Postulat zu stellen, und hoffte bei Bearbeitung des Budjets, daß es bei Berathung desselben die bei der Elbschifffahrtscommission zu treffende Vereinigung näher zu übersehen im Stande sein würde. Es ist dies aber jetzt noch nicht der Fall, und deshalb eine weitere Mittheilung unterblieben. Bei der Wichtigkeit der Schifffahrt für'die hiesigen,Lande würde ab?r das Ministerium, wenn es bei dieser Position in dem Falle sein sollte, die Bewilli gung zu überschreiten, kein Bedenken tragen, es zu thun, über zeugt, daß die geehrte Kammer damit einverstanden fein würde. Abg. Tzschucke: Ich bin zwar selbst nicht Sachverständi ger. Es ist mir aber von Sachverständigen versichert worden, daß gerade die Concentrirung des Wassers für die Schifffahrt nachtheilig sei. Das scheint mir auch sehr erklärlich. An der Stelle, wo das Wasser zusammengedrängt ist, wird das Elbbett vom Sand gereinigt, der Sand aber stellt sich weiter unten wie der fest und der Uebelstand findet sich nur an einer andern Stelle wieder. Durch das Concentriren wird auch ein größerer Fall desMassers stattsinden, so daß die Schifffahrt bergan fast un möglich wird, und darüber klagen die Schiffer. Das Wasser läuft schneller, der Sand setzt sich an einem andern Orte fest und die Schifffahrt wird schwieriger. — Bon der Dampfschifffahrt habe ich nicht gesprochen, denn es haben mich die Bemerkungen im Decret darüber ganz zufrieden gestellt. Wohlhabe rchgewußt, daß nicht nur in Sachsen, sondern auch in den andern Elbufer- staaten das Elbbett von schlechter Beschaffenheit ist, ich habe aber darauf keine Rücksicht nehmen können, da mir wohl in mei ner jetzigen Stellung ein Urtheil über ausländische Verhältnisse nicht zukommen kann. . Präsident 0. Haase: Ich frage die Kammer: ob sie die bei dem Wasserbau geforderten 28,000 Lhaler bewillige? — Ein stimmig Ja. Präsident V. Haase: Morgen werden wir in öffentlicher Sitzung, die Vormittags 10 Uhr beginnen soll, weiter fortfahren in Berathung des vorliegenden Berichts und sodann übergehen auf die Abtheilung desselben unter N. und sodann nach Befinden auf die unter 6., das Departement des Cultministerii angehend. Die öffentliche Sitzung ist geschlossen; wir werden nun zu einer nicht öffentlichen übergehen, daher ersuche ich die Zuhörer auf den Galerieen, letztere zu räumen. Schluß der öffentlichen Sitzung um 2 Uhr. . Schreibfehler. In Nr. 63, S. 1374, Sp. I, A. 6 v. u. muß es statt: „Ritterschaft in der Obcrlausitz" heißen: Ritterschaft in den Erbtanven. Druck und Papier von B. G. Teubner m Dresden. Mit der Redaction beauftragt: l). Gretschel-