2347 dem wiedereintretenden Herrn Staatsmkm'ster v. Könn eritz be kannt macht.) Der HerrPräsident schließt hierauf die heutige Sitzung und bestimmt zu der morgen stattsindenden Sitzung die Lagesord nung. Schluß der Sitzung 2z Uhr. Ergänzung. Durch einen Zufall sind in Nr. 95, Seite 2192, Sp. I, vor der Rede des Abg. Pü sch el folgendeAeußerungen des Secr. Rothe weggelaffen worden: „Ich trete im Hauptwerke dem Anträge unserer geehrten Deputation bei, muß mich jedoch auch einigen von dem Herrn Abg. v. Thielau vorgebrachten Ansichten in Betreff der Anforde rungen , welche die Gesetzgebung an Elementarunterricht und die Leistun gen der Lehrer gestellt, anschließen. Meinen sollte ich nämlich, daß ei» junger Mann, der zum ersten Maie ins Amt tritt und IMTHlr. hat, da er sich durch Privatunterricht einigen Nebenverdienst verschaffen kann, doch am Ende auskomme» kann, vorzüglich wenn er nichtzu frühzeitig hei- rathet. Ich suche auch die Veranlassung zu den erhobenen Klagen nicht allein in der Geringfügigkeit des Gehaltes selbst, sondern mehr in dem Uebelstande, daß viele Gemeinden in manchen Gegenden, wie z. B. der meinigen, zu arm sind, um eine gehörige Schulcaffe zu bilden und dar aus ordnungsmäßig dem Schullehrer seinen Monatsgehalt zu bezahlen, wovon die Folge ist, daß er hingehalten wird, und solange warten muß, bis die Anlagen zur Schulcaffe eingehen. Es wäre daher wohl zu wün schen, daß eben solche arme Gemeinden, die wirklich nicht im Stande sind, einen Schulfonds zu bilden, von der hohen Staatsregierunz in den Stand gesetzt würden, ihren Verpflichtungen gegen die Schullehrer ordnungsmäßig und rechtzeitig nachzukommcn. Druck und Papier von B. G. Teubner in Dresden. Mit der Nedaction beauftragt i v. Gr el sch et.