr zurückliegt, wurde von einer Richtigstellung in der Oeffentlichkeit Abstand genommen. Herr Kollege Böttinger (Ruhla) hatte sich erboten, zum Unter verbandstage einen Vortrag zu halten und zu diesem Zweck mit vieler Mühe 36 Lichtbilder angofertigt, welche von grossem Interesse an unserem Fach zeugten. Es wurde allgemein bedauert, dass die Zeit dazu leider fehlen würde, und in Aussicht genommen, den Vortrag zu gelegener Zeit, eventuell unter Zuziehung des Publikums, zu veranstalten. Herr Kollege Wacker (Waltershausen) stellt den Antrag, beim Unterverbandstage darauf hinzuarbeiten, dass für die Mitglieder des Zentralverbandes ein Schild hergestellt wird zum Anbringen im Laden oder Schaufenster, um das Publikum auf diese Geschäfte hinzuweisen. Kollege Böttinger (Ruhla) führt Klage, dass Arbeiter der Firma Gebr. Thiel, G. m. b. H. in Ruhla, auch Uhren reparieren, wodurch den dortigen Kollegen ein grösser Schaden erwächst. Da die Firma jedem ihrer Arbeiter jährlich eine neue Uhr überlässt, es jedoch ausgeschlossen ist, dass dieselbe auch wirklich verbraucht wird, so wird mit den Uhren ein regelrechter Handel getrieben, welcher die Kollegen in weitem Umkreis schwer schädigt. Aus der Versammlung heraus wird der An trag gestellt, dahin zu wirken, dass diese Unsitte abgestellt wird, wie es in anderen Branchen längst geschehen ist 1 ). Ueber eine Grossuhrenfirma wird Klage geführt, dass dieselbe Uhren an Händler liefert, welche sie an Auktionatoren weitergibt, während der legitime Geschä'tsmann lange Zeit auf Lieferung warten muss. Die Firma soll auf diesen Fall aufmerksam gemacht werden. Andere Firmen versandten wieder Drucksachen mit offenen Preisen. Auch diesen soll angeraten werden, dies in Zukunft zu unterlassen. Hiermit ist die Tagesordnung erschöpft, und wird die Versammlung gegen 6V2 Uhr geschlossen. Der Zeitpunkt der nächsten Versammlung wird noch bekanntgegeben. I:A.: W. Schmalenbach. Jena. (Uhrmacherzwangsinnung.) Am 2. Mai fand unsere Viertel jahrsversammlung statt. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der Vorsitzende bekannt, dass Kollege Reifaith am 27. April das Fest der silbernen Hochzeit gefeiert hatte und dass ihm die Innung an diesem Tage zum Ehrenobermeister ernannt hat. Kollege Reifarth dürfte wohl auch vielen auswärtigen Kollegen als tüchtiger Uhrmacher bekannt sein. Dann kamen verschiedene Eingänge zur Verlesung. Der Vorsitzende erstattete Bericht über die Vorarbeiten des am 29. Mai zu gründenden Unterverbandes Thüringen-Ost, welcher in Gera tagen soll. Ferner gab er den Bericht über die letzte Lehrlingsprüfung des Lehrlings Koob beim Kollegen Reifarth, welche sehr zufriedenstellend war, und konnte dem Prüfling die ZenBur „Gut“ erteilt werden. Zum Schluss las Kollege Donat die Eingänge vom Einheitsverband vor über Berechnung der Reparaturen und Versicherung derselben, über die neue Einkommensteuer und Goldankauf. Schluss der Versammlung um 9 1 /* Uhr. Reinhold Schade, Schriftführer. Mannheim. (Uhrmacherzwangsinnung) Tätigkeitsbericht für das Vereinsjahr 1920/21. Das verflossene Vereinejahr muss als ein ausserordent lich arbeitsvolles, aber auch segensreiches für unsere Innung betrachtet werden. Sieben Vollversammlungen, drei