Suche löschen...
Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1849/50,2
- Erscheinungsdatum
- 1850
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1849/50,2.K.,2
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028245Z6
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028245Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028245Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1849/50
- Titel
- 53. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1850-03-28
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1849/50,2 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis V
- Protokoll48. Sitzung 999
- Protokoll49. Sitzung 1017
- Protokoll50. Sitzung 1031
- Protokoll51. Sitzung 1053
- Protokoll52. Sitzung 1077
- Protokoll53. Sitzung 1111
- Protokoll54. Sitzung 1145
- Protokoll55. Sitzung 1167
- Protokoll56. Sitzung 1209
- Protokoll57. Sitzung 1237
- Protokoll58. Sitzung 1263
- Protokoll59. Sitzung 1295
- Protokoll60. Sitzung 1307
- Protokoll61. Sitzung 1339
- SonstigesBudget II, den Staatsaufwand betreffend. 1369
- Protokoll62. Sitzung 1371
- Protokoll63. Sitzung 1397
- Protokoll64. Sitzung 1427
- Protokoll65. Sitzung 1453
- Protokoll66. Sitzung 1465
- Protokoll67. Sitzung 1497
- SonstigesBeilage # 1543
- Protokoll68. Sitzung 1545
- SonstigesBeilage 1.-3. 1587
- Protokoll69. Sitzung 1597
- SonstigesBudget II, den Staatsaufwand betreffend. 1625
- Protokoll70. Sitzung 1627
- Protokoll71. Sitzung 1655
- Protokoll72. Sitzung 1669
- Protokoll73. Sitzung 1697
- Protokoll74. Sitzung 1717
- Protokoll75. Sitzung 1751
- Protokoll76. Sitzung 1779
- Protokoll77. Sitzung 1795
- Protokoll78. Sitzung 1805
- Protokoll79. Sitzung 1825
- Protokoll80. Sitzung 1851
- Protokoll81. Sitzung 1883
- Protokoll82. Sitzung 1911
- Protokoll83. Sitzung 1927
- BandBand 1849/50,2 -
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Schaffen der Vorrechte zu hüten, aber sie würde auf einen Ab weg gerathen, wenn sie die natürlichen Unterschiede künstlich beseitigen wollte. Ich bin übrigens der Ansicht, daß wir gerade dann, wenn wir uns dem Vorschläge des Ausschusses anschließen wollten, zu einer Ungleichheit die Hand bieten würden; denn, meine Herren, der Ausschuß verlangt, daß die jenigen Meßverkaufer, denen es aus Mangel an pecuniaren Mitteln oder wegen sonstiger Hindernisse nicht möglich ist, Werkaufsgcwölbc zu miethen, gestattet werden soll, ihre Maa ren an demselben Tage, wo andere Kaufleute ihre Meßlocale öffnen, in ihren Buden auszupacken. Um aber das zu ermög lichen, wäre es in einer Stadt, wie Leipzig, wo die Menge der Buden sehr bedeutend ist, nothwendig, daß das Aufbuden mehrere Tage vorher beginnen müßte. Es müßte also das Aufbauen der Buden mindestens schon Donnerstags vordem ersten Eröffnen der übrigen Meßgewölbe seinen Anfang neh men. Dies würde also dahin führen, daß die gewerblichen und sonstigen Rechte der Leipziger Bürgerschaft durch die den Budeninhabcrn zu verleihenden Meßbefugnisse weit umfäng lichem und langer andauernden Beschränkungen unterworfen würden, als durch die denMiethern von Meßgewölben zustehen den. Es kommt mir in der That vor, als müßte man, wenn man dem Anträge des Ausschusses beipflichten wollte, auch die Forderung unterstützen, die daraufhinausginge, daß jedem unbemittelten Mcßvcrkäufer die Füglichkeit gewährt werde, eine gleich passende, gleich gelegene Lokalität zu miethen. Abg. Künig: Ich trage auf Schluß der Debatte an. Präsident Cu no: Es ist auf Schluß der Debatte ange tragen worden. Wird der Antrag unterstützt? — Sehr zahlreich. Abg. Wigand: Ich muß mich gegen den Schluß der Debatte erklären, da ich es für meine Pflicht halte, Einiges auf Persönlichkeiten zu erwidern. Abg. Schwerdtner: Ich wollte mir nur das Wort erbitten gegen die Rede des