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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1845/46,4
- Erscheinungsdatum
- 1846
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1846,2.K.,4
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028056Z7
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028056Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028056Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1845/46
- Titel
- 125. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1846-05-02
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1845/46,4 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis V
- Protokoll111. Sitzung 3035
- Protokoll112. Sitzung 3063
- Protokoll113. Sitzung 3093
- Protokoll114. Sitzung 3125
- Protokoll115. Sitzung 3147
- Protokoll116. Sitzung 3189
- Protokoll117. Sitzung 3221
- Protokoll118. Sitzung 3259
- Protokoll119. Sitzung 3285
- Protokoll120. Sitzung 3341
- Protokoll121. Sitzung 3367
- Protokoll122. Sitzung 3395
- Protokoll123. Sitzung 3427
- Protokoll124. Sitzung 3457
- Protokoll125. Sitzung 3485
- Protokoll126. Sitzung 3509
- Protokoll127. Sitzung 3541
- Protokoll128. Sitzung 3577
- Protokoll129. Sitzung 3611
- Protokoll130. Sitzung 3643
- BandBand 1845/46,4 -
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ich will sie nur in eine und dieselbe Hand. Würde die hohe Staatsregierung den Bau übernehmen, so wird dies doch ge wiß in Ansehung beider Bahnstrecken stattfinden; sollte er aber von Privaten übernommen werden, dann verändert sich die Sache, dann ist es nothwendig, daß er in eine und dieselbe Hand komme, daß nicht die Strecke von Chemnitz aus einer Gesellschaft voraus, mit oder ohne Betheiligung des Staats überlassen werde. Nun hat die Linie von Chemnitz und wei ter schon ein Expropriationsgesetz; dies könnte leicht dazu füh ren, daß deren Bau einer Gesellschaft schon überlassen würde, während und weil es für die erörterte und ausführbar befundene Linie über Freiberg nach Chemnitz an. einem solchen Gesetze noch fehlte. Dieses ist nothwendig, damit eben der Bau in eine Hand kommen könne; denn es würde sonst ein vermehrter Ko stenaufwand und größere Arbeitskräfte erforderlich sein. Mein jetziges Separatvotum bemerkt deshalb am Schlüsse, daß da durch nicht vorgegriffen sei, welcher Th eil der Strecke zwischen Dresden und Zwickau zuerst in Angriff genommen werde. Wenn ich mich auf die Unterstützung der Fabrikbevölkerung durch die Zollgesetze bezogen habe, so habe ich es aus dem Grunde gethan, weil immer und immer das Interesse der In dustrie, namentlich bei der Eisenbahn in dieser Gegend hervor gehoben wird, was den Grund abgegeben hat, weshalb jene Ecke des Erzgebirges eine Eisenbahn in seinem Sinne hat ha ben wollen, und andere Theile des Erzgebirges gänzlich ver nachlässigt wünscht, weil ferner man es wie in der Ordnung gefunden hat, daß diesem der Verkehr entzogen werde, damit die fabrikreichern Gegenden Eisenbahnen erhalten, wie sie sie wünschen. Es ist also keineswegs etwas gewaltsam Herbei gezogenes, sondern etwas ganz natürlich Hervorgerufenes, zu mal ich übrigens zugleich bemerkt habe, wie nothwendig es an sich ist, einen Zollschutz den Spinnern und Webern zu geben. Man wird mir dies im Interesse des Landestheils, den ich zu vertreten habe, daß ich auf diese schon bestehenden Vortheile und Genüsse aufmerksam machte, nicht verargen können. Ueberhaupt ist mein Streben aus der innigsten Ueberzeugung, daß die Gegend, die ich in mehrer» Städten zu'vertreten habe, bei dieser Angelegenheit ausnehmend betheiligt sei, und auch daraus hervorgegangen, daß ich als Abgeordneter die dabei