Vorstandssitzungen, drei interne Sitzungen wurden abgehalten, um wenigstens dem HauptaDteil der nötigen Beschlüsse, Anträge usw. gerecht zu werden. Ganz besonders verdienen hervorgehoben zu werden: 1. Einführung der Furniturensperre, 2. Bekämpfung des unerlaubten Handels, 3. Bekämpfung des Hausierhandels, 4. Verhandlungen mit der Steuerbehörde. Kurz gesagt, Wahrung der Interessen unserer Kollegen. Mit grösser Genugtuung sei daran erinnert, dass im vergangenen Vereinsjahr der Einheitsverband zustande kam, dessen segensreiche Wirkungen auch unseren Kollegen manchen Nutzen gebracht haben. Leider wird dies noch nicht von allen Kollegen richtig erfasst und anerkannt. Die Erfolge der Furniturensperre haben sich für uns darin gezeigt, dass die Mitgliederzahl von 42 auf 79 gestiegen ist. Auf Grund ge pflogener Verhandlungen mit allen in Frage kommenden Stellen ist uns dieser Schachzug geglückt, nicht minder durch das anerkennungs werte Entgegenkommen der bedeutendsten Furniturenhandlungen, die uns ihre Unterstützung in diesem gerechten Kampfe zugesagt haben. , 0 Diesem Ueb.lstande ist bereits durch den Zentralverband abgeholfen. (siehe Verbandinachrichten in den Nr. 8 und io der .Uhrmacherkunst“.) Die Schriftleitung. Auch der Zentralverband trägt durch wirksame Unterstützung dazu bei, in allen Fragen, Beschwerden und da, wo es nottut, Abhilfe zu schaffen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich die Kollegen bitten, ganz besonders bei ihren Einkäufen der Furniturenhandlungen sich zu bedienen, die uns ihre Unterstützung zugesagt haben. Als erste Firmen waren es Haas & Sohn in Mannheim, Ludwig & Fries, Georg Jacob, Flume und Gonrad Wilhelm in Worms. Eine weitere segensreiche Einrichtung war die Kinderhilfe, welche in so dankenswerter Weise seitens unserer nordischen Kollegen Unter stützung fand, und sei allen den Wohltätern von dieser Stelle aus der innigste, herzlichste Dank ausgesprochen. Ebenso erfolgreich waren auch die Verhandlungen über die Meister- und Gehilfenprüfungsfragen, die in Bälde in einheitlichem Sinne im Badener Land ihre Erledigung finden werden. Auch die Interessen unserer Kollegen vor Gericht wurden durch entsprechende Abgabe von Gutachten und persönliche Vertretungen bestens gewahrt. Eine Fülle von Arbeit wurde, vereint mit der Handelskammer, dem Finanzamt und dem Juwelierverband, betreffend unlauteren Handel, erledigt, wie auch mit Hilfe der Polizeiorgane und Staatsanwaltschaft so manche Anzeige ihre Sühne fand. 13 Fälle wurden gerichtlich erledigt zugunsten der Kollegen. Es würde zu weit führen, alle Einzelheiten zu detaillieren. Mit Fabrikanten und Grossisten, die an Nichtuhrmacher ihre Waren zum Nachteil unserer Kollegen abgaben, haben wir Erspriessliches getan und werden gerade hierüber strengste Kontrolle üben und alle Firmen, die in diesem Sinne tätig sind, öffentlich bekanntgeben. Leider sind auch Fälle vorgekommen, wo wir gegen eigene Kollegen einschreiten mussten, welchen die Profitgier höher stand als das Pflicht gefühl den Kollegen gegenüber. Auch in diesen Fällen wird rücksichtslose Veröffentlichung erfolgen. Allen Kollegen aber, die uns im gerechten Kampf um unsere Existenz unterstützt haben, sei der vollste Dank hiermit ausgesprochen. Möge