Herrn Staatsministers, um einer Berichtigung willen. Abg. Löwe: Für den Fall, daß die Debatte nicht ge schloffen wird, behalte ich mir eine kleine Bemerkung vor. Präsident Cuno: Zu einer Erwiderung persönlicher Art hat sich der Abg. Wigand, zur Berichtigung einer That- sache der Abg. Schwerdtner um das Wort gemeldet. Es fragt sich, ob die Kammer diesen beiden Abgeordneten später noch das Wort gestatten will. Vorbehältlich der hieraus zu rich tenden Frage erwarte ich, daß die Kammer sich zunächst dar über ausspreche, ob sie die Debatte schließen will? — Der Schluß der Debatte wird mit großer Stimmenmehrheit an genommen. Präsident Cuno: Will die Kammer dem Abg. Wigand zu einer persönlichen Erwiderung und dem Abg. Schwerdtner zur Widerlegung das Wort gestatten? — Einstimmig Ja. (Abg. Löwe erhebt sich.) Präsident Cuno: Sollte ich den Abg. Löwe präjudicrrt haben? Abg. Löwe: Ich verzichte auf das Wort und werde mir meine persönliche Bemerkung privatim erlauben. Abg. Wigand: Wenn der Abg. Rewitzer sich mit den Worten, daß Europa in Gefahr stände, einen Scherz hat er lauben wollen, so will ich ihm das gern gestatten, ich habe aber so was nicht gesagt, sondern ich habe von europäischem Rufe und Interessen gesprochen. Uebrigens halte ich den Gegen stand für zu ernst, als daß ich mich weiter aufScherz einlassen werde. Wenn der Abg. Evans aber sagt: „würde man, wie der Abg. Wigand will, die Angelegenheit der städtischen Be hörde überlassen, so hieße das, den Bock zum Gärtner setzen^, so kann ich diesen Vorwurf nicht auf meiner Stadt ruhen lassen. Es liegt nichts vor, als die Bemerkung, daß wahrend der Messe sich Mißbräuche ereignen. Wenn gesagt worden ist, man füge den kleinen Fabrikanten ein großes Unrecht zu, wenn man das Gutachten nicht annehme, so fühle ich mich verpflichtet, Einiges darauf zu erwidern. Die kleinen Fabri kanten, die nicht en detail verkaufen, können ebenso, wie die großen Häuser, acht Tage vor der Böttchenvoche auspacken u. s. w., nur soll das Niemandem in einer Bude gestattet sein, und das kann die Stadt, das kann das Ministerium, das können die Abgeordneten des Landes nicht zugeben, weil es eine der wichtigsten Angelegenheiten, die das ganze Land angeht, erschütterte. Eben weil es so wichtig ist, können wir es nicht zugeben. Würden Sie das zugeben, so würde das geschehen, was ich und der Abg. Löwe gesagt haben, daß die Messe zerrissen würde und keine Grenze mehr habe. Allein die kleinen Fabrikanten Sachsens werden sich erinnern, daß sie eben so gut eine Woche vor der Böttcherwoche verkaufen, als die Großhändler, und es handelt sich hier nur um diekleinen Ver käufer. Sollten sich aber auch kleine Fabrikanten, die nur en g-ros verkaufen wollen, unter die Buden verirren, so hangt es ja nur von ihnen ab, diesem Nachtheil zu entgehen. Ver zeihen Sie, daß ich mich nochmals in die Debatte einlasse, allein ich bin Bürger von Leipzig und Abgeordneter. Die Sache ist zu wichtig, und es kann mir nicht gleichgültig sein, wie Sie abstimmen. Ich muß gegen das Gutachten des vierten Ausschusses stimmen, weil es annehmen nichts anders heißt, als den Ruf, die Größe und dieBcdeutung derLeipziger Messe vernichten wollen, und das habe ick sagen wollen und müssen. Abg. Schwerdtner: Ich habe auf die Rede des Herrn Staatsministers zu erwidern, daß ich nicht von Detailhänd lern, sondern nur von kleinen Verkäufern gesprochen habe, und ich glaube, diese können eben so gutdie Waaren in ganzen Stücken verkaufen, als die Großhändler. Berichterstatter Abg. Haubold: Ich muß zuvörderst bevorworten, daß ich Anfangs in dem Berichte darauf ange tragen hatte, daß vor Donnerstags in derVorwoche keinem der die LeipzigcrMessen besuchenden fremden Kaufleute das Aus-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder