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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 1. Kammer
- Bandzählung
- 1842/43,1
- Erscheinungsdatum
- 1843
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1842/43,1.K.,1
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028229Z8
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028229Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028229Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1842/43
- Titel
- 20. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1843-02-16
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1842/43,1 -
- TitelblattTitelblatt -
- SonstigesAllgemeine, die Ständeversammlung betreffende Nachrichten. 1
- Protokoll1. Sitzung 1
- Protokoll2. Sitzung 7
- Protokoll3. Sitzung 19
- Protokoll4. Sitzung 41
- Protokoll5. Sitzung 69
- Protokoll6. Sitzung 95
- Protokoll7. Sitzung 111
- Protokoll8. Sitzung 135
- Protokoll9. Sitzung 155
- Protokoll10. Sitzung 171
- Protokoll11. Sitzung 195
- Protokoll12. Sitzung 219
- Protokoll13. Sitzung 229
- Protokoll14. Sitzung 243
- Protokoll15. Sitzung 259
- Protokoll16. Sitzung 271
- Protokoll17. Sitzung 283
- Protokoll18. Sitzung 287
- Protokoll19. Sitzung 311
- Protokoll20. Sitzung 339
- Protokoll21. Sitzung 359
- Protokoll22. Sitzung 371
- Protokoll23. Sitzung 399
- Protokoll24. Sitzung 425
- Protokoll25. Sitzung 453
- Protokoll26. Sitzung 473
- Protokoll27. Sitzung 483
- Protokoll28. Sitzung 509
- Protokoll29. Sitzung 537
- Protokoll30. Sitzung 565
- Protokoll31. Sitzung 589
- Protokoll32. Sitzung 621
- Protokoll33. Sitzung 649
- Protokoll34. Sitzung 677
- Protokoll35. Sitzung 703
- Protokoll36. Sitzung 719
- BandBand 1842/43,1 -
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nur-irjemgen, welche einen vollständigen thierärztlichen Lehr- cursus durchgemacht haben und ihre Befähigung nachzuweisen vermögen, zugelassen werden sollten; wogegen der Antrag des Herrn V. Crusius mehr dahin geht, daß es daraufnicht ankomme, ob ein junger Mann seinen Cursus auf der Schule gut gemacht habe oder nicht, sondern nur, ob er seine Qualisication hinrei chend daxthut, und das scheint Herr 0. Crusius auch zu bestäti gen. Jndessen würde es, wenn es wirklich der Fall wäre, daß der Antrag des Herrn 0. Crusius und der Petenten ein verschie denes Interesse umfaßte, doch darauf ankommen, ob der Herr v. Crusius seinen Antrag geltend machen will oder nicht. Findet die Kammer, daß es ein verschiedener Antrag, und behauptet sie, daß er ihr Ekgenthum geworden sei, so werde ich mich darnach zu richten haben. Bicepräsident v. Carlowitz: Ich glaube^ es ist hier leicht zum Ziele zu kommen, wenn wir uns an das juristische Wort erinnern wollen: Jeder ist seiner Worte erster Erklärer. Dem nach möge der Herr Präsident an den Herrn v. Crusius die ein fache Frage stellen, ob er seinen Antrag für identisch mit dem -er Petenten halte oder nicht. Antwortet er mit Nein, so folgt daraus, daß sein Antrag, wenn er ihn nicht will fallen lassen, zur Unterstützung und zwar sofort gebracht werden muß. Denn die Frage anlangend, ob Jemand darauf antragen könne, daß die Unterstützungsfrage über seinen Antrag ausgesetzt werde, so stimme ich ganz mit dem Urtheil des Herrn Grafen von Ho- henthal überein. Es ist nicht im Interesse der Antragsteller, sondern im Interesse der Abkürzung dee Sache in der Landtags ordnung vorgeschrieben, daß jeder gestellte Antrag zuvörderst zur Unterstützung kommen muß. Ist dies aber anzunehmen, so folgt auch daraus, .daß kein Mitglied die Aussetzung der Unter stützungsfrage beantragen könne, sondern daß diese ohne Auf schub gestellt werden müsse. Präsident v. Gersdorf: Ich bin vollständig mit dem Herrn Vicepräsidenten einverstanden, und habe mich auch des halb vorhin wegen des Unterschiedes an den Herrn Antragsteller gewendet, den ich zu finden glaubte, zwischen