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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1845/46,5
- Erscheinungsdatum
- 1846
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1846,2.K.,5
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028055Z0
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028055Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028055Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1845/46
- Titel
- 160. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1846-06-29
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1845/46,5 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis V
- Protokoll131. Sitzung 3671
- Protokoll132. Sitzung 3709
- Protokoll133. Sitzung 3737
- Protokoll134. Sitzung 3757
- Protokoll135. Sitzung 3789
- Protokoll136. Sitzung 3825
- Protokoll137. Sitzung 3857
- Protokoll138. Sitzung 3889
- Protokoll139. Sitzung 3913
- Protokoll140. Sitzung 3937
- Protokoll141. Sitzung 3969
- Protokoll142. Sitzung 4025
- Protokoll143. Sitzung 4057
- Protokoll144. Sitzung 4095
- Protokoll145. Sitzung 4119
- Protokoll146. Sitzung 4159
- Protokoll147. Sitzung 4187
- Protokoll148. Sitzung 4221
- Protokoll149. Sitzung 4241
- Protokoll150. Sitzung 4301
- Protokoll151. Sitzung 4331
- Protokoll152. Sitzung 4367
- Protokoll153. Sitzung 4395
- Protokoll154. Sitzung 4423
- Protokoll155. Sitzung 4453
- Protokoll156. Sitzung 4489
- Protokoll157. Sitzung 4517
- Protokoll158. Sitzung 4527
- Protokoll159. Sitzung 4557
- Protokoll160. Sitzung 4589
- Protokoll161. Sitzung 4597
- Protokoll162. Sitzung 4625
- Protokoll163. Sitzung 4641
- BandBand 1845/46,5 -
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Leute als Landwirthe auszubrlden. Auch glaube ich, daß die von. dem Herrn Finanzminister angedeuteten Pachtverhält nisse wohl wesentlich kein Hinderniß sein dürften, da der Pacht in nächster Zeit zu Ende geht, auch vielleicht der derma- lige Kammergutspachter nicht abgeneigt sein dürste, seine der- rnalige Stellung mit einer andern zu vertauschen. Möchten daher, meine Herren, der nächsten Ständeversammlungrecht ausführliche und recht durchdachte Pläne vorgelegt werden, nicht hlos zur Anlegung einer einzigen Ackerbauschule, sondern von mehrer» einzelnen, in den Provinzen Sachsens vertheilten Ackerbauschulen; denn nur dadurch scheint der Endzweck erreicht werden zu können, und mit Freuden werde ich dann meine Zu stimmung dazu geben. Abg. Heyn: Als ich um das Wort bat, hatte ich mir vor genommen, mich ganz im Sinne der Deputation auszusprechen, allein nach der gegebenen schriftlichen Erklärung und Aeuße- rung des Herrn Finanzministers, daß die Pachtzeit des Kammer guts Sachsenburg erst 1849 zu Ende geht, verzichte ich in so weit aufdas Wort, und will die nähere Ausführung den übrigen Sprechern überlassen. Nur so viel muß ich bemerken, daß nach Seite 643 des Deputationsberichts ich die Ansicht der geehrten Deputation vollkommen theile und dafür halte, daß der Rein ertrag von 2300 Zchlr. vom Kammergute Rennersdorf mit der Grundfläche von beinahe 868 Ackern in gar keinem Verhältnisse steht. Capitalisirt man den Reinertrag von 2300 Thlr. mit dem25fachenBetrage, so ergiebt fich ein Werth von 57,500 Thlr., und es wird demnach der Acker im Durchschnitt sich mit einem Werthe von 66^ Thlr. Herausstellen. Wollte manhiernächst die etwaigen Grundsteuern, die Verzinsung des Anlagecapitals für das vorhandene Jnventarium und die Unterhaltungskosten der Gebäude von dem Reinerträge noch abziehen, so würde sich der Werth des Grundstücks noch um Vieles vermindern. Aus die sem Grunde muß man nur wünschen, daß eine baldige Verän derung mit den fraglichen und andern ähnlichen Grundstücken vorgenommen werde, wodurch ein höherer Reinertrag erzielt und nebenbei der Zweck einer Ackerbauschule erreicht werden könnte. Abg. Huth: Die wenigen praktischen Bemerkungen, die ich mir erlauben wollte, sind von den Sprechern vor mir bereits hinlänglich erörtert, und deshalb verzichte ich auf das Wort. Abg. Josep h: Es ist mir sehr erfreulich, dem Verfasser des