Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst

Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst Organ des Central-Verbandes der Deutschen Uhrmacher. Nr ' 13, Halle, den 1. Juli 1902. Alle Verbandsangelegenheiten betreffende Mitteilungen sind an den Vorsitzenden des Central-Verbandes. __ 11) V AU- 1. Kollegen Rob. Freygang in Leipzig, Johannisplatz 24, zu richten. m Knapp in Halle a. S. SÄSlÄl^.isJSSSS-UÄSUt Ä “ - t'SZT* Ti .““"«"T"' ■‘»Wbisrv, Glashütte (Fortsetzung und Schluss) — Die Lehruhr Tick Tack Rm-iOo iili a- V f a ßu .bla. Km Jahr auf der Deutschen Uhrmacherschule zu M'H ... Maria.■ CliroDometarn (Winter ,901-,«? yerhiinften 11 « 6 ^’ Woh ™ r } ein Verein nickt besteht, finden Aufnahme als Einzelmitglieder benUnter- rerbänden. Meldungen sind zu richten an den Vorsitzenden, Kollegen Rob. Freygang in Leipzig, Johannisplatz 24. Central- Verband. , h J 16fb r + egt " bermit t eln w> r unseren werten Mitgliedern die traurige Kunde von dem Ableben eines allgemein beliebten und hochverehrten Monarchen, Sr. Majestät des Königs Aibert von Sachsen. Wenn wir auch annehmen können,,dass diese tieftraurige Nachricht in allen Gauen des Reiches bekannt wurde, so wollen wir doch nicht versäumen auch in unserem Organ des hochverehrten Monarchen zu gedenken. Während der fast 29jährigen Dauer seiner gesegneten Regieruno- “ ’ ,? and Industne und Gewerbe stetig Fortschritte gemacht, und hat Sachsen einen hohen Blütestand erreicht Der verewigte edle Fürst brachte dem Gewerbe stets Wohlwollen entgegen und nicht zum wenigsten unserem Gewerbe, denn grosses Interesse bekundete der Dahingeschiedene der Glashütfer Uhrenindustrie und an der Deutschen Uhrmacherschule in Glashütte; en etzten Beweis des Wohlwollens für unser Gewerbe empfing der Direktor der Deutschen Uhrmacherschule, Herr Ludwte Strasser, durch die Ernennung zum Professor. Nie wird das dankbare Andenken an den väterlichen Monarchen in der Erinneren* erloschen. Friede seiner Asche. ^>hihoiuh ö Po« l a“ ^ b ( ! i « hen r^ delS n Ha " dwerks ‘ Und Gewerbekammern, die unser Ansuchen, das an den hohen Bundesrat gerichtete Gesuch, die 56 u o7 der Gewerbeordnung betreffend, zu befürworten, in so günstiger Weise beurteilten und das Gesuch zu unterstützen versprochen haben, sagen wir hierdurch den besten Dank. Es ist dadurch der Beweis erbracht, dass die löblichen Kammern entgegen den verschiedenen Meinungen, ihrer Aufgabe völlig gerecht werden und bestrebt sind, Handel und Gewerbe in jeder Weise zu unterstützen. Auch wir hoffen, durch die gütige Unterstützung der Kammern, dass das von uns an den hohen Bundesrat gerichtete Gesuch den gewünschten Erfolg hat. Gleichzeitig hoffen wir aber auch, dass durch solche Beweise von Wohlwollen die Gegner der Kammern in ihren irrigen Anschauungen bekehrt werden und den Kammern das denselben gebührende' \ertrauen entgegenbrmgen. Aber auch uns ist es ein Beweis, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben, der uns zum nele fuhren kann Denn die Handels-, Handwerks- und Gewerbekammern bilden gewissermassen die Brücke zu den gesetzgebenden Behörden und sind Faktoren, mit denen wohl zu rechnen ist und die man nie umgehen sollte. Nachdem wir von dem Yerbandstage des Uhrengrossisten-Verbandes und der sich anschliessenden Reise auf der wir verschiedenen Kollegen, Vereinen und Innungen einen Besuch abstatteten, zurückgekehrt sind, haben wir die uns erwartende Arbeit m vollem Umfange wieder aufgenommen und sind bestrebt, das sich in der Zeit aufgehäufte Material schnellstens zu bewältigen Wir werden die Eingänge der Reihe nach zur Erledigung bringen, und bitten hierdurch höflichst, die verspätete Beantwortung gütigst zu entschuldigen. a Die Besuche, die wir den Kollegen gemacht haben, sind nicht ohne Nutzen für den Verband gewesen So hat sich wie schon berichtet, in Braunschweig eine Innung gebildet, mit dem Anschluss an den Central-Verband. Ferner ist der Verein Giessen nep gegründet worden. Trotzdem der werte Koll. Otto Schmidt wenig Hoffnung hatte, dass ein Verein zu Stande komme, hat er doch eine Anzahl der Getreuen zu einer Versammlung geladen. Nach längerer Auseinandersetzung war man doch der Meinung, dass nur Einigkeit zum Ziele führe, und wurde der einstimmige Beschluss gefasst, einen Verein zu gründen, dem Central verband beizutreten und auf das Organ für alle Mitglieder zu abonnieren. Durch den Koll. F. Hofmann, Herford, wurden wir auf die Innung des Fürstentums Lippe aufmerksam gemacht. Wir scheuten den kleinen Abstecher nach Salzuflen nicht, um uns dem Vorsitzenden der Innung, Koll. Regel, vorzustellen. Es wurde vereinbart, dass wir auf der Rückreise nach Detmold kommen, um bei einer nach dort einberufenen Versammlung über Zweck und Zieledes Verbandes zu referieren. Nachdem dies in der Versammlung in eingehender Weise geschehen war, beschloss die Innung des Fürstentums Lippe einstimmig, dem Central-Verband beizutreten und auf das Organ füralle Mitglieder zu abonnieren. Wir begrüssen alle die neu gewonnenen Verbandsmitglieder aufs herzlichste und heissen sie in unserer Mitte willkommen. Die weiteren Verbindungen, die wir anknüpften, werden wohl auch Erfolg haben, indem die bei den Versammlungen an wesenden Kollegen alle für den Anschluss an den Central-Verband stimmten. Grössere Versammlungen werden das Endresultat ergeben. Weiter wurde uns die erfreuliche Mitteilung, dass auch der Verein Bremen für alle seine Mitglieder auf das Verbands organ abonniert hat. .;. , ,