Die Uhrmacherkunst

i 348 DIE CTHRMAchERKUNST Nr. 26 Das neue Meßhaus „Sachsenhof“ Die weitere Entwickelung der Leipziger Messe, die auch für das Uhren- und Schmuckwarengewerbe eine immer größere Bedeutung erlangt, hat die Eröffnung eines neuen Meßhauses notwendig- gemacht. Der „Sachsenhof“, wie das neue Meßhaus heißt, das zur dies jährigen Frühjahrsmesse eröffnet wurde, verdankt seine Entstehung in der Hauptsache dem Konzen trationsgedanken, d. h. dem Be streben, die einzelnen Gewerbe zweige in bestimmten Meßhäusern zusammenzufassen, um dem Ein käufer die Arbeit zu erleichtern und ihm einen schnelleren und besseren Ueberblick über das Fach zu ermöglichen. Solche Spezial meßhäuser für das Uhren- und Edelmetallgewerbe sind bis jetzt außer dem „Sachsenhof“ die Meß häuser Specks Hof, Hotel „Königs- hof“, Hotel „Grüner Baum“ und Universität. Das neue Meßhaus ..Sachsen hof“ liegt, wenn auch etwas ab seits des großen Meßtrubels, so doch in unmittelbarer Xühe des Zentrums der Stadt. Wer vom Hauptbahnhof oder vom Hotel „Königshof“ kommt und nach dem „Grünen Baum“ oder durch die Grimmaische Straße nach einem der Meßhauser in der inneren Stadt 311 Der Saehsenhof am Johannisplatz will, sieht am Ende der Verlängerung der Grimmaischcn Straße, dem Grimmaischen Steinweg, eine Kirche. Neben dieser Kirche an der Ecke der Quer-Straße (in der auch die Firmen Popitz & Co. und Hora- Uhrengroßhandels-Gesellschaft sich befinden) liegt der „Sachsenhof“. Seine Lage ist als ganz besonders günstig anzusprechen. Die Ein käufer und Aussteller finden, ohne daß sie weit vom Meßzentrum ent fernt sind, eine Stätte, die ein sach liches und ruhiges Arbeiten ermög licht. Gerade bei der besonderen Art der Waren unseres Gewerbes ist Ruhe und Ungestörtheit beim Einkauf unbedingt notwendig. Aber auch das Meßhaus selbst eignet sich wie kaum ein anderes zur Ausstellung von Uhren und Schmuckwaren, namentlich seit beim Umbau für die Meßzwecke Rücksicht auf diese besondere Ver wendung genommen wurde. Die Inneneinrichtung ist auf gediegenste Vornehmheit abgestimmt. Fein ab getönt sind die mit Nessel be spannten Wände. Lautlos gleitet der Fuß über den teppichbelegten Boden. In dem für die Meßzwecke eingerichteten ersten ()bergeschoß führt ein breiter Rundgang die Be sucher an den Zimmern und freien Ständen der Aussteller vorbei. Die # • |V t , ) & 1$ H " **9 Pfw vtOTlF . Blick in einen der Ausstellungsräume im Saehsenhof (Ausstellung der Kit ma ,K r i e d r i c h M a u t h c U. m.b.H. Schwecningr n)