das kommende Vereinsjahr für uns alle ein gutes werden und alle Wünsche in Erfüllung gehen, zum Blühen und Gedeihen unserer Innung und zum Wohlergehen unseres Handwerks. Fleig. Sitzungsbericht der Generalversammlung vom 11. Mai. In Sachen des Schriftführers Fleig gegen den Gehilfenverein wird der Schiedsspruch des Innungsschiedsgerichtes bekanntgegeben, und spricht der Obermeister die Hoffnung aus, dass der gegen Fleig erfolgte Angriff zu dessen Genugtuung beigelegt ist. Neu aufgenommen wurde Herr Hofjuwelier Netter. Die Preise für Trauringe sind wie folgt festgesetzt: 14karätig nicht unter 50 Mk. (schwere Fasson), 18karätig nicht unter 70 Mk. (schwere Fasson); Altgold: 8karätig = 6 Mk., 14karätig = 10 Mk., 18karätig = 14 Mk.; Silber = 4<J Pf. Die Besprechungen über den Verkauf von leichtwiegenden Trau ringen ergab, dass z. B. ein Trauring, achtkarätig, 6 g schwer, bei 96 Mk. Einkauf nach der gesetzlich zulässigen Kalkulation mit 192,80 Mk. ver kauft werden kann, ohne dabei zu befürchten, mit den Bestimmungen über den Verkauf von Artikeln des täglichen Bedarfs in Konflikt zu geraten. Die bisherigen Mitglieder Maliehin, Ermiseh, Matzner und Katzen ellenbogen haben Mannheim verlassen, und sind die Ausweiskarten als ungültig zu betrachten, und zwar Nr. 60, 53, 55 und 60. Wir bitten sämtliche Furniturenbandlungen, strengstens darauf zu achten, wie auch die Uebersendung der Fachzeitschrift an diese bis auf weiteres unter bleiben muss. Grosse Befremdung rief die eingelaufene Beschwerde hervor, dass der Vertreter der Badischen Uhrenfabrik Furtwangen einem Nichtfachmann Uhren anbot. Wir werden der Sache noch nähertreten und in den nächsten Verbandstagungen darauf zurückkommen. In der Gehilfenlohnfrage wird folgender Beschluss gefasst: „Die heutige Innungsversammlung beschliesst einstimmig, den Tarif zu kündigen, und überlässt es jedem Prinzipal, 3eine Gehilfen den Leistungen entsprechend zu bezahlen.* In der Aussprache über Bezahlung der Prüfungsgelder bei Lehr lingsprüfungen kann sich die Versammlung nicht damit einverstanden erklären, dass die Handwerkskammer auf Kosten der Innung einen Ge werbelehrer dazu bestellt. Der Vorstand wird hier Aufklärung schaffen. Die Listen der säumigen Kollegen, betreffs der Strafgelder, werden der Behörde zum Einzug eingereicht. Als Delegierter für die Reichstagung in Stuttgart wird der Schrift führer Fleig bestellt und eine Beihilfe von 200 Mk ausgeworfen. Zur Vornahme der Wahlen wird der stellvertretende Obermeister, Kollege Fesenmejer, ernannt; in d^ren Verlauf wurde unser bisheriger Obermeister Köhler und Schriftführer Fleig einstimmig wiedergewählt. Neugewählt wurde Kollege Walther als Kassierer. Die Versammlung spricht den Wiedergewählten volle Anerkennung für die in uneigen nütziger Weise der Innung geleisteten Dienste aus und erwartet, dass sich der neugewählte Kassierer würdig seines Amtes zeigt. _P er Obermeister dankt im Auftrag des Vorstandes und ermahnt alle Kollegen, einmütig zusammenzuhalten und durch regen Besuch der Versammlungen dazu beizutragen, dass jeder einzelne in der Innung das findet, was er sucht und von der Innung erwartet, zum Segen unseres Handwerkes. Fleig.
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