2?0 689 Gemälde, darunter namentlich die vorzüglichem und die der Hülfe am meisten bedürftigen, aufdas sorgfältigste restaurirt und gekrümmte oder gesprungene Holzbilder nach den aus der wiener Galerie entlehnten Modellen zweckmäßig und dauerhaft parkelirt, und gegen 200 Gemälde mit Spiegelscheiben versehen und da durch gegen den ungünstigen Einfluß der äußern Einwirkungen geschützt worden sind. ,v. Großmann: Für die Bewilligung dieses Postulats werde ich unbedenklich stimmen; allein ich kann den Wunsch nicht unterdrücken, daß doch die hohe Staatsregierung von partiellen Maßregeln in dieser Hinsicht absehen möge und eine durchgrei fende generelle Maßregel ergreifen wolle. Mir scheint das, namentlich München gegenüber, eine wahre Ehrensache des sächsischen Volks zu sein, daß die Schätze der Kunst auf eine der Würde des Landes angemessene Weise aufbewahrt werden. Referent Bürgermeister Hübler: Ich verweise den geehr ten Sprecher auf den Inhalt des allerhöchsten Decrets, S. 396, wo ausdrücklich die Absicht ausgesprochen ist ein bestimmtes -Postulat zum Baue eines neuen Museums beim nächsten Land« ckage zu stellen. Präsident v. Gersdorf: Die Deputation empfiehlt die Bewilligung, und ich frage die Kammer: ob sie diese Bewilli gung aussprechen wolle? — Wird einstimmig mit Ja beant wortet. Bei der hierauf erfolgten Abstimmung mit Namensaufruf antworten alle Aufgerufene mit Ja, worauf dem wieder eintre tenden Herrn Staatsminister vom Präsidenten dieses Resultat bekannt gemacht wird. Präsident v. G ersdo r f: Es ist Ihnen ein Bericht über den Entwurf eines Gesetzes, die wegen Aufhebung der Steuer freiheit zu gewahrende Entschädigung betreffend, vorgelegt wor den, und ich ersuche Sie, nächsten künftigen Montag sich um II Uhr hier wieder zu versammeln, indem uns dieser Gegenstand nicht lange aufhalten dürfte. Die jetzige Sitzung ist hiermit (^1 Uhr) geschlossen. Druck «ud Papier E N. G. Keubner m Dresden - Mit de« Redaktion beauftragt: v. Gretschel.