seinem Antrag und dem der Deputation unter a, und es hat der Herr Doctor beizustimmen geschienen, daß Verschiedenheit, zwischen beiden existire. v. Crusius:,Ich erkläre hiermit, daß ich meinen Antrag für gesondert erachte und deshalb auch die Unterstützungsfrage darauf gerichtet wünsche. Präsident v. Gersdorf: Nach dieser Erklärung des v. Crusius frage ich die Kammer : ob sie dessen Antrag unter stütze? — Wird nur mit 4 Stimmen unterstützt. Präsident v. Gersdorf: Es haben sich noch der Herr Graf Hohenthal-Püchau, Herr Bürgermeister Hübler, Herr v. Posern und Herr v. Thielau als Sprecher angemeldet. , Graf Hohenthal (Püchau): Nach der langen und ermü denden Debatte verzichte ich auf das Wort, indem ich über den Antrag des Herrn v. Crusius sprechen wollte, dieser aber nicht hinreichende Unterstützung gefunden hat, und ich daher voraus setzen darf, daß das Deputationsgutachten auch ohne besondere Vertheidigung angenommen wird. v. Posern: Auch ich verzichte auf das Wort, da ich — nach so langer Zwischendebatte — befürchten muß, die Kammer sei ermüdet. Bürgermeister Hübler: Ich verzichte ebenfalls auf das Wort. v. Thielau (auf Lampertswalde): So nützlich es auch ist, gute Thierärzte zu besitzen, so glaube ich doch, daß sie für die Schäfereien weniger nöthig sind, denn jeder Schäfer kennt die Krankheiten der Schafe am besten, und ich halte den für einen schlechten Schäfer, der sie nicht zu heilen weiß. Ich glaube aber auch, daß solche Lhierärzte in manchen Fällen nachtheilkg sind. Ich setze den Fall, in einer Schäferei sind die Pocken und der Arzt kommt von daher in eine gesunde Schäferei, so riskirt man, daß die Pocken eingeschleppt werden und die Anwesenheit des Thierarztes mehr nachtheilig wirkt. Mit der Klauenseuche ist es der nämliche Fall. Noch erlaube ich mir zu bemerken, daß es wünschenswerth wäre, wenn den fremden Schweincheerden, welche aus Polen kommen, der Durchgang durchs Land erschwert würde; denn die Gegenden, durch welche sie jährlich kommen, riskiren alle Jahre die Klauenseuche. Daß das aber für die land- wirthschaftlichen Thiere eine sehr nachtheilige Krankheit ist, weiß Jeder. Es hat sich der Fall ereignet, daß in den Gasthöfen, wo solche Schweinetreiber übernachten, beim Rindvieh die Klauen seuche ausgebrochen ist und die Thiere des ganzen Dorfs und der Umgegend davon angesteckt wurden. Präsident v. Gersdorf: Ich mache den geehrten Sprecher darauf aufmerksam, daß dieser Gegenstand nicht zunächst hier her gehört. v. Thielau: Ich wollte ihn auch nur deswegen erwähnen, weil es sich um die Gesundheit der Thiere handelt. Staatsminister Nostitz undJänckendorf: Das Mi nisterium hat von der vorliegenden Petition nur erst durch den Deputationsberkcht Kenntniß bekommen. ' Da es die Petition ihrem ganzen Inhalte nach nicht kennt, auch eine kommissarische Theilnahme an der Berathung der Deputation nicht stattgefun den hat, so kann es meine Absicht nicht sein, gegenwärtig tiefer in die Sache einzugehen; ich beschränke mich vielmehr auf einige allgemeine Bemerkungen. Was den ersten Antrag der geehrten Deputation anlangt, nämlich: „dem Thierhospital rücksichtlich der Behandlung der Rinder und Schafe eine größere Ausdehnung zu geben," so ist allerdings gegründet, daß in hiesiger Anstalt weit mehr Pferde, als andere Thiere, namentlich Rinder und Schafe, behandelt werden; indessen ist doch das numerische Verhaltniß in dieser Beziehung, namentlich in früherer Zeit nicht so ungün stig gewesen. Es dürfte der geehrten Kammer von Interesse sein, darüber einige statistische Notizen zu vernehmen, Es wur den im Jahre 1834 behandelt 13018 Pferde und 632 Rinder, also etwas weniger als die Hälfte, im Jahr 1835 1195 Pferde und 461 Rinder. In den Jahren 1840 und 41 stellt sich das Verhältniß ungünstiger heraus; denn im Lahre 1840 wurden
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