Ständevcrsammlung em Gesetz vorgelegt werden solle, dahin abzuandern, daß gesagt wird: „einer der nächsten Ständever sammlungen", indem doch die nächste Ständeversammlung auch eine der nächsten ist. Präsident v. Haase: Ich halte dafür, daß wir auf diesen veränderten Antrag eingehcn mögen; entgegengesetzten Falls scheint es, daß auf keiner der nächsten Ständeversammlungen Etwas in der Sache von Seiten der Kammern erlangt werde. Sind Sie daher mit dem Anträge der Deputation einverstanden? — Einhellig Ja. Referent Abg. Tz sch ucke: In der Hoffnung, daß es die Kammer genehmigen werde, erlaube ich mir, die ständische Schrift vorzulesen. (Der Vortrag erfolgt.) Präsident v. Haase: Genehmigt die Kammer diese Schrift ? — Einstimmig Za. Präsident v. Haase: Meine Herren! ich schließe nunmehr die heutige Sitzung und lade Sie ein, sich morgen Vormittag 10 Uhr wieder hier zu versammeln. Ich bringe auf die Tagesord nung den anderweiten Bericht über den Gesetzentwurf, das Hy- pothekenwcsen betreffend. Ich muß hinzufügen, daß dieser Be richt zwar erst ganz kürzlich an die Mitglieder der Kammer ver- theilt worden ist, daß wir aber nunmehr genöthigt sind, von der Bestimmung derLandtagsvrdnung, wornach dieBerichte 3 Tage vor deren Berarhung vorliegen müssen, abzugehen. Es ist dieS gegenwärtig durchaus nicht mehr ausführbar, und ich rechne da her auf Ihre Genehmigung. — 2) Bericht der vierten Deputa tion über die Petition mehrer Schullehrer, die Sonnabendschulen betreffend. - 3) Bericht der vierten Deputation, die Petition Schönherr's wegen der Jesuiten und Klöster betreffend.—4) Be richt der dritten Deputation, die Petition wegen Bestrafung deS stupri betreffend. — 5) Bericht der dritten Deputation über die Petition des Abg. Meisel. Ich habe außerdem Ihnen noch be kannt zu machen, daß morgen nach 9 Uhr geheime Sitzung in der ersten Kammer ist und daß nach Anzeige des hohen Directorii derselben an das diesseitige Directorium die Tribunen in der er sten Kammer für die Mitglieder unserer Kammer geöffnet sind, welche als Zuhörer bei jener Verhandlung Theil nehmen wollen. Doch werden Sie, meine Herren, dabei berücksichtigen, daß die zur Beschlußfassung nöthige Anzahl Mitglieder in unserer Kam mer durch den morgenden Besuch in der ersten Kammer aus der diesseitigen nicht gemindert werde. — Die Sitzung ist geschlossen. Schluß der Sitzung nach A 3 Uhr. Druck und Papier von B. G. Teubner in Dresden. Mit der Redaktion beauftragt: v. Grrtschel.