Präsident v. Gersdorf: Ich frage: ob Sie endlich diese 518 Thlr. — 1 Pf. unter Position 84 zu bewilligen gemeint sind?—Einstimmig Ja. Staatsmim'ster v. Ze sch au: Sollte nicht jetzt, nach vollständiger Berathung des Ausgabebudjets, die Abstimmung durch Namensaufruf erfolgen können? Präsidentv.Gersdorf: Ich wollte das eben bemerken. Bei dem Einnahmebudjet ist noch ein Vorbehalt gemacht worden, bei dem Ausgabebudjet jedoch nicht. Ich würde darüber, ob ich hierin irre, mir noch eine Anfrage an den geehrten Vorstand der zweiten Deputation erlauben. Bürgermeister Hübler: Ueber das Ausgabebudjet nun mehr durch Namensaufruf abzustimmen, liegt kein Beden ken vor. Präsident v. Gersdorf: Ich werde daher mit Ueberge- hung des Einnahmebudjets nur die Frage an die geehrte Kam mer stellen: ob sie das ganze Ausgabebudjet, sowie es nach den gepflogenen Berathungen und gefaßten Beschlüssen gestaltet, an zunehmen geneigt sei? Nachdem der Herr Staatsminister v. Zeschau sich aus dem Sitzungssaale entfernt hat, beantworten sämmtlich anwesende Kammermitglieder die gestellte Frage mit Ja, welches Resultat der Abstimmung, nach darauf erfolgtem Wiedereintritt des Herrn Staats Ministers, demselben vomPrasidio bekannt gemacht wird. Präsident v. Gersdorf: Wir haben nun nicht füglich die Möglichkeit, eher wieder zu einer Sitzung zu schreiten, als zu nächstem Dienstag den 18, Juli. Ich ersuche Sie daher, sich früh um 10 Uhr zur Berathung folgender Gegenstände an diesemLage hier wieder zu versamm.ln: 1) die Berathung des Berichts der dritten Deputation über mehre Petitionen, die Aufhebung der kleinen Bannrechte betreffend. Ich nehme diesen kleinen Ge genstand voraus, weil er nicht lange aufhalten wird, um uns dann einem größern zuzuwenden; 2) Berathung des Berichts der er sten und zweiten Deputation über den Gesetzentwurf, dieEinfüh- rung eines neuen Grundsteuersystems betreffend. j Schluß der Sitzung ^-2 Uhr. Druck Mld Papier vcn B. G. Teubner in Dresden. Mit der Redaktion beauftragt: I>. Gretichet.