108 Sachsen rücksichtlich ihrer Rentabilität beschränkter ist, als eine Bahn von Wien nach Triest, daß man bei einer Bahn in das Gebirge darauf Rücksicht nehmen muß, daß sie nur einen mäßi gen Ertrag geben kann, und daß darnach der Kostenbetrag zu bemessen sein wird. Ich will bei der vorgeschrittenen Zeit die Kammer nicht länger aufhalten, muß aber, was ich schon im Eingänge des Schlußwortes gethan habe, wiederholt erklären, daß ich gegen jede Eisenbahn stimmen werde, wenn man die Bahn von Chemnitz nach Riesa nicht mit in den Plan aufneh men will. Es ist gewiß, daß, wenn sich die Kammer dießmal für diese Bahnstrecke ausspricht, der nächsten Ständeversamm lung noch immer die Frage über die Geldmittel übrig bleiben wird; es wird aber der nächsten Ständeversammlung gegenüber von großem Gewichte sein, wenn die'jetzige Ständeversammlung sich so, wie die Deputation vorgeschlagen, ausgesprochen hat. Man wird allerdings daraufzurückkommen müssen, und es wird der künftigen Ständeversammlung frei stehen, die Mittel zu verweigern; ich fürchte aber dann nicht, daß es geschehen werde. Ich empfehle deßhalb der geehrten Kammer dringend den Vor schlag der Deputation. Präsident v. Haase: Meine Herren! Ich schließe heut die Sitzung, und lade Sie ein, sich morgen früh um 9 Uhr hier wieder zu versammeln. Ende der Sitzung 3^ Uhr Nachmittags. Druck und Papier von B. G. Teubner in Dresden. Mit der Redaction beauftragt: v. Gretschel.