1571 Präsident Braun: Wenn Niemand weiter zu sprechen be gehrt, so werde ich zur Abstimmung schreiten. Referent Abg. Todt: So ganz überflüssig ist der Antrag allerdings nicht. Wer sich mit der zeitherigen Einrichtung etwas bekannt gemacht hat, der wird wissen, daß, ungeachtet dem Ar chivar das hier fragliche Cassengeschäft nicht so ganz fremd gewe sen ist, dennoch eine Einrichtung anderer Art bestanden hat, als die Deputation hier vorschlägt, d° h. der Archivar hat keine Caffe gehabt. Ich bin also der Meinung, daß dieser Antrag der De putation als Separatantrag wohl stehen bleiben kann und muß. Präsident Braun: Die Deputation beantragt den Weg fall des §. 36, und ich frage die Kammer: ob sie den Wegfall dieses Paragraphen beschließen will? — Einstimmig Zs- Präsident Braun: Ferner beantragt die Deputation, daß in der ständischen Schüft das Gesuch an die hohe Staatsregie- rung gestellt werden möge: „daß der Archivar künftig mit den uöthigen Vorschüssen versehen werden möge, um die bei dem Landtage oder dem Zusammentritte von Zwischendeputationen vorkommenden Ausgaben bestreiten zu können." Will die Kam mer diesen Antrag in die ständische Schrift beschließen? — Ein stimmig Ja. Präsident Braun; Ich schließe Nun die heutige Sitzung, beraume die nächste auf morgen früh 10 Uhr an und bringe auf die Tagesordnung die Fortsetzung des heutigen Berichts. Schluß der Sitzung z3 Uhr. Berichtigungen. Zn Nr. 57 h. Mittheil. der zweiten Kammer S. 15M Sp. 2 A, 19 muß es in der Rede des Abg. V.Schaffrath statt der Worte: „und es auch ungewiß ist, welche von den verschiedenen Meinungen die Wahrheit enthält" vielmehr heißen; „es auch ziemlich gleichgültig ist, welche von dm verschiedenen Meinungen die Mehrheit (der Stim men) erhält"; — ferner ist S. 1501 Sp. 2 A. 7 v« unten statt: „lassen" zu setzen- „ließen" und S° 6 v. unten statt; sufgcben" vielmehr; auf gäben," und endlich ist S° 1505 Sp. 2 A. 30 statt: „Gründe" zu setzen; „Meinung". Mit der Redaktion beauftragt: v. Gretschel. Bruck und Papier von G. Teubner in Dresden.