90 Allgemeines Journal der Uhrmacherkitnst. Nr. 8. kein IJhrenmagazin auf den Haupthandelsplätzen der Welt und vor allem in Russland, welches die „Billodes“-Uhren nicht kennt. Die letzte Neuheit des Hauses, die Uhr „Zenith“, sowie die Weltausstellung von 1900 haben den Ruf der Neuenburger Fabrik überall verbreitet. punkt eines wirklichen Netzes von Ateliers bildet, deren Flächen- raum mehr denn 4000 qm umfasst. Die Fabrik verfügt über eine elektrische Triebkraft von 150 Pferdestärken, die von den Elektrizitätswerken in Locle ab geleitet ist. Ferner dient eine starke Dampfmaschine als wert- 1 i Im Jahre 1865 begann Ci. Favre-Jacot in kleinem Mass- i volle Reserve im Falle der plötzlichen Unterbrechung des stabe die Uhrenfabrikation, deren Herstellungsverfahren dem zu j elektrischen Stromes. Die Beleuchtung umfasst ungefähr 800 Gliih- jener Zeit, üblichen weit voraus war, die uns jedoch heute sehr j lampen. unausgebildet erscheinen würde. Das Unternehmen hatte von Was das Personal anbetrifft, so beträgt, die Gesamtzahl der Anfang an einen solchen Erfolg, dass die Lokalitäten in schneller Aufeinanderfolge vermehrt, werden mussten. Im Jahre 1881 wurde die erste grössere Fabrik mit allen notwendigen Einrichtungen erbaut, die von den Uhrmachern da mals als für lange Zeit ausreichend erachtet, wurde, aber auch sie musste last, sofort wieder vergrössert und immer wieder vor- grössert werden, so dass dies Gebäude heute nur noch den Mittel- Arbeiter mehr denn 600, die über 100000 Uhren im Jahre an fertigen. In betreff der Fabrikation ist. es das Prinzip der Billodes- Fabrik. so viel wie möglich unabhängig zu sein, das heisst, die Uhren von Anfang bis zu Ende selbständig herzustellen: dieses einheitliche Prinzip ist bis zu den äusserstcn Grenzen ausgedehnt. Ihre Werkstätten sind so ausgestattet, dass sie allen Ansprüchen