vorliegenden Berichts für die von großer Sachkenntniß un terstützte Gründlichkeit desselben Anerkennung ausdrücken zu können. Es verdient sie dieser Bericht um so mehr, als in einer mit Geschäften und Arbeiten so heimgesuchten Zeit, wie die der letzten Tage des Landtags, derselbe in einer sehr,kurzen Frist ge liefert worden ist. Ucber die Sache selbst, darüber, daß Ackerbau schulen errichtet werden sollen, ist nur eine Stimme, sowohl das Ministerium als die Kammer, wenigstens alle Sprecher, welche jetzt aufgetreten sind, haben sich mitder Nützlichkeit jener Einrich tung einverstanden erklärt. DerDeputationsberichtunterscheidet sich von derVorlagederRegierung dadurch, daß dieKammer nicht §her ihre Zustimmung zu der zu treffenden Einrichtung geben möchte, als bis genauere Erörterungen über den Organisations plan und genauere Voranschläge gemacht worden sind. Uner klärlich ist es mir, wie der Deputation geblieben, daß jetzt am Schlüsse des Landtags selbst noch nichts Genaueres von derRe- gierung hat gegeben werden können. Ich will damit keinen Vorwurf aussprechen, sondern ich erkenne die dem ländlichen Interesse zugewendete wohlmeinende Absicht des Ministeriums an; allein wenn ich bedenke, daß bereits bei Berathung des Budjets des Innern die Regierung darauf hinwies, es läge in ihrer Absicht, Ackerbauschulen zu errichten, wie selbst der Finanz minister beim Einnahmebudjet erklärte, -aß eine derDomainen, welche administrirt werde, zu diesem Zwecke bestimmt werden sollte, wenn also damals schon die Ueberlassung eines Kammer guts kein Bedenken mehr hatte, so ist mir auffällig, daß erst so spät und nach so langer Zeit ein Decret darüber an uns gelangt ist. Es ist daher eine konstitutionelle Rücksicht, welche mich hauptsächlich veranlaßt, dem Wunsche derDeputation beizutre ten, und für jetzt die verlangte Ermächtigung der Regierung nicht zu erth eilen, und ich fühle mich hierbei noch dadurch bestärkt, daß ein wesentlicher Nachtheil aus der Ablehnung der Forderung nicht hervorzugehen scheint. Das Ministerium hat selbst nicht die Absicht, eine Ackerbauschule schon jetzt einzurichten, sondern erst in späterer Zeit; zunächst ist xs ihr blos um die vorläufigen Einrichtungen zu thun. Wenn nun auch erst am nächsten Landtage die Sache abermals wieder vor die Stände kommt und alsdann erst mit der Errichtung von Ackerbauschulen be gonnen wird, so wird an Zeit nicht viel verloren gegangen sein, wenn nur das Ministerium noch denselben guten Willen, wie er sich im Decrete bethätigt hat, zeigen wird. Was vielleicht durch die alsdann nothwendig werdende schnellere Einrichtung an Mehraufwand verursacht werden würde, wird durch eine inzwi- schentliche Benutzung der Erfahrungen und Bemerkungen, welche in den gewiß sehr dankenswerthen Mittheilungen des Berichts niedergelegt sind, ausgewogen werden; denn es steht wohl fest, daß die Kosten, welche nach der Ansicht der Regierung die Errichtung einer Ackerbauschule erfordern soll, im Vergleiche mit den von der Deputation in Vergleichung ge zogenen und im Auslande schon bestehenden Anstalten bedeu tend sind, so daß sich erwarten läßt, daß, wenn ein förmlicher Plan später vorgelegt wird, man dann auch billigererweise das Beabsichtigte herzustellen wissen wird. Es ist von mehrern Seiten kein Gewicht auf einen Organisationsplan gelegt wor den, es kommt hierauf aber Alles an; denn nach ihm wird sich ergeben, welchen Zweck das Institut erreichen wird und erreichen kann. Für jetzt scheinen die Meinungen hierüber in der Kam mer sich noch nicht fest gebildet zu haben. Wie verschiedene Er wartungen und Meinungen sind nicht schon hier ausgesprochen worden, unterAnderm auch die Vermuthung, welchemein Nach bar Scholze über den Zweck einer solchen Anstalt aufstellte, in dem er eine Ackerbauschule nicht als Zweck, sondern als Mittel betrachtete, indem nach seinem Sinne durch dieselbe die Wissen schaft erst bereichert, neue Erfahrungen gesammelt werden soll ten, anstatt daß das Institut dienen sollte, Andere zu unterrich-
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