allerdings auch gefährdete Wohlfahrt des ganzen Landes zu ge wahren habe. Es ist keineswegs auf Celebrität, wenn sich der Gegenstand anders dazu eignete, abgesehen, wie ich auf die Aeußerung des Herrn Abgeordneten Metzler bemerken muß, sondern ich habe es für meine Schuldigkeit gehalten, am vori gen Landtage in der Finanzdeputation den reichen Stoff, der sich bei genauer Abwägung der Verhältnisse von selbst ergab, zur Ausarbeitung meines Separatvotums zu verwenden. Der Gegenstand erregte in meiner Heimath lebhaftes Interesse. An der weitern Entwickelung habe ich nur Theil genommen; sie ist mit nichten mein Werk allein, hat aber bei den Intelli genten der dortigen Gegend Beifall und Unterstützung ge funden. Referent Abg. G eorgi (aus Mylau); Ich habe nicht die Absicht, auf die Rede des geehrten Abgeordneten weiter einzu gehen. Ich will mir nur eine einzige Bemerkung erlauben. Der geehrte Abgeordnete hat wiederholt sein Bedauern darüber ausgedrückt, daß die Majorität der Finanzdeputation bei vori- gemLandtage nicht einEinfehen gehabt und sich für die Gründe, die er für denBau einer Eisenbahn über Freiberg nach Chemnitz entwickelt, damals ausgesprochen hat. Die Majorität der Fi nanzdeputation hat aber wenigstens die Beruhigung, daß sie mit der Staatsregierung damals übereingestimmt und ihr beide Kammern Recht gegeben haben. Der geehrte Abgeordnete hat mir ferner gewissermaaßen ein supervisum schuld gegeben, als habe ich nicht erkennen wollen, daß er durch seinen Antrag die Linie über Freiberg nach Chemnitz in eine Linie habe stellen wollen mit der von Chemnitz nach Zwickau. Ich verstehe nur zu wohl, was der geehrte Abgeordnete will; er will, daß durch das Expropriationsgesetz den Petenten eine weitere Hoffnung und Bürgschaft der Ausführung gegeben werden soll; das aber eben hat die Finanzdeputation ni cht gewollt, weil ihr dieRäth- lichkeit einer Bahn über Freiberg nach Chemnitz höchst zweifel haft ist. Präsident Brau n: Der Antrag der Majorität der Depu tation befindet sich auf Seite 724 des Berichts (s. oben). Es empfiehlt dieselbe der Kammer: „Es wolle dieselbe im Vereine mit der ersten Kammer bei der hohen Staatsregierung beantra gen: daß die technische Ausführbarkeit einer Eisenbahn von Dresden über Freiberg nach Chemnitz, unter Aufstellung eines Kostenüberschlags, ingleichen die zu »erhoffende Rentabilität einer solchen Bahn und deren Räthlichkeit im allgemeinen Lan desinteresse allseitig erörtert und hierüber der nächsten Stände versammlung Mittheilung gemacht werde." Ich frage: ob sie diesem Anträge ihre Zustimmung ertheile? — Einstimmig Ja. Präsident Braun: Das Minoritätsgutachten, welches nach der Annahme des Majoritätsgutachtens keineswegs aus geschlossen wird, befindet sich Seite 733 des Berichts und geht dahin: „Daß. die Kammer bei der hohen Staatsregierung sich verwende, daß bei inzwischen sich ergebender Ausführbarkeit und Einträglichkeit einer Eisenbahn von Dresden über Freiberg nach Chemnitz der nächsten Ständeversammlung ein Auskauf gesetzentwurf deshalb vorgelegt werde." Ich frage die Kam mer: ob sie diesen Antrag genehmige? — Er wird gegen neun zehn Stimmen abgelehn t. Präsident Braun: Es wird noch eine Frage an die Kam mer zu richten sein: ob sie die auf Seite 720 und 721 im Be richte erwähnten Petitionen nunmehr als erledigt ansehen, je doch noch an die erste Kammer abgeben wolle? Stimmt die Kammer dem bei? — EinstimmigIa. Referent Abg. Georgi (aus Mylau): Die Deputation geht in ihrem Berichte weiter auf die Petition des Raths und der Stadtverordneten der Stadt Glauchau über. Der Bericht